Gesundheitssystem und Prävention

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Gesundheitssystem Flashcards on Gesundheitssystem und Prävention, created by Isabell Schreiber on 27/12/2018.
Isabell Schreiber
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Question Answer
Def. Gesundheit 1. (Bio-) medizinisches Gesundheitsverständnis: Gesundheit= Abwesenheit von Krankheit -> krank oder nicht krank durch ärztl. Diagnosen -> Feststellung von Normwertabweichungen 2. Def. der WHO: biopsychosoziales Modell - Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und soz. Wohlbefinden
Risikofaktorenmodell Modell zur Analyse von der Entstehung von Krankheiten (Pathogenese) Risikofaktor= Wahrscheinlichkeit des Auftretens einer Erkrankung erhöht -> das Vorhandensein von Risikofaktoren bestimmt den Gefährdungsgrad (Erkrankungswahrscheinlichkeit)
Salutogenese- Modell (von Aaron Antonovsky, 1979) Schutzfaktoren( zur Vermeidung von Krankheiten) = Gesundheitsförderung - gesellschaftliche Faktoren werden miteinbezogen -Gesundheitszustand ständig zw. "gesund" und "krank", Ziel: Faktoren, die dazu führen sich zum gesunden Pol zu bewegen Gesundheits-Krankheits-Kontinuum (HEDE-Kontinuum, engl.) Stressoren (physische und psychische Belastungen) sind störende Einflüsse, die zur Krankheit führen können. Das Verhältnis von Ressourcen (Schutzfaktoren) und Stressoren bestimmt Position im Gesundheits-Krankheits-Kontinuum. Kohärenzsinn= Bewusstsein jedes einzelnen, dass die Gesundheit in der eigenen Hand liegt
Einflussfaktoren auf die Gesundheit (nach Dahlgren und Whitehead) - Alter, Geschlecht, Erbanlagen (nicht beeinflussbar) - Individuelles verhalten (Alkohol, Tabak, Schlaf, Stress,...) - soziale/ kommunale Netzwerke (Familie, ethn. Gruppe,...) - Lebens- und Arbeitsbedingungen (Bildung, Einkommen, Gesundheitssystem, Beschäftigung,...) - sozio-ökonomische, kulturelle & physische Umwelt (Lebensstandard, Arbeitsmarkt,...)
Def. Prävention - knüpft an traditionelles biomedizinisches Krankheitsmodell an - Vermeidung von Krankheiten - einschränken der Verbreitung von Krankheiten - einschränken der neg. Auswirkungen von Krankheiten -> Beeinflussung von Risikofaktoren
Krankheitsprävention Primärprävention (vor eintreten der Krankheit, Verhinderung des Enstehens von Krankheiten, z.B. nicht Rauchen, kein Alkoholkonsum, Fitness) Sekundärprävention (im Frühstadium einer Krankheit, Eindämmung des Fortschreitens oder der chronifizierung, z.B. mehr Sport, KG...) Tertiärprävention (nach Manifestation/ Akutbehandlung, Verhinderung von Folgeschäden oder Rückfällen, z.B. Reha,...)
Verhaltensprävention Entstehung und Verlauf von chron. Krankheiten werden durch individuelle Verhaltens- und Konsummuster beeinflusst. -> Verhaltensweise z.B. Gesundheitserziehung (Vorträge über Ernährung, Rückenschulkurse,...)
Verhältnisprävention - Lebens-, Arbeits- und Umweltbedingungen sind wesentliche Rahmenbedingungen der Gesundheitserhaltung und Krankheitsentstehung z.B. Salat- und Obstangebot in Firmenkantine, Anschaffung ergonomischer Sitzmöbel,...
