Durkheim

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Diese Mindmap ist meine Zusammenfassung des zehnten Kapitels des Studienbriefes 33040, welches zum Studium der Bildungswissenschaften der Fern Universität Hagen gehört.
Jonas Ferdinand
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Yvonne Heitland
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Jonas Ferdinand
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Resource summary

Durkheim
  1. zu Durkheim
    1. 1858-1917
      1. ...gilt als Begründer der Soziologie und ist einer der ersten Wissenschaftler, die menschliches Verhalten unter den Gesichtspunkt der Sozialisation untersucht haben.“
        1. Im Vordergrund steht die Frage nach einer sozialen Ordnung
          1. „Durkheim versucht die Soziologie nach naturwissenschaftlichem Vorbild zu begründen, um nomologische Aussagen über die Gesellschaft zu formulieren.“
            1. „Soziologie umgreift für Durkheim dabei sämtliche sozialen Faktoren, äußere Einflussnahmen und Phänomene, d.h., „soziale Tatbestände“.
              1. Durkheim 1895: „Ein soziologischer Tatbestand ist jede mehr oder minder festgelegte Art des Handelns, die die Fähigkeit besitzt, auf den Einzelnen einen äußeren Zwang auszuüben; oder auch, die im Bereich einer gegebenen Gesellschaft allgemein auftritt, […]“
                1. Soziologische Tatsachen = die Naturgesetze der sozialen Gesetze
                2. Durkheim fragt danach, wie die Gesellschaft ist, nicht was sie sein soll
                  1. „Jede Veränderung in der Organisation einer Gesellschaft hat als Folge eine gleichwertige Veränderung auf menschlicher Ebene.“
                    1. Die arbeitsteilige Gesellschaft muss eine „organische Solidarität“ entwickeln
                      1. Ziel Durkheims ist es, die Soziologie als eigenständiges Fach an der Universität zu etablieren, welches das soziale Zusammenleben erklärt „und Aussagen über die Situation und den Fortbestand der Gesellschaft möglich“ macht
                      2. mechanische und organische Solidarität
                        1. „Durkheim versucht aufzuzeigen, dass spezifische Formen der Gesellschaft bestimmten Arten der sozialen Bindung, der Solidarität entsprechen.“
                          1. Segmentierte Gesellschaft
                            1. Wird durch mechanische Solidarität zusammengehalten
                              1. „Mechanisch steht hier für eine ursprüngliche, selbstverständliche Solidarität, die nicht durch ein vertragliches Regelwerk aufrechterhalten werden muss.“
                              2. Diese Gesellschaftsform hat meist eine niedrige Bevölkerungszahl
                                1. Schaffung eines Kollektivbewusstseins
                                  1. „gemeinsame Überzeugungen, religiöse Vorstellungen, Werte und Normen“ leisten die soziale Integration und Bindung des Individuums
                                    1. Individualität wird aufgelöst
                                    2. Es wirkt repressives Recht
                                      1. „Die Strafe gilt in einer segmentierten Gesellschaft als Sühne, mit der eine soziale Ordnung wieder hergestellt wird. […] Es geht nicht um die Bestrafung des Einzelnen, sondern um die Ordnung des Ganzen und die Unterwerfung diese[r] Ordnung“
                                    3. Arbeitsteilige Gesellschaft
                                      1. Beruht auf organischer Solidarität
                                        1. „Diese Gesellschaft ist funktional ausdifferenziert, das heißt, sie strebt funktional auseinander.“
                                          1. Hohe Bevölkerungsdichte
                                            1. Differenzierte, arbeitsteilige Individualisierung
                                              1. Kein ausgeprägtes Kollektivbewusstsein
                                                1. Restitutives, kooperatives Recht
                                                  1. Rechtsprechung; „die Einhaltung vertraglicher Rechtszustände des Einzelnen, mit dem Ziel seiner Resozialisierung bzw. der Gewährleistung verlässlicher Rechtsbeziehungen.“
                                                  2. Organische Solidarität setzt ein hohes Maß an Individualisierung und Autonomie voraus
                                                    1. Durkheim 1893: „wie geht es zu, daß das Individuum, obgleich es immer autonomer wird, immer mehr von der Gesellschaft abhängt?“
                                                      1. „Die Handlungsformen der Individuen sind funktional aufeinander bezogen.“
                                                        1. Je geteilter die Arbeit ist, desto höher ist die Abhängigkeit von der Gesellschaft
                                                          1. Je spezieller die ausgeübte Tätigkeit ist, um so persönlicher ist es (vgl. Durkheim 1893)
                                                          2. „Die Arbeitsteilung wird zum Stifter einer sozialen stabilen Ordnung.“
                                                          3. Die Bindung in modernen Gesellschaften wird also durch eine ausgeprägte Arbeitsteilung geschaffen.“
                                                            1. Eine Gesellschaftstheorie ist nach Durkheim von den sozialen Bindungen abhängig
                                                            2. Arbeitsteilung und Moral
                                                              1. „Die Arbeitsteilung stellt für Durkheim das moralische Grundprinzip der solidarischen Gesellschaftsform dar, d.h., Arbeitsteilung erzeugt Solidarität, auf der die Moral fußt.“
                                                                1. Durkheim 1893: „Dadurch, daß Arbeitsteilung zur Hauptquelle der sozialen Solidarität wird, wird sie gleichzeitig zur Basis der moralischen Ordnung.“
                                                                  1. Moral ist für Durkheim „das herrschende Regelsystem der Gesellschaft, das eben historisch, evolutionistisch gewachsen ist.“
                                                                  2. bei Durkheim muss das Soziale aus dem Sozialen heraus erklärt werden
                                                                    1. Verbindung von Arbeitsteilung, Solidarität und Moral
                                                                      1. „Auf der Grundlage der Arbeitsteilung sollen neue moralische Maßstäbe zur Erreichung organischer Solidarität gefunden werden, um Defizite in der Moral der funktional-differenzierten Gesellschaft auszugleichen.“
