Volition

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Flashcards on Volition, created by Marie Kikenberg on 24/06/2021.
Marie Kikenberg
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Question Answer
Was bedeutet Volition? Welche Unterschiede existieren im Hinblick auf die Steuerung von Verhalten zum Motivierten Handeln? Willentliche Steuerung, eng mit Entscheidungen verknüpft. Realisierung und Aufrechterhaltung von Zielen. Im Gegensatz zum motivierten Handeln, dem bestimmte Bedürfnisse voraus gehen ist bei der Volition von einer Bedürfnisunabhängigkeit zu sprechen (Selbstkontrolle)
Warum ist die Entwicklung von Sprache wichtig für volitionales Handeln? Für volitionales Verhalten ist die Entwicklung von Zielen und Handlungsplänen von großer Bedeutung die Verhalten steuern. Durch Entwicklung von Sprache insbesondere in Form von sprachlichen Repräsentationen ist der Mensch in der Lage verschiedene Entscheidungen für sich/intern zu diskutieren. Aber nicht nur einzelne Entscheidungen, sondern auch konkrete Handlungspläne und Ziele können sprachlich repräsentiert werden. Beispiel Karriereplanung und Ausrichtung von Entscheidungen und Handlungen die einem bestimmten Plan/Ziel folgen
Erläutern sie 3 grundlegende Kontrollprobleme beim willentlichen Handeln und nennen sie ein Beispiel(1) 1) Flexible (Um-)Konfigurierung von Verhaltensdispositionen: Häufige neu-Ausrichtung von sensorischen, kognitiven und motorischen Prozessen, was die Interaktion versch. Verarbeitungssysteme bedingt. Beispiel: Autofahrt zum Ziel X, plötzliche Umleitung - wir müssen uns auf neue Strecke einrichten (Wo muss ich lang um trotzdem ans Ziel zu kommen? Wahrnehmungs- /Aufmerksamkeitsprozesse, Gedächtnisprozesse, motorisch)
Erläutern sie 3 grundlegende Kontrollprobleme beim willentlichen Handeln und nennen sie ein Beispiel(2) 2) Aufrechterhaltung und Abschirmung von Zielen und Kontextinformationen Abschirmung der Verhaltensausrichtung gegenüber Störungen und Ablenkungen. Es werden Vorkehrungen getroffen, um sich auf Zielerreichung konzentrieren zu können Beispiel: Handy weg legen oder Freunden Bescheid geben, wenn man sich auf das Lernen konzentrieren möchte
Erläutern sie 3 grundlegende Kontrollprobleme beim willentlichen Handeln und nennen sie ein Beispiel(2) 3) Unterdrückung konkurrierender Motivationstendenzen oder emotionaler Impulse Dinge, die wir jetzt machen möchten, können direkt befriedigt werden und stehen ggf. in Konkurrenz mit langfristigem Ziel. Volition soll diese Impulse unterdrücken. Beispiel: Sport treiben, Rauchen aufhören
Was sagt das Stabilitäts-Flexibilitäts-Dilemma aus? Erklären sie an einem Beispiel Kontrollprobleme zeigen teilweise gegensätzliche Anforderungen an Verhaltenssteuerung. Langfristig Ziele sollen zwar aufrecht erhalten werden, aber auch aktuelle Bedingungen + Kontextinformationen müssen beachtet werden. Beispiel: Langfristiges Ziel Karriere machen - dafür ist Beförderung und ggf. Durchsetzen gegen KollegInnen notwendig. Aber auch Kollegialität und Teamarbeit darf nicht vernachlässigt werden. Ziel: Dynamische, kontextsensitive Balance zwischen komplementären Anforderungen
Erklären Sie das Rubikon-Modell von Heckhausen Vier Phasen Modell, dass das Verfolgen von Zielen und dadurch den Handlungsverlauf als das Lösen von vier aufeinanderfolgenden Aufgaben/Phasen beschreibt. Diese sind die Prädezisionale (Aufgabe Abwägen), die Präaktionale (Planen), die Aktionale (Realisieren) und die Postaktionale (Bewerrten) Phase.
