VL 10 Neuroanatomie & Membranerregbarkeit

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Biologie (Vorlesungen) Flashcards on VL 10 Neuroanatomie & Membranerregbarkeit, created by jules2004 on 03/02/2014.
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Strickleiternervensystem (bilaterale Protostomia) Besteht aus mehreren segmental angeordneten Ganglienpaaren (Oberschlundganglion, Unterschlundganglion, Segmentalganglion); Kommissuren: intrasegmental verbundene „Sprossen“; Konnektive: intersegmentale „Holme“ links und rechts
Nervensystem der Vertebraten Zentrales Nervensystem (Gehirn und Rückenmark) und peripheres Nervensystem (Motorische und sensorische Nervenbahnen, vegetatives Nervensystem, enterogastrisches Nervensystem); Nervenzellen (Neurone); Gliazellen; Blutgefäße; Hirnhäute (Meningen)
Neuronen Sensorische (Sinneszellen) Interneurone Motoneurone
Sensorische Neurone Wahrnehmung von Reizen; Afferent = Zufluss von Information → aus Peripherie zum ZNS
Interneurone Verarbeitung der Reizinformation
Motoneurone Steuerung von Bewegungen; Efferent = Weiterleitung von Informationen von einer definierten Struktur weg → axonal von Neuronen weitergegebene Erregungen bzw. Impulse vom ZNS in Peripherie
Bau eines Neurons Gesamtstruktur; Dendriten; Soma; Axonhügel; Axon; Schwann´sche Zelle; Ranvier´scher Schnürring; Präsynaptische Endigung
Gesamtstruktur Unipolar, bipolar, multipolar
Dendriten Aufnahme von Signalen/Reizen; Besitzen große Anzahl von Neurotransmitterrezeptoren in der Zellmembran
Soma Enthält Zellkern und weitere Organellen; Ort der Proteinbiosynthese; Räumliche bzw. zeitliche Summation von Eingangssignalen
Axonhügel Entstehung von Aktionspotenzialen
Axon (Neurit/Nervenfaser) Weiterleitung von Signalen; Bis zu 1m lang und länger
Schwann´sche Zelle Bilden Myelinscheide; Isolierung → verhindern von Informationsverlust
Ranvier´scher Schnürring Reizverstärkung + Erzeugung von Aktionspotentialen
Präsynaptische Endigung Weitergabe von Signalen an: -Andere Neurone -Effektoren; Synapsen (Verbindungen)
Wichtige Gliazelltypen Schwann´sche Zelle; Oligotendrozyten (bilden Myelinscheide im ZNS); Astrozyten; Radialgliazellen;
Astrozyten Nehmen Nährstoffe (z.B. Glucose) durch Endfüßchen von Blutgefäßen auf und geben sie an Neurone ab; Detektieren neuronale Aktivität und regen daraufhin die Blutgefäße zur Erhöhung der Durchblutung an; Modulieren synaptische Übertragung zwischen Neuronen
Radialgliazellen Dienen während der Entwicklung als Gerüst für die Migration von Neuronen
Graue Substanz Enthält Zellkörper und Dendriten
Weiße Substanz Enthält myelinisierte Axonbündel
Blut-Hirn-Schranke besteht aus.. Endothelzellen, Perizyten und Endfüßchen von Astrozyten
Blut-Hirn-Schranke bildet.. eine Barriere die verhindert, dass Ionen und schädliche Substanzen frei vom Blut ins Gehirn übertreten
Blut-Hirn-Schranke (allg.) Tight Junctions zwischen den Epithelzellen der Blutkapillaren unterbinden die Diffusion über den interstitiellen Raum; Lipophile Substanzen können durch die Epithelzellen diffundieren Es gibt für bestimmte hydrophile Moleküle (z.B. Glukose) Transporter in der Zellmembran
Ruhemembranpotenzial Beruht auf der Aktivität der Na+-K+-Pumpe, die eine Ungleichverteilung von Na+ und K+ bewirkt, und der selektiven Leitfähigkeit der Membran für K+; Liegt von Neuronen typischerweise bei ca. -60mV
Gleichgewichtspotenzial Membranpotential, bei dem der chem. Gradient eines Ions genau gleichgroß wie der elektr. Gradient des Ions ist, allerdings mit entgegengesetztem Vorzeichen; Es fließen genauso viele Ionen in die Zelle, wie aus der Zelle → Ionenstrom im Gleichgewicht Ruhemembranpotential wird durch Gleichgewichtspotential von K+ bestimmt
Natrium-Kalium-Pumpe Membranassoziiertes Protein; Unter Aufwendung metabolischer Energie werden Ionen gegen ihren Konzentrationsgradienten durch die Membran transportiert; Elektrogener Transport; Stöchiometrie: 3Na+ : 2K+ → Netto-Ladungsverschiebung über Membran
Depolarisation Aktivierung von Na+-Kanälen führt zur Depolarisation (Membran wird positiver)
Repolarisation Rückkehr des Membranpotentials an einem Axon zum Ruhepotential (Na+-Kanäle Schließen und K+-Kanäle Öffnen sich)
Nachhyperpolarisation Steigerung der Membranspannung über den Ruhewert (Spannung zwischen der Innen- und Außenseite der Membran wird noch negativer); Aktivierung von Cl--Kanälen führt in den meisten Neuronen zur Hyperpolarisation
Wie wird das gemeinsame Gleichgewichtspotenzial bestimmt? Durch die Goldmann-Gleichung
Aktionspotenzial Eine Depolarisation bis zum Schwellenpotential führt zum Öffnen weniger Na+-Kanäle; Dies verstärkt die Depolarisation und öffnet weitere Na+-Kanäle. Es kommt zum schnellen Aufstrich des Aktionspotentials; K+-Kanäle öffnen mit zeitlicher Verzögerung, während die Na+-Kanäle inaktivieren. Dies führt zur Repolarisation; Da K+-Kanäle sehr langsam schließen, hyperpolarisiert das Membranpotential über das Ruhemembranpotential hinaus (Nachhyperpolarisation); Die Re- bzw. Hyperpolarisation entfernt die Inaktivierung der Na+-Kanäle, so dass diese nach einer Refraktärzeit von einigen Millisekunden wieder aktiviert werden können
Weiterleitung von Aktionspotenzial Ein Aktionspotential depolarisiert benachbarte Na+-Kanäle bis zum Schwellenpotential und löst dort ebenfalls ein Aktionspotential aus. So wandert das Aktionspotential entlang der Membran; Durch die Refraktärzeit der Na+-Kanäle kann ein Aktionspotential nicht zurück laufen; Die Leitungsgeschwindigkeit von Axonen kann von ca. 10 m/s durch Zunahme des Axondurchmessers und durch elektrische Isolierung (Myelinisierung) auf bis zu 120 m/s erhöht werden; Die Myelinscheide ist in regelmäßigen Abschnitten unterbrochen (Ranvier‘sche Schnürrringe)
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