KJP Störungsbilder

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Flashcards on KJP Störungsbilder, created by Christina Dirndo on 27/04/2016.
Christina Dirndo
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canardo
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Christina Dirndo
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Question Answer
Unter welcher Ziffer kann man Migräne auf der ersten Achse diagnostizieren? F54 psycholog. Faktoren und Verhaltensfaktoren bei andernorts klassifizierten Krankheiten
Bsp. für die Verwendung der Kategorie F54 Asthma (J46) Dermatitis Ekzem , Magenulkus, Colitis mucosa, Colitis ulcerosa, Urticaria Ausschluss Spannungskopfschmerz: G44.2 Aber: G 43.x möglich Migräne bei Vorliegen eindeutiger Hinweise, dass psycholog. Einflüsse die Erkrankung begünstigen
Diagnosekriterien bei Regualtionsstörungen Wesselkriterien. mehr als 3 Stunden- mehr als 3 Tage die Woche- in den letzten 3 Wochen
grundlose Wiederhinaufwürgen von Nahrung Rumination
Nenne die "holy seven". sog. klassische Psychosomatosen nach Alexander: Ulcus ventriculi (Magengeschwür) und Ulcus duodeni (Zwölffingerdarmgeschwür) Asthma bronchiale (Bronchialasthma) Rheumatoide Arthritis (Chronische Polyarthritis) Neurodermitis (Hauterkrankung) Essentielle Hypertonie (Bluthochdruck) Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion) Colitis ulcerosa, Morbus Crohn (chronisch entzündliche Darmerkrankungen)
Mit diesem Begriff wird ein Phänomen beschrieben, das zunächst bei hypochondrischen Patienten beobachtet wurde. Fokussieren der Aufmerksamkeit auf körperliche Vorgänge und Empfindungen Beachtung unangenehmer Körpersensationen ("Missempfindungen") Die Fehlinterpretation und Überbewertung körperlicher Missempfindungen gegenseitigen Aufschaukelung von krankheitsbezogenen Ängsten Doktor Hopping Somatosensorische Verstärkung Somatosensorische Amplifikation (Ausdehnung)
"holy seven" aktuelle Forschungslage Als Hauptursache des Magen- und Zwölffingerdarmgeschwürs wurde 1982 das Bakterium Helicobacter pylori identifiziert. Von einigen Autoren wird auch die Migräne zu den Holy Seven der Psychosomatosen gezählt.
Ursache der Schizophrenie multifaktoriell, ungünstige Kombination von biografisch-psychischen, hirnorganischen,, sozialen, genetischen und anderen Bedingungen, von denen keine allein genommen die entscheidene Einzelbedingung ist.
Alexithymie Gefühlsblindheit- inadäquate Reaktion auf belastende Ereignisse bspw. werden Übelkeit und Herzklopfen nicht als Ausdruck von Angst erkannt, sondern rein körperlich gedeutet.
postnatale Noxen Stoffwechselstörungen, hormonelle Störungen, Ernährungsstörung, Meningismus, Hirntrauma, sozioökonomische Fakroren, psychosoziale Faktoren
Knabenwendigkeit'; das bevorzugte Auftreten von Krankheiten oder Letalfaktoren beim männlichen Geschlecht. bzw. das Gegenteil Androtropie bzw. Gynäkotropie
Prävalenzen psychischer Störungen Lebenszeitprävalenz: 40-50% (18-35jährige höchste Prävalenzrate) 12 Monatsprävalenz: 33% (Frauen 35%, Männer 30%) affektive Störungen 13 %, bei Frauen höher. Angststörungen 14%. Somatoforme Störungen 0,8%. Zwang 2,5%. Alkoholabhängigkeit 13%. Drogen 1,8%. Persönlichkeitsstörungen 1-3%. Essstörungen bei Frauen 1%, insgesamt 0,5%.Schizophrenie 1%. Autismusspektrumsstörung 1,1% Robert Koch Institut 1/3 haben Kontakt zu Behandlungseinrichtungen
eher persistierende Störungen Alkoholismus, Angststörungen, somatoforme Störungen, Schizophrenie, Dysthymie
hohe Spontanremmissionsraten frühe Phobien, Drogenmissbrauch
episodischer Verlauf Affektive Störungen
Ersterkrankungsalter in den ersten 3 Lebensjahrzehnten, ab 65 Lj. 75% der psychischen Störungen Demenz. Vor dem 20 Lj.: Phobien, Drogenmissbrauch, Essstörungen. Später: Panikstörungen, GSA, Alkoholmissbrauch, Depression.
