Question | Answer |
Hirnanhangdrüse, kirschgroßes endokrines (über den Blutweg) Organ, bildet Hormone | Hypophyse- Adenohypophyse (Vorderlappen) produziert Effekthormone Oxytozin und Vasopressin. Neurohypophyse (Hinterlappen) produziert Hormone, die auf Schilddrüse und Geschlechtsdrüsen wirken. |
Teil des Zwischenhirns, übergeordnete Zentrale des endokrinen Systems. Regulation des vegetativen Nervensystems- Wärme, Schlaf-Wachrhythmus, Blutdruck, Atmung, Nahrungsaufnahme, Fettstoffwechsel, Sexualfunktionen, Wasserhaushalt. Neurotransmitter Histamin/Orexin (gestört bei Narkolepsie) | Hypothalamus |
hormonproduzierende Drüse,Teil des Epithalamus (Zwischenhirn) | Zirbeldrüse (Epiphyse) wichtigstes Hormon, Melatonin- Regulation Tag/Nachtrhythmus |
Ausdruck für die Fähigkeit von Nervenzellen, sich gemäß ihrer Verwendung zu verändern | neuronale Plastizität |
Verstärkung der synaptischen Übertragung | synaptische Plastizität-> Potenzierung vs. Abschwächung-> Depression |
Verknüpfung der Gedächtnisinhalte | Assoziationsbildung |
Ausdruck für die Fähigkeit von verschiedenen Hirnregionen eine bestimmte Funktion zu übernehmen- verhindert den Ausfall | multiple Kontrolle |
Begriff, der die Reaktion auf abweichende innere gespeicherte Modelle (mismatch) beschreibt | Orientierungsreaktion |
ZNS | Zentrales Nervensystem Gehirn, Rückenmark, Hirnhäute: dura mater, Arachnoidea, Pia mater und liquor cerebrospinalis |
PNS | Peripheres Nervensystem, Reizwahrnehmung, motorische Steuerung. Periphere Ganglien, Rezeptoren, Hirnnerven (12 Paare), Rückenmarks (Spinal)-nerven (31 Paare), intramurales Nervensystem |
Aufgabe PNS | Informationsvermittlung |
Aufgabe ZNS | Informationsverarbeitung |
Organleistung | Wird abgestimmt direkt über Nerven und indirekt über Hormone. ZNS- Integration/Auswertung, PNS- Vermittlung der im ZNS entstandenen Erregung zur Körperperipherie -Efferenzen- sowie Leitung der Erregung der Peripherie an das ZNS -Afferenzen. |
Sympathikus | ergotrope (anregende) Wirkung dient der Leistungssteigerung |
Parasympathikus | trophotrope (hemmende) Wirkung dient der Regeneration und dem Aufbau körperlicher Reserven |
Was ist ein Neuron? | Die Nervenzelle (Soma mit Membran, Flüssigkeit und Nucleus) mit all ihren Fortsätzen. |
Was ist die Synapse? | Endverzweigung des Axon (nervliche Erregungsleitung) und Verbindungsstelle zur Erregungsübertragung an eine weitere Nervenzelle/Muskel |
Gibt es unterschiedliche Nervenfasern? | Ja, myelinisierte (Lipoid-Protein Gemisch) (A-Fasern-> sind bis zu 100x schneller) und ohne Markhülle (C- Fasern). Bei der Multiplen Sklerose degenerieren die Markscheiden -> Störung der Erregungsweiterleitung |
Gehirn Großhirn | Telenzephalon (auch Cerebrum) aus Kortex- zwei Hemisphären, die durch den Balken (Corpus callosum) getrennt sind; Basalganglien, limbisches System mit Hippocampus |
Zwischenhirn | Diencephalon. Hypothalamus, Hypophyse, Thalamus (rechter/linker Lappen)-> Umschaltstation sensorischer Bahnen- Hörbahn/Schmerzbahn, Filterung von Informationen; motorische Aufgaben. Epiphyse, drittes Ventrikel, |
Mittelhirn | Mesencephalon mit Vierhügelplatte und der substantia nigra. Funktionen: Umschaltstelle Schmerzbahn, motorische Regulation (extrapyramidale Bahnen), Hirnnervenenden: Augenmuskulatur, Hörorgan |
Rautenhirn | Hinterhirn: Kleinhirn (Cerebellum) und Brücke (Pons) und Nachhirn: verlängertes Rückenmark (Medulla oblongata) mit Formatio reticularis |
Hirnstamm | zum Hirnstamm zählen die folgenden Strukturen: Medulla oblongata (verlängertes Rückenmark-> Ausgangspunkt serotonerges System) Pons (Brücke-> Ausgangspunkt noadrenerges System- Pnaikattacken, Alkoholentzugssyndrom) Mesencephalon (Mittelhirn) z.B. Substantia Nigra -> Kreislauf, Atmung, Schlafregulation, Schmerzbahn |