Bevölkerungsstrategie richtet sich an die gesamte Bevölkerung, universelle Maßnahmen Maßnahmen sind einfach und ohne profes. Hilfe durchführbar (z.B. Anlegen des Sicherheitsgurtes beim Autofahren, vermehrtet Verzehr von Obst & Gemüse)
Risikogruppenstrategie richtet sich an spezifische Zielgruppen, die erhöhtes Erkrankungsrisiko aufweisen erfordern zum Teil eine gewisse Unterstützung (z.B. Grippeimpfung bei älteren, Tabakprävention bei Jugendlichen)
Hochrisikogruppenstrategie richtet sich an Einzelpersonen, mit hohem Erkrankungsrisiko, oder bereits erkrankte Maßnahmen sind individuell und teils intensiv und belastend (z.B. Bewegungs- oder Ernährungsschulungen mit Herz-Kreisluaf- Patienten nach Herzinfarkt)
Präventive Interventionen - Kampagnen - Programme - Individuelle Maßnahmen - Veränderungen des Kontextes (politisch-gesellschaftlich) - präventive, medizinische Interventionen (Impfungen, Krankheitsfrüherkennung) - organisationsbezogene Ansätze ( Schulen, Betriebe)
Def. Gesundheitsförderung nach WHO: Analyse und Stärkung der Gesundheitsressourcen und -Potenziale der Menschen, auf allen gesellschaftlichen Ebenen. Es umfasst Maßnahmen, die auf die Veränderung und Förderung des individuellen und des kollektiven Gesundheitsverhaltens als auch der Lebensverhältnisse abzielen.
Prävention vs. Gesundheitsförderung Prävention: Gesundheit ist Gegenteil von Krankheit Gesundheitsförderung: Gesundheit als Ergebnis politischer, sozialer und individueller Prozesse
Setting- Ansatz Settings= Lebenswelten (Wohnviertel, Kindergärten, Schulen, Betriebe, Altenheime,...) -> gesunde Lebens- und Arbeitsverhältnisse schaffen -> richtet sich an das soziale System -> wichtigste Umsetzungsstrategie der Gesundheitsförderung
individueller Ansatz gesundheitsförderlichen Kompetenzen und Ressourcen des Einzelnen werden gestärkt
Epidemiologie Messung der Gesundheit von Bevölkerungen -> Auftreten, Verteilung und Bestimmungsfaktoren von gesundheitsbezogenen Zuständen -> Gesundheitszustände einer Bevölkerung
Mortalität = Sterblichkeit rohe Sterberate= Zahl der Gestorbenen in einem best. Zeitraum, im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung spezifische Sterberate= Betrachtung der Mortalität von Bevölkerungsgruppen oder best. Todesursachen oder beidem
Letalität = Maßzahl für Tödlichkeit einer Krankheit -> bei Akuterkrankungen, nicht bei chronischen Krankheiten sinnvoll
Morbidität Häufigkeit und Verteilung von Krankheiten, Verletzungen oder Behinderungen in Bevölkerungen oder Bevölkerungsteilen Prävalenz: Krankheitshäufigkeit, die Zahl der an einer best. Krankheit erkrankten Personen in einer best. Gruppe Inzidenz: Maßzahl für das Risiko zu erkranken, gibt an wie viele neue Krankheitsfälle einer best. Erkrankung in einem best. Zeitraum innerhalb der Bevölkerungsgruppe die ein Risiko hat zu erkranken auftreten
Gesundheitsverhalten - regelmäßige körperliche Aktivität - ausgewogene Ernährung - ausreichend Schlaf - Nichtrauchen - Safer Sex - Zahnhygiene
Risikoverhalten - körperliche Inaktivität - Über-/ Fehlernährung - Rauchen - riskanter Alkoholkonsum - exzessives Sonnenbaden - riskantes Sexualverhalten - Medikamentenmissbrauch - Drogenkonsum
ICD- 10- Systematik = Darstellung von Erkrankungs- und/oder Sterbedaten steht für die 10. Revision der internationalen Klassifikation der Krankheiten, Verletzungen und Todesursachen ist für Ärzte bei der Diagnosenstellung und Krankheitsdokumentation verpflichtend