Verteilung spezieller Störungen KJ Aufmerksamkeits- und Hyperaktivitätsstörung: 2-10% Störung oppositionelles Trotzverhalten: 6-10% SSV: 2-6% Angststörungen 5-20% Depressive Störungen 2-20% Enuresis 4-5%
Geschlechtsunterschiede Mehr Jungen als Mädchen 1. Delinquenz 2. Hyperkinetische Störung 3.SSV, opp.aufs. V. 4. Ausscheidungsstörungen 5. Autismus 6. Störungen mit Substanzkonsum 7. Lern- Entw.störungen 8. Umschr. Entw.stör. 9. Geistige Behinderung Mehr Mädchen als Jungen 1. Essstörungen 2. Angststörungen 2. Depression
Bei wieviel der auffälligen Kinder wird professionelle Hilfe aufgesucht? 5-10%
Ziel und Bausteine der DBT-A Ziel: Balance zwischen Veränderung und Akzeptanz von dysfunktionalen Verhaltensweisen „dialektische Strategie“ o Achtsamkeit o Stresstoleranz o Emotionsregulation o Soziales Kompetenztraining o „Walking the middle Path“ Bearbeitung Dilemmata
Regulationssstörungen- Auswirkungen des unstillbaren Schreiens auf die Eltern -> führt zu Mangel an intuitiver Unterstützung Hemmung der intuitiven elterlichen Kompetenz Vermeidung spielerischer Interaktionen Verarmtes, stereotypes Repertoire Ignorieren der Signale Unvoraussagbare, inadäquate, ineffektive Responsivität Verzögerte Latenz
Hauptrisikofaktor des Suizids und Zahlen Psychische Erkrankungen 15% der Patienten mit Depressionen oder Alkohlabhängigkeit 10% der Patienten mit Schizophrenie -andere Ursachen: Verlusterlebnisse, Suizide(versuche) in der Familie, körperliche Erkrankungen, "Helfer", Ledige, Flüchtlinge
Suizide in Deutschland 10.000-15.000, 70% davon Männer, Kinder unter 10 kaum vorhanden. Lebenszeitprävalenz Suizidversuch 2% (Gedanken 8%), höchste Suizidrisiko: ältere Männer
Präsuizidales Syndrom nach Ringel (1967) Zunehmende Einengung: Isolation, Vereinsamung, Kontaktstörung (z.B. Trennung,Arbeitslosigkeit), Aggressionsumkehr (Wendung der Aggression gegen die eigene Person) Suizidphantasien (häufig erst vage Vorstellungen, die immer drängender werden) wer
Pöldinger 1968 Phasen des Entscheidungsprozesses vor Suizidhandlungen 1) Erwägungsphase: Rückzug und gedankliche Einengung, soziale Isolierung sich aufdrängende Suizidphantasien soziale Isolierung 2)Ambivalenzphase: Direkte Suizidankündigungen, Kontaktsuche Vorbereitungshandlungen 3) Entschlussphase: „Ruhe vor dem Sturm“ mit Erleichterung und Gelassenheit indirekte Suizidankündigungen und Gelassenheit
Behandlung bei Suizidalität Sofortiger Beginn, ausreichend Zeit; Gesprächsatmosphäre ist offen!, akzeptierend, ernst nehmen! Einbezug des sozialen Umfeldes (nach Absprache); Ordnungsamt/Polizei-> Einweisung psychiatrische Klinik, Behandlung mit Medikamenten; aktive Hilfestellung, stützende Psychotherapie, Suizidpakt
Medikamente bei Suizidalität Bei Schlafstörungen: Zopiclon Durchschlafstörungen, Zolpidem bei Einschlafstörungen Verordnung von sedierenden Antidepressiva,beachte: kleine Packungsgröße, Abgabe evtl. durch Angehörigen (z.B. Mirtazapin, Amitriptylin, Doxepin) Gabe von Benzodiazepinen (z.B. Lorazepam, Diazepam) Lithium als Stimmungsstabilisator und Carbamazepin (Antiepileptikum)
Echokinese mechanisches Nachahmen von Bewegungen und Handlungen, bei Psychosen zu beobachten (Tics).