Funktionelle Unterscheidung Gehirn | Hirnrinde, Kerne, Assoziationsbahnen (innerhalb der Hemisphären), Kommissurenbahnen (zwischen den Hemisphären), Projektionsbahnen (zu kaudalen Teilen des Gehirns und des Rückenmarks) |
Basalganglien | Kerngebiet Spontaneität, Affekt, Initiative, Willenskraft, Antrieb, sequentielles Planen, Antizipation, motorische Selektion, Bewegungspläne. Bei Störungen- Symptome der Parkinsonerkrankung, Akinese (Bewegungsarmut), Rigor (erhöhter Muskeltonus), Ruhetremor (Zittern). Bei Tic Störungen, Chorea Huntington und ADHS sind die Basalganglien gestört. |
Limbisches System | Funktionseinheit des Gehirns bei der Verarbeitung von Emotionen und Triebverhalten. Doppelring: Amygdala, Hippocampus, Hypothalamusende (Corpus mamillare) etc.. Bei Störungen: Unfähigkeit, emotionale Situationen richtig einzuschätzen. |
Einteilung der Hirnrinde und Funktionen | Die Hirnrinde (Kortex), deren Oberfläche durch Furchen (Sulci) und Windungen (Gyri) strukturiert ist, wird in vier sog. Hirnlappen eingeteilt: Stirnlappen (Lobus frontalis)-motorischer Kortex Scheitellappen (Lobus parietalis)-somatomotorischer Kortex Schläfenlappen (Lobus temporalis)-auditorischer Korttex Hinterhauptslappen (Lobus occipitalis) visuellem Kortex |
Animales/autonomes (vegetatives) Nervensystem | Der Anteil des Nervensystemes, der die unwillkürlichen Funktionen des Organismus regelt. Anteile: Sympathikus, Parasympathikus, intramurales System (Nerven an der Wand der inneren Organe) oder entereisches Nervensystem (ENS)- Magen -Darm-Trakt. vegetative NS unterliegt nicht dem Willen, es steuert die Vitalfunktion und das innere Milieu. |
Was ist die Funktion der Hirnnerven? | Versorgung- Gesichts- Halsbereich - Schmecken, Schlucken, Gaumenhebung, Phonation, Versorgung best. Eingeweide |
Funktion der Rückenmarksnerven | versorgen sensorisch und motorisch vorweigend die Sklettmuskulatur -> bei einer Querschnittslähmung ist das Rückenmark und damit die Funktion der Rückenmarksnerven ab der Querschnittshöhe unterbunden. |
Afferenzen | somatisch, sensorisch, viszeral -> leiten Erregung von den Rezeptoren zum ZNS |
Efferenzen | motorisch, vegetativ -> Nervenbahn vom ZNS zum Organ |
Was ist ein Axon? | Axon oder Neurit längerer Fortsatz, Anfang: Axonhügel, Verzweigung: Kollaterale |
Kleinhirn | Cerebellum Steuerung der Motorik, Koordination, Feinabstimmung,unbewusste Planung, Erlernen von Bewegungsabläzfen, kognitive Prozesse. Bei Störungen: Nystagmus (schnelle Augenbewegungen, Stand-Gangataxie, Störungen der Zielmotorik, Störung der Sprechmotorik |
Rückenmark | Medulla spinalis graue Substanz (innen) weiße Substanz (außen) Vorderhorn- motorische Neurone, die vom Rückenmark zur Muskulatur gehen-Efferenzen Hinterhorn- Zellkörper der aufsteigenden sensorischen Neurone- Afferenzen. Pyramidenbahn, Eigenreflexe (monosynaptisch z. B. Muskeleigenreflex), Fremdreflexe (polysynaptsich z.B. Blinzelreflex) |
Arten der Synapsen. | elektrische Synapse- liegen dicht beienander. chemische Synapse- versch. Neurotransmitter und Acetylchloin. Excitatorische Synapse (erregend) Inhibitorische Synapse (hemmend) |
Aktionspotential | Änderung der Spannung: Natrium Na+ strömt ein (Depolarisation), Kalium K+ heraus (Repolarisation) |
Ruhepotential der Nervenzelle | ca. -70 mV. Das Innere der Zelle ist damit deutlich negativer geladen, als der Extrazellularraum. |
Schreck | physiologisch messbar, Reaktion auf einen unerwarteten, häufig bedrohlichen Reiz, wirkt über das vegetative NS, -Blässe, Schweißausbruch, gesteigerte Herzfrequenz |