Demografischer Wandel Demografie= Größe, Wachstum, Dichte oder Veränderungen einer Bevölkerung Dem. Wandel: - sinken der Geburtenrate -> Abnahme der Gesamtbevölkerung - Zunahme der Lebenserwartung, der älteren Bevölkerung
epidemiologische Transformation Der Übergang von den infektiösen und parasitären Erkrankungen als Haupdttodesursache hin zu den nicht- ansteckenden, chronisch-degenerativen Erkrankungen als Haupttodesursache Häufigste Todesursache in DE: Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems und Neubildungen (Krebserkrankungen)
Public Health =interdisziplinär arbeitendes Fach, umfasst soziales und politisches Konzept Zielt auf die Verbesserung der Gesundheit, Lebensverlängerung und die Erhöhung der Lebensqualität von ganzen Bevölkerungen ab
ILO =International Labour Organization Sicherungsbereiche: - Gesundheit - Arbeitsunfähigkeit - Arbeitslosigkeit - Alter - Arbeitsunfälle - Schutz der Familie/ Kinder Schutz der Mütter -Invalidität - Hinterbliebenenversorgung
"Sozialpolitik im engeren Sinne" = Mindestabsicherung gegen existentielle Gefahren: - vorübergehenden oder dauernden Verlust von Arbeitseinkommen durch: Krankheit, Unfall, Alter oder Arbeitslosigkeit - dem Tod des Ernährers (Ehepartner, Eltern) - unplanmäßige Ausgaben bei Krankheit, Mutterschaft, Unfall oder Tod
Kernprinzipien der sozialen Sicherung - Versicherung: P. sichern sich gegen Schäden ab und leisten Beiträge (Prämien), der Ausgleich im Schadensfall richtet sich nach der Höhe des Schadens und der geleisteten Prämien, die Höhe der Prämien richtet sich nach dem abgesicherten Risiko und der geschätzten Risikowahrscheinlichkeit -> Äquivalenzprinzip - Versorgung: Unterstützung vom Staat durch Steuerneinnahmen - Fürsorge: staatlich organisiert (Steuern..., z.B. Sozialhilfe)
Solidarprinzip - Beiträge, % Anteil des Bruttolohns - Beiträge sind nicht das Maß für den Umfang der Leistung - z.B. gesetzliche Krankenkassen (GKV)
Finanzierung sozialer Sicherungssysteme Beitragsfinanziert: (teils unterschiedliche (Pflegeversicherung)) Beiträge durch Versicherten, Arbeitgeber und Arbeitnehmer (Arbeitslosenversicherung) oder nur Arbeitgeber (Unfallversicherung) Steuerfinanziert: Steuern werden vom Staat erhoben, können vom Staat für Sozialleistungen eingesetzt werden, oft Mischsysteme, z.B: GKV werden durch Steuerzuschüsse unterstützt
Finanzierungsverfahren Kapitaldeckungsverfahren: Versicherter zahlt fortlaufend auf ein zugeordnetes Versicherungskonto ein, wird verzinst angelegt -> bis sich genug Kapital angesammelt hat um fällige Ansprüche zu finanzieren ( früher DRV, heute PRV) Anwartschaftsdeckungsverfahren: Beiträge, neben den Kosten für laufende Krankheiten, Rückstellung für Kosten im Alter, Beträge werden verzinst und Altersrückstellung genannt, sonst wie Kapitaldeckungsverfahren (z.B. PKV) Umlageverfahren: Beiträge werden für ein Jahr bemessen nach aktuellen Kosten, es gibt kein Kapitalstock -Arbeitslosen-, Pflege-, Kranken-, Unfall- und RV in RV: "Generationenvertrag", die abhängig Beschäftigen kommen für Die Renten der im selben Zeitraum im Ruhestand befindlichen Personen Problem: wenn die Anzahl der Erwerbstätigen im Verhältnis zu der Anzahl der sich im Ruhestand befindlichen Personen abnimmt
Beveridge - Modell (nach William H. Beveridge, 1942) - Steuerfinanziertes System, deckt gesamte Bevölkerung ab z.B. GB, Irland, Portugal, Schweden
