Question | Answer |
1. VO Die Studierfähigekeit... | ... ist die Fähigkeit, studieren zu können ... ist KEIN Notendurchschnitt ... ist mehr als die Reifeprüfung ... beinhaltet kognitive, persönliche, praktische Fähigkeiten ("Numerus Autoselectus") |
1. VO Kognitive Fähigkeit | - Analytische Fähigkeitn - Abstraktionsfähigkeit - Differenzierungsvermögen - Synthesefähigkeit - Transferfähigeit - Kreativität - Sprachliche Ausdruckfähigkeit |
1. VO Persönliche Fähigkeiten und Einstellungen | - Inhaltliches Interesse - Leistungsmotivation -Zielstrebigkeit, Beharrlichkeit - Eigeninitative - Selbstorganisation - Hohes Anspruchsniveau - Fähigkeiten zur Selbstreflexion |
1. VO Praktische Fähigkeiten | - Genauigkeit - Fremdsprachenkenntnisse - Computerkenntnisse - Recherchefähigkeit - Rechtschreibung - Regelmäßiger Medienkonsum |
1. VO Wissenschaftliches Lesen | - ist nicht vergleichbar mit Lesen von Zeitungen oder von Belletristik - Aussortieren, Überblick verschaffen, lesen - wann hat man genug gelesen ? = wenn es beginnt sich zu wiederholen, alle Aspekte abgedeckt - Exzerpte |
1. VO Wiss. Lesen - Exzerpte | Techniken: - wörtliches Zitieren der Kernthesen, von zentralen u/o problematischen Aussagen - Aufgreifen von wenigen wichtigen Passagen in eigenen Worten - Paraphrasieren = längere Textaussagen in eigenen Worten formulieren - Schlüsselbegriffe aus dem Text übernehmen (mit "..." und genaue Seitenzahl) - eigenes muss klar gekennzeichnet werden - Querverweise auf weitere Texte oder Titel |
2. VO Ohne Quellen | - Allgemeinwissen - Eigene Meinung / Schlussfolgerung / Synthese - Abgeschrieben = Plagiat - Selbsterhobene Daten |
2. VO Leitgedanke beim Schreiben | Krusse (1999: 101) "Erläutern Sie einem fachwissenschaftlichen interessierten Publikum ihren Gegenstand, und belegen Sie Ihre Äußerungen mit wiss. Material." |
2. VO Schreibstil | - sachlich, neutral, unabhängig - kein "Spannbogen", keine Interpretationsmöglichkeiten lassen, explizite Schlussfolgerungen - auf Literatur basierend |
2. VO Argumentation | Argument: Veranschaulichung, Darstellung oder auch Beweismittel Argumentation = Aneinanderreihung von Argumenten Begründung oder Widerlegung von Behauptungen Ziel: mit Argumenten überzeugen, nichtnur Behaupten Wichtig: Behaupten - Begründen - Folgerung - (Beispiel -) Schlussfolgerung Fehler: Behaupten ohne Begründung Begründen = Beweise, Tatsache, Argumente |
2. VO typische Argumentationsmuster | "Dreifache Begründung" Behauptung wird durch mehrere Begründungen gestützt, aus den Begründungen ergibt sich eine Schlussfolgerung "Pro & Contra" Anführen von Gründen, sie für und gegen eine These sprechen "These - Antithese - Synthese" Synthese aus bereits vorhandenen Thesen erstellen |
2. VO Quellen | - eigene - fremde - besonderheit Internetquellen |
2. VO Quellenkritik | Zitierfähige Quellen (für jedermann zugänglich, auffindbar, überprüfbar) Zitierwürdige Quellen (können in wiss. Arbieten verwendet werden, genügen ihreseits wiss. Ansprüchen, halten einer quellenkritischen Prüfung stand) Zitierfähige und Zitierwürdige Quellen (für jedermann zugänglich, auffindbar, überprüfbar und entsprechen wiss. Qualitätskriterien) |
2. VO wiss. Qualität von Zeitungen | als Untersuchung nicht als wiss. Quelle |