Was passiert bei Aktivierung? | Verstärkung der noadrenergen Erregung, EEG Frequenz wird gesteigert, Amplitude (Schwingung) gesenkt. Beschleunigung Herzfrequenz und Atmung, Hautleitfähigkeit nimmt zu, Pupillen werden weiter, Reaktionszeit wird kürzer, Sinneswahrnehmung schärfer. |
1. Ausdruck dafür, das eine Funktion durch wiederholte, intensive Stimulation der geschädigten Hirnregion wieder hergestellt wird. 2. Funktion wird durch äußere Hilfsmittel unterstützt oder erstetzt. | 1. Restitution 2. Substitution |
Somatisches (animalisches) Nervensystem | Bezeichnet den Anteil des Nervensystems, der für die bewusste Wahrnehmung von Umweltreizen (Exterozeption) und Reizen aus dem Körperinneren (Propriozeption), für die bewusste oder willkürliche Steuerung motorischer Funktionen sowie für die bewusste Nachrichtenverarbeitung (Integration) zuständig ist. |
Der wichtigste Transmitter im peripheren Nervensystem | ist Acetylcholin, nicht nur an der motorischen Endplatte von Muskelfasern, sondern auch im parasympathischen Teil des vegetativen Nervensystems sowie präganglionär im sympathischen Teil, postganglionär wird hier meist Noradrenalin ausgeschüttet. |
Der wichtigste Neurotransmitter im zentralen Nervensystem (ZNS) | ist Glutamat, mit erregender Wirkung. |
Die wichtigsten Transmitter inhibitorischer Synapsen sind | die wichtigsten Transmitter inhibitorischer Synapsen sind Gamma-Aminobuttersäure (GABA) und Glycin. |
Nervus vagus („umherschweifender“ Nerv) | Hirnnerv X. Hauptnerv des Parasympathikus und an der Regulation der Tätigkeit vieler innerer Organe beteiligt |
Arbeitsteilung Hirn 1. Großhirn | Das Großhirn ist das Zentrum unserer Wahrnehmungen, unseres Bewusstseins, Denkens, Fühlens und Handelns. Im Großhirn herrscht eine Arbeitsteilung zwischen verschiedenen Bezirken, den Rindenfeldern, von denen drei Typen unterschieden werden: Sensorische Felder: Sie verarbeiten Erregungen, die von den Nerven der Sinnesorgane kommen. Motorische Felder: Sie aktivieren Muskeln und regeln willkürliche Bewegungen. Gedanken- und Antriebsfelder: Sie liegen im vorderen Teil des Gehirns und sind wahrscheinlich die Zentren des Denkens und Erinnerns. Die sensorischen und motorischen Felder für die rechte Körperseite befinden sich in der linken Gehirnhälfte und umgekehrt. |
2. Zwischenhirn | Zwischenhirn ist der Bereich, in dem Gefühle wie Freude, Angst, Wut und Enttäuschung entstehen. Es filtert den Informationsfluss von den Sinnesorganen zum Großhirn; Unwichtiges wird nicht weitergemeldet. Damit schützt es das Gehirn vor Überlastung. Das Zwischenhirn regelt auch die Körpertemperatur, den Wasserhaushalt sowie weitere lebenswichtige Körperfunktionen. Es ist – über den Hypothalamus – die Verbindungsstelle zwischen dem Nervensystem und dem Hormonsystem. |
3. Das Mittelhirn | Das Mittelhirn ist eine Umschaltstelle. Erregungen sensorischer Nerven werden zum Großhirn geschickt oder auf motorische Nerven umgeleitet. So regelt es unter anderem die Augenbewegungen, die Irismuskulatur und die Ziliarmuskeln. |
4. Kleinhirn | Seine Aufgabe besteht einerseits darin, Bewegungen zu koordinieren und den Körper im Gleichgewicht zu halten. Stimmt Teilbewegungen aufeiander ab. Andererseits hat das Kleinhirn die Aufgabe, automatisierte Bewegungsabläufe zu speichern |
Die Übergangsstelle zum Rückenmark wird als Nachhirn bezeichnet. | Wichtige Funktionen sind die Regulation des Blutdruckes, der Atemmuskulatur und der Hustenreflexe. |
Parietallappen genauer | Somatosensorisch, visuospatial (räumlich), Rechnen, Lesen, 'Selbst', selektive Aufmerksamkeit (superior), episodisches Gedächtnis (links, posterior) Q Schmerz (kognitive Erkennung - auch z.B. in dargestellten Szenen - und Verarbeitung |
Sprachzentren im Gehirn | Broca- Zentrum Wernicke Zentrum |
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