                                                                      2. „die Soziologie ist die Wissenschaft, die Moral allererst durch ihre wissenschaftliche Forschung ermöglicht.“
                                                                      3. Anomie und innere Ökonomie
                                                                        1. Die Gesellschaft soll durch die Soziologie zu sich selbst kommen
                                                                          1. Anomie
                                                                            1. ... ist der Kernbegriff von Durkheims Vorstellung von Moral
                                                                              1. „Dieser Begriff bezeichnet Ordnungslosigkeit, das Auseinanderklaffen individueller Handlungen und deren Einbindung in ein soziales Ganzes, d.h., die soziale Bindungslosigkeit des Individuums.“
                                                                                1. Modernen Gesellschaften droht die Gefahr der Anomie, eine soziale Bindungslosigkeit ihrer Mitglieder
                                                                                  1. Zeigt sich Anomie, begreift das Individuum nicht mehr als Teil der Gesellschaft
                                                                                    1. Einrichtung einer vernünftigen Moral in der arbeitsteiligen Gesellschaft
                                                                                      1. Durkheim 1893: „Unsere erste Pflicht besteht heute darin, uns eine neue Moral zu bilden.“
                                                                                        1. Diese Moral muss aus sich selbst entstehen
                                                                                      2. Innere Ökonomie
                                                                                        1. „Die innere Ökonomie der Gesellschaft bestimmt das notwendige soziale Verhalten des Menschen.“
                                                                                          1. Moral ist eine Ausarbeitung der Gesellschaft, nicht Ausdruck eines individuellen Willens
                                                                                            1. „Die soziale Moral stellt sich dann als das Regelsystem dar, das sich von außen durch seine inhärente Autorität dem Einzelnen „aufzwingt“.“
                                                                                          2. Erziehung als methodische Sozialisation
                                                                                            1. „Erziehung wird zu einem zentralen Weg der Reproduktion der Gesellschaft.“
                                                                                              1. „Die Grundlage der Gesellschaft liegt in der Bindung und im Zusammenhalt.“
                                                                                                1. „Pädagogik steht als angewandte Soziologie im Dienste der gesellschaftlichen Ordnung im Sinne einer Überwindung von Anomie durch Bindung des Menschen an öffentlichen Pflichten.“
                                                                                                  1. Erziehung = methodische Sozialisation; nach Durkheim
                                                                                                    1. Bei Durkheim geht es bei Erziehung nicht mehr primär um die Entfaltung individueller Anlagen;
                                                                                                      1. Erziehung ist eine Soziale Tatsache und historisch-kulturell-gesellschaftlich bedingt
                                                                                                        1. Durkheim 1902: „[…] das Mittel, mit dem die Gesellschaft immer wieder die Bedingungen ihrer Existenz erneuert.“
                                                                                                        2. „Sozialisation als Prozess der Reproduktion einer arbeitsteiligen Gesellschaft ist also eine Integration in die soziale Ordnung, die Übernahme des Moralsystems und zugleich die Gewährleistung der Vielfalt und Individualisierung ihrer Mitglieder.“
                                                                                                          1. Nach Durkheim gibt es in uns zwei Wesen
                                                                                                            1. Das individuelle Wesen
                                                                                                              1. Bezieht sich nur auf uns
                                                                                                                1. Bezieht sich auf persönliche Erlebnisse
                                                                                                                2. Das soziale Wesen
                                                                                                                  1. System von Ideen, Gefühlen, Gewohnheiten, die jene Gruppen ausdrücken, denen wir angehören
                                                                                                                    1. Religiöse Überzeugungen
                                                                                                                      1. Moralische Ansichten
                                                                                                                        1. Traditionen
                                                                                                                          1. Bildung des sozialen Wesens ist Aufgabe der Erziehung
                                                                                                                        2. Durch Erziehung als methodische Sozialisation soll aus asozialen, egoistischen Wesen, soziale Wesen entstehen, welches dazu fähig ist ein soziales und moralisches Leben führen
                                                                                                                          1. „Durch die Arbeitsteilung wird die Funktion des Einzelnen maßgeblich. Hier steht vor allem der Beruf als sozialer Tatbestand im Blickpunkt.“
                                                                                                                          2. Die aufgeklärte Zustimmung
                                                                                                                            1. „Das soziale Wesen entsteht, indem das Individuum die moralischen Regeln der Gesellschaft internalisiert.“