2. VO wiss. Qualität von Skripten und Vortägen | Skript - Ja Vortrag - Nein |
2. VO Quellenverzeichnis | - am Ende jeder Arbeit - nur Werek enthalten, die auch im Zext zitiert wurden - alphabetische Ordnung - Teilung ist möglich in: gedruckter Quellen Internet Quellen geführte Interviews sonstige Quellen |
2. VO Quellenverzeichnis - Monographie | Name und Vorname des Autors Titel des Werks, ggf. Untertitel Verlagsort und Verlag Erscheinungsjahr ggf. Auflage |
2. VO Quellenverzeichnis – Sammelband | Name und Vorname des Autors Titel des Artikels, ggf. Untertitel Erscheinungsjahr des Artikels Bibliographische Angaben des Sammelbandes Seitenangabe des gesamten Artikels „In:“ |
2. VO Quellenverzeichnis – Fachzeitschrift | Name und Vorname des Autors Titel des Artikels, ggf. Untertitel Erscheinungsjahr des Artikels Name der Fachzeitschrift, Nummer, ggf. Jahrgang, Jahr Seitenangabe des gesamten Artikels DOI (Digital Object Identifier) Sammelband; „In:“ |
2. VO Quellenverzeichnis – Internetquellen | Name und Vorname des Autors Titel des Artikels, ggf. Untertitel Erscheinungsdatum des Artikels URL Datum des letzten Abrufs in runden oder eckigen Klammern |
2. VO häufige Fehler | Verwechslung eines "Query-Ergebnisses" (Abfrageergebnis oder Suchresultat) mit einem URL (Internetadresse) |
3. VO Urheberrecht | - Rechtliche Sicht - Geistiges Eigentum |
3. VO Wiss. Konventionen | - WIE man zitiert - strenger als Urheberrecht! |
3. VO Grundbegriffe | Zitat = die Textstele, die direkt oder indirekt übernommen wurde Quelle = das Buch, der Artikel in dem der zitierte Text zu finden ist Quellenangaben = jene Angaben, mit debeb das Zitat versehen wird, um den Rückschluss auf die vollständige Quelle im Quellenverzeichnis zu erlauben |
3. VO Arten von Plagiat | VollPlagiat TeilPlagiat ÜbersetzungsPlagiat SelbstPlagiat VerbalPlagiat IdeenPlagiat Fälschung Ghostwriting |
3. VO direkte Zitate | Sic! = bedeutet, es handelt sich um offensichtlichen Fehler im Zitat [d. Verf.] / [Anm. d. Verf.] = Ergänzungen Punkt erst nach Quellenangabe! |
3. VO indirekte Zitate | Quellenangabe am Ende des indirekten Zitats, gibt an, wann das Zitat zu Ende ist! (vgl.) ist eine Möglichkeit verschiedene Autoren die die selbe Meinung haben zusammen zu führen und nur einmal gesammelt indirekt zu zitieren! |
3. VO Citation Styles | Harvard Referencing MLA – Modern Language Association Chicago APA – American Psychological Association |
4. VO Problematisieren | - Persönliche Strategien - Interpersonelle Strategien - Literaturbasierte Strategien - Alltagsphänomene als Ausgangspunkt - Stichwort Literaturrecherche |
4. VO grundsätzliche Problemenbereiche | Medien und Gesellschaft Medienforschung Kom.forschung Aussagenforschung Publikumsforschung Wirkungsforschung |
5. VO Empirisch | von der Beobachtung her schließend, auf Erfahrung beruhend, sich auf die Gesellschaft beziehend, erfahrungsgemäß, aus der Erfahrung kommen |
5. VO systematisch | Erfahrung der Umwelt hat nach Regeln zu geschehen |
5. VO soziale Tatbestände | beobachtbares Menschliches Verhalten, von Menschen geschaffene Gegenstände durch Sprache vermittelte Meinung, Informationen über Erfahrungen, Einstellungen, Werturtile, Absichten |
5. VO Quantitative | deduktiv Von Groß zu klein übertragbar Hypothesen Prüfend |