Berücksichtigung soamtischer Differenzialdiagnosen 1. Depression 1. Hirntumor, Hirninfarkt, Leberzirrhose, Tuberkolose, Alkoholismus, Demenz Schildrüsenerkrankung
2. Manie 3. Angst 2. Tumor, Wirkung psychotroper Substanzen, Hämodialyse (Blutreinigungsverfahren) 3. Multiple Sklerose, Angina pectoris (anfallsartiger Schmerz in der Brust, vorübergehende Durchblutungsstörung im Rahmen einer coronaren Herzkrankheit )
4. Schizophrenie 5. Zwang 4. Epilepsie, Hirntumor, Infektion des ZNS, metabolische Autoimmunkrankheit (z.B. MS, Diabetes), Hypothyreose (Unterfunktion der Schilddrüse), Vitamin B12 Mangel, Wirkung psychotroper Substanzen 5. Hirntumor, Sklerose (Verhärtung von Organen oder Gewebe durch eine Vermehrung des Bindegewebes)
F21 schizotype Störung exzentrisches Verhalten, Anomalien des Denkens (sonderbare Ansichten, magisches Denken) und der Stimmung (unangepasster, eingeengter Affekt); seltsame, exentrische Erscheinung; sozialer Rückzug; Misstrauen; Grübeln; ungewöhnliche Wahrnehmung.... über einen Zeitraum von mindestens 2 Jahren (Episoden/dauerhaft)
Typ I Schizophrenie mit vorwiegend so genannten positiven Anzeichen. zB. Wahnvorstellungen, Halluzinationen, veränderte Wahrnehmung, Denkzerfahrenheit, Erregtheit, bizarres Verhalten
Schizophrenie Typ II negativen Anzeichen: Aphathie, Antriebsmangel, Affektverflachung, Anhedonie, Sprachverarmung, Gefühlsarmut, Depressionen , sozialer Rückzug.
Welche Störung tritt gehäuft bei Angehörigen ersten Grades von Patienten mit Schizophrenie? F21 schizotype Störung-chronisch exentrisches Verhalten, Schwierigkeiten in der Beziehungsgestaltung
affektive Störung ohne Krankheitseinsicht Manie F 30.1
Gefahr bei der Bipolaren-II Störung Diagnose unipolare Depression, da die hypomanische Phase übersehen wird- falsche Behandlung. Bipolare -I-Störung- manische und depressive Phasen wechseln.
Rapid Cycler; Ultra Rapis Cycler Bipolare affektive Störung: Phasenwechsel innerhalb von Wochen bzw. Tagen (ansonsten eine Phase 2-3 Monate, alle 1-2 Jahre)
Dauer der Symptome, welche die Diagnose Depression rechtfertigen mindestens 2 Wochen
somatisches Syndrom bei der Depression kann mit der fünften Stelle angegeben werden Bsp.: F32.01-leichte depressive Episode mit somatischem Syndrom Vier der folgenden Symptome: -Interessenverlust -emotionale Reaktion ist beenträchtigt -Früherwachen -Morgentief -Appetitverlust -Libidoverlust -Gewichtsverlust -Agitiertheit
Depression agitiert vs. larviert 1) überwiegend Unruhe, Aktivitätsdrang, Angst 2) überwiegend somatisches Beschwerdebild-maskiert
Zyklothymia Instabilität der Stimmung
MAS nach ICD Kapitel F1, was wird durch die zweite/dritte Stelle, was durch die vierte/fünfte Stelle gekennzeichnet? F1x00 x=0-9, das sind die verursachenden Substanzen; 00=nähere Beschreibung des klinischen Erscheinungsbildes
Typen der Suizidalität 1) Ruhewünsche (ohne Versterbensansicht) 2) Todeswünsche (Aktuelle oder in Zukunft ohne Handlung/Handlungsdruck) 3) Suizidideen (mehr oder minder konkret, häufig Ausdruck von Ambivalenz, eher passiv) 4) Suizidabsicht (Ideen mit konkreter Planung und Absichtserklärung, Drang) 5) Suizidversuch (deutliche Todesintention, Glauben daran mit der Methode sein Ziel zu erreichen) 6) Suizid (suizidale Handlung, endet mit dem Tod) 7) Parasuizidale Handlung (Selbstdestruktion, jedoch kaum Todesintention. Appellativer oder instrumenteller Charakter- es soll etwas erreicht/verändert werden)
Enuresis Zahlen 25% der der 4jährigen nässen nachts ein; 10% der 7jährigen und 1-2% der Jugendlichen
Geschlechtsspezifische Unterschieder in der Häufigkeit psych. Erkrankungen Frauen vs. Männer Frauen:höhere Lebenszeitprävalenz. Depressionen, Ess- Angststörungen, dissoziative Störungen, PTSD, BPS, Suizidversuche. Männer: Alkoholismus, Suchterkrankungen (alle außer Sedativa), Dissozialität, Perversionen, SSV, zwanghafte PS, Magenulkus, Herzangstneurose, vollzogener Suizid
Psychophysiologische Modell der Angstentstehung Teufelskreis (ähnlich Schmerzwahrnehmung) Symptome werden verstärkt, weil innere und äußere Reize als lebensbedrohlich interpretiert werden, was zu Anspannung und einer Erhöhung der Symptomatik führt.
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