                                                                                                                              1. Internalisieren = Werte und Normen anderer als gültig übernehmen
                                                                                                                                1. Diese Internalisierung erfolgt über drei Faktoren, welche mitunter die Voraussetzungen für die Moral darstellen
                                                                                                                                  1. 1. Geist der Disziplin
                                                                                                                                    1. „[…] beschreibt die unbedingte Unterordnung unter das Gesollte. Es geht um Vermeidung rein egoistische Handlungsformen und die kategorische Anerkennung normativer Regeln.“
                                                                                                                                      1. Geschieht durch „Einübung, Gehorsam und im Falle der Regelverletzung durch Sanktionen.“
                                                                                                                                        1. Soll vor allem in der Schule passieren
                                                                                                                                        2. 2. Anschluss an die soziale Gruppe
                                                                                                                                          1. Der Mensch als funktionales Mitglied der Gesellschaft und soziale Bindungen stehen im Vordergrund
                                                                                                                                            1. Moralische Normen und Werte werden über das Zugehörigkeitsgefühl einer in einer Gruppe vermittelt
                                                                                                                                            2. 3. Autonomie des Willens – die aufgeklärte Zustimmung
                                                                                                                                              1. Freiheit und Würde des Einzelnen wird thematisch
                                                                                                                                                1. Für Durkheim ist Moral ist relativ stabiles System von Regeln, welches durch die Gesellschaft gegeben ist und der Verhaltensregulierung dienen
                                                                                                                                                  1. „Moralisches Handeln ist […] aufopferungsvolles Handeln, das zur Erhaltung der Gesellschaft notwendig gefordert und durch Zwang erzielt werden muss.“
                                                                                                                                                    1. Bei Kant war die Autonomie des Willens das oberste Moralprinzip, Durkheim bringt zum Ausdruck, „dass die Regeln der Moral außerhalb des menschlichen Willens liegen und ihre Einhaltung durch Gehorsam, d.h., zu erduldenden Zwang erfolgt.“
                                                                                                                                                      1. Durkheim: "Wir sind aber nicht frei, wenn das Gesetz, nach dem wir unser Benehmen regeln, uns aufgezwungen wird, und wenn wir es nicht freiwillig gewollt haben.“
                                                                                                                                                2. Durch die Denkfigur der aufgeklärten Zustimmung versucht Durkheim die Spannung zwischen Freiheit und moralischem Zwang zu lösen
                                                                                                                                                  1. Durkheim geht davon aus, dass der Mensch die moralischen Regeln verstehen kann und sich daher diesen als Ausdruck freien Willens anpassen kann.
                                                                                                                                                  2. Durkheim versteht die Erziehung als gesellschaftliches Phänomen
                                                                                                                                                    1. „Erziehung als methodische Sozialisation dient in ihrer Funktion der Einführung und Einübung von Verhaltensregeln der Erhaltung moderner Gesellschaften.“
                                                                                                                                                  Show full summary Hide full summary

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                                                                                                                                                  Bildung
                                                                                                                                                  Yvonne Heitland
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                                                                                                                                                  Yvonne Heitland
                                                                                                                                                  Hermeneutischer Zugang
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                                                                                                                                                  empirisch-analytischer Zugang
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                                                                                                                                                  von Humboldt
                                                                                                                                                  Yvonne Heitland
                                                                                                                                                  B 2.3 Blickrichtung: Die Funktionserfüllung in historischen Entwicklungsstadien von Schule
                                                                                                                                                  Yvonne Heitland