5. VO Qualitative | induktiv von Einzelfall auf Allgemeinheit / Größere Menge Hypothesen generierend |
5. VO Deterministische Hypothesen | absolute Gesetze über Zusammenhänge |
5. VO Probabilistische Hypothesen | Wahrscheinlichkeitshypothesen |
5. VO Ungerichtete Hypothesen | Es gibt einen Zusammenhang zwischen zwei oder mehreren Variablen welcher dies ist bzw. wie dieser Zusammenhang aussieht, wird aber nicht näher ausgeführt |
5. VO Kausale Hypothesen | „Wenn-Dann-Hypothesen“ beschreiben den Zusammenhang zwischen zwei oder mehreren Variablen als Grund-Folge- bzw. Ursache-Wirkungs-Beziehung |
5. VO Relationalen Hypothesen | „Je-Desto-Hypothesen“ es wird eine definierte Stärke, eine bestimmte Intensität des Zusammenhangs angenommen |
5. VO Nullhypothese (H0) | besagt, dass es keinen systematischen Zusammenhang zwischen den beiden Variablen gibt |
5. VO Eine Alternativhypothese (H1) | behauptet, dass ein empirisch „positives“ Resultat, also ein systematischer Zusammenhang zwischen den Variablen, erwartet wird |
6. VO Variablen | Aspekte / Merkmale die uns interesstieren und zusammenhängen, haben Einfluss Unabhängig und Abhängig Ursache und Wirkung Auslöser und Folge |
6. VO Variablen un-/abhängige | X steht am Anfang Wenn X, dann Y Ändert sich X, ändert sich auch Y X = Unabhängige Variable Y = Abhängige Variable |
7. VO Operationalisierung | Messbar machen Was messe ich ? Welche Begriffe ? Welche Aussagen? Operationialisierungsvorgang = Übersetzungsvorgang |
7. VO Methodenwahl | Wie messe ich? |
7. VO Variable | manifeste Variable: Variable ist direkt beobachtbar latente Variable: Variable kann nicht direkt beobachtet werden, ist nicht direkt empirisch zugänglich und messbar, für diese Variablen müssen im Zuge der Operationalisierung geeignete Merkmalsausprägungen (= Indikatoren) gefunden werden. |
7. VO Anforderungen an Indikatoren | - müssen eindeutig definiert sein - im Sinn der wissenschaftlichen Definition präzise sein - müssen empirisch messbar sein - verlässlicher, wenn aus empirischen Regelmäßigkeiten abgeleitet wird - begründen |
7. VO Skalen | diskrete (/diskontinuierliche) Skalen Nominalskalen und Ordinalskalen metrische (/stetige /kontinuierliche) Skalen Intervall-Skalen und Ratio-Skalen quasi-metrische Skalen |
7. VO Nominalskala | A≠B≠C Es trifft immer nur eine Möglichkeit zu! Dichotome (binäre) Variablen (ja / nein) Polytome Variablen (Ja / Nein / Weiß nicht ) |
7. VO Ordinalskala | Rangskala Messwerte lassen sich in eine sachlogische Rangordnung bringen 0h,1–2h,3–4h,... |
7. VO Metrische Skalen | Abstände/Intervalle zwischen diesen Werten (Intervall-Skalen) Verhältnis zueinander (Ratio-Skalen) müssen immer gleich groß sein (= stetig) natürlichen 0-Punkt. |
7. VO Quasi-metrische Skalen | Intervall wird „konstruiert“ es ist nicht „natürlich gegeben“ keinen 0-Punkt |
9. VO Exkurs: Empirizismus | kritik- und theorielose Aufnahme und Sammlung von Informationen schwer zu interpretieren, weil ein Fundament dafür fehlt, Daten „hängen in der Luft“, haben keinen Konnex zur Theorie Empirische Studien ohne Konnex zur Theorie kann es nicht geben |
9. VO Arten von Daten | Self-Reportdaten: Basieren auf eigenen Angaben der Versuchspersonen Non-Self-Reportdaten: vom Forscher/ von der Forscherin selbst erhoben |