Was passiert in der Prädezisionalen Phase ? Erklären sie an einem Beispiel Abwägung potenzieller Handlungsziele nach Wünschbarkeit und Realisierbarkeit. Kann als Erwartung x Wert Phase beschrieben werden (Motivation). Kennzeichnend ist die Fazittendenz für diese Phase, die einen Schwellenwert darstellt, bei dem die Suche und Verarbeitung nach Informationen abgebrochen wird und Fazit gezogen wird. Die Phase endet mit Entscheidungs-/Intentionsbildung (Rubikon). Beispiel nach dem Abitur, Urlaubsplanung
Was passiert in der Präaktionalen Phase ? Erklären sie an einem Beispiel Nachdem der Rubikon überschritten wurde, dominiert Wille das Ziel zu verfolgen (Volitionale Phase). Die Entscheidung wird nicht mehr Rückblickend in Frage gestellt. Das Ziel soll realisiert werden. Beispiel: eine spezielles Auto kaufen, Urlaubsziel steht fest suche nach Angeboten
Welche beiden Einflussfaktoren prägen Präaktionalen Phase im Hinblick auf Steuerung von konkurrierenden/gleichzeitigen Zielen ? (Welches Ziel kommt zuerst?) Fiattendenz: Welches Ziel kommt zuerst? Stärke der Intention (we stark will ich etwas) und Abschätzung der situativen Gelegenheit (was passt am besten?) Commitment: Zielbindung, Identifikation mit einem Ziel
Was passiert in der Aktionalen Phase? Durchführung der Handlung. Volitionsstärke bestimmt Intensität und Ausdauer der Handlung
Was passiert in der Postaktionalen Phase Evaluationsphase bezüglich der Handlungsresultate bezogen auf Ziele. Erfahrung aus Bewertung der Handlungsdurchführung wird in zukünftige Auswahlsituation eingespeist.
Wofür sind laut Handlungskontrolltheorie das LZG und das AG beim willentlichen Handeln zuständig? Menschen verfolgen immer mehrere Ziele und Absichten gleichzeitig die nicht sofort in die Tat umgesetzt werden können. Im LZG werden mehrere Ziele, Handlungspläne und Absichten gespeichert. Wenn Ausführungsbedingungen/situative Bedingungen passend sind, werden diese abgerufen Ins AG kommen somit die Ziele, wenn Ausführungsbedingungen situativ erfüllt sind. Höchste Wahrscheinlichkeit bei Zielen mit hoher Selbstverpflichtung (Commitment nach Heckhausen) – beeinflusst kognitiven Apparat Situationen zu identifizieren
Nennen und erklären anhand eines Beispiels drei Kontrollstrategien, die beim willentlichen Handeln von Bedeutung sind 1) Umweltkontrolle: Da Umwelt sich stetig verändert, muss ich dafür sorgen, dass Situation passend für Handlungsausführung ist (Lernen in Bib) 2) Motivationskontrolle: Positive Anreize werden beachtet, negative Anreize werden ignoriert. (Sport ist gesund eher im Fokus als Sport ist anstrengend) 3) Emotionskontrolle: ge­ziel­tes Her­beiführen ei­ner Emoti­on, die für die Reali­sie­rung der Handlungs­ab­sicht för­der­lich ist (gute Stimmung vor Klausur)
Was bedeutet Lage- und Handlungsorientierung? Bezieht sich auf Fazittendenz in der Prädezisionalen Phase = Schwellenwert ab dem man ein Fazit ziehen möchte. Diese Tendenz hat dispositionalen Charakter. Manche Personen sind eher Handlungsorientiert: motiviert und gewillt Handlungen zügig zu initiieren. Andere wiederum Lageorientiert: schwierig sich zu Handlungen/Entscheidungen zu motivieren.
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