9. VO Methoden | Inhaltsanalyse Befragung Beobachtung Experiment |
9. VO Sozialwissenschaftliche Methoden: qualitativ | induktiv (vom Einzelfall auf das Allgemeine schließen) Hypothesengenerierend wollen verstehen beschreiben Einzelfall Zirkulärer Ablauf |
9. VO Sozialwissenschaftliche Methoden: Quantitativ | deduktiv (vom Allgemeinen auf den Einzelfall schließen) Hypothesenprüfend wollen erklären messen Stichprobe Linearer Ablauf |
9. VO Gütekriterium Reliabilität Testverfahren | Inter-Coder-Realibilität: Zuverlässigkeit des Ergebnisses zwischen verschiedenen durchführenden Personen Intra-Coder-Reliabilität: Zuverlässigkeit des Ergebnisses bei ein- und derselben durchführenden Person |
9. VO Gütekriterium Validität | Gültigkeit Augenscheinvalidität Kriteriumsvalidität Konstruktvalidität Validitätsprüfung über Extremgruppen |
10. VO Inhaltsanalyse Definition | Früh (2001) „Die Inhaltsanalyse ist eine empirische Methode zur systematischen und intersubjektiv nachvollziehbaren Beschreibung von inhaltlichen und formalen Merkmalen einer Mitteilung.“ |
10. VO Quantitative Inhaltsanalyse | Forschungsmethode zur objektiven, systematischen und quantitativen Beschreibung des manifesten Inhalts von Kommunikation Vertreter u.a. Berelson, Lazarsfeld, Merten, Früh, Wirth |
10. VO Qualitative Inhaltsanalyse | dient der Erhebung von sozialer Wirklichkeit. Vom manifesten Text ausgehend wird auf den latenten (nicht-manifesten) Kontext geschlossen. Vertreter u.a. Merton, Mayring |
10. VO Arten der Inhaltsanalyse | Deskriptive Inhaltsanalyse (beschreibende Inhaltsanalyse) Inferentielle Inhaltsanalyse (Auf Basis von zur Verfügung stehenden Informationen werden bestimmte Schlussfolgerungen gezogen) |
10. VO Funktionen der Inhaltsanalyse | Diagnostische Funktion Rückschlüsse auf die Entstehung ziehen Prognostische Funktion Zukünftiges Verhalten wird erschlossen fffKommunikationstheoretische Funktion Wirkungszusammenhang zwischen Sender und Empfänger, Nutzungsstrukturen und Interaktionen mit Rezipienten |
10. VO Quantitative Inhaltsanalyse | Deduktive Kategorienbildung (Kategorien werden vor der Analyse des Datenmaterials aufgestellt und definiert) Ziel Extrahierung festgelegter Elemente aus dem Material |
10. VO Kategorienschema | = Messinstrument der Inhaltsanalyse |
10. VO Qualitative Inhaltsanalyse | V.a. für die Auswertung von qualitativen Befragungen Kategorien werden nicht vor der Sichtung des Materials erstellt, sondern direkt aus dem Material erarbeitet |
10. VO Quantitative Befragungen | Befragung, Umfragen, Fragebogen |
10. VO Qualitative Befragungen | Interviews, Leitfaden-Interviews, qualitative Interviews, Fokusgruppen |
10. VO Unterscheidung Befragung | Anzahl der Befragten Fragegestaltung Durchführungsart |
10. VO Verzerrungseffekte, Konfundierungselemente | kognitive (wahrnehmen, denken, erkennen) und affektive (emotionale) Ausstrahlungseffekte: ◦ Ausstrahlung von einer Frage auf die nächste Frage • Kontrasteffekte ◦ Frageformulierungen legen ein Antwortverhalten nahe • Primacy und Recency Effekte ◦ Reihenfolge beeinflusst Antwortverhalten Soziale Erwünschtheit (oder Effekt der Konformität) Vermeintlich erwartetes Antwortverhalten Absichtliche Täuschung Desinteresse an der Befragung |
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