Bismarck- System - beitragsfinanzierte (Sozialversicherungs-) System, nur die Arbeiter und Angestellten - z.B. in DE, AU, Belgien, FR
Zweige der Sozialversicherung in DE - gesetzliche Krankenversicherung (25,3 %) - gesetzliche Unfallversicherung (1,4 %) - gesetzliche Rentenversicherung (30,6 %) - gesetzliche Arbeitslosenversicherung ( 3,0%) - gesetzliche Pflegeversicherung (3,2%)
gesetzliche Rentenversicherung - Pflichtversicherung für alle Arbeitnehmer - Leistungen als Altersruhegeld,Rehabilitation, Witwen, Witwer, Waisen
gesetzliche Unfallversicherung - Arbeitsunfälle, Berufskrankheiten -> Prävention, Rehabilitation, Therapie, Arbeitsförderung - wird nur von Arbeitgebern getragen
gesetzliche Pflegeversicherung - bei Pflegebedürftigkeit -> gutachtlich festgelegter Pflegegrad, Pflegeleistungen, vor allem bei häuslicher Pflege (stationäre ist teuer)
gesetzliche Arbeitslosenversicherung - absicherung des Lebensunterhalts bei Arbeitslosigkeit - Umschulungen, Fortbildungen - Pflichtversicherung für Arbeitnehmer
Sozialhilfe und Grundsicherung für Arbeitssuchende - steuerfinanziertes Fürsorgesystem bei nachgewiesener Bedürftigkeit
gesetzliche Krankenversicherung Hauptaufgabe: Gesundheit der Versicherten zu erhalten, wiederherzustellen und zu verbessern -Kontrahierungszwang: Pflicht jeden Antragsteller aufzunehmen Leistungen: - Förderung der Gesundheit - Verhütung und Früherkennung von Krankheiten - Krankheit - Schwangerschaft / Mutterschaft - ärztliche Versorgung - Arzneimittelversorgung - Krankenhausbehandlung
Gemeinsamer Bundesausschuss ( G-BA) - Besteht aus: Kassenärztlicher Bundesvereinigung, Kassenzahnärztlicher Bundesvereinigung, Deutsche Krankenhausgesellschaft, Spitzenverbände der Krankenkassen, Bundesknappschaft, Verbände der Ersatzkassen - Vorgaben des Gesetzgebers umsetzen - G-BA definiert worauf die Pat. Anspruch haben - erstellt Leistungskatalog der GKV Richtlinien, Empfehlungen, medizinische Leistungen und Arzneimittel bewerten
Gesundheitsfonds Beiträge der Versicherten der GKV fließen in die Gesundheitsfonds, mit Steuerzuschüssen erhält jede Kasse eine Zuweisung (Grundpauschale für jedes Mitglied + zusätzliche Zuweisungen je nach Risikomerkmal) je Versicherten -> Kassen müssen mit diesen Mitteln ihre Kosten decken, können dadurch Gewinne und Verluste erzielen ( Versicherte müssen evtl. Zusatzbeiträge leisten, können aber zu einer anderen GKV wechseln -> Wettbewerb unter den GKV's)
Private Krankenversicherung (PKV) - werden von Versicherungsunternehmen angeboten - Mitglieder: Selbständige, freiberuflich Tätige, Beamte, Arbeitnehmer mit einem Einkommen oberhalb der Versicherungspflichtgrenze in der GKV - nach dem Äquivalenzprinzip - Beitragshöhe ist abhängig von Eintrittsalter, Risikomerkmalen und Vorerkrankungen - Leistungserbringung erfolgt durch das Kostenerstattungsprinzip (Versicherter zahlt Rechnung beim Leistungserbringer, reicht den Zahlbeleg an PKV und erhält die Kosten zurück)
Basis- und Notlagentarif (PKV) Basistarif: - Leistungsumfang GKV-Leistungskatalog - keine Risikoüberprüfung zur Prämienkalkulation - Beitrag darf GKV- Höchstbeitrag nicht übersteigen Notlagentarif: - für Versicherte die ihre PKV nicht mehr zahlen können - bei größeren Zahlungsrückständen wird der normale Vertrag ruhen gelassen und es setzt der Basistarif ein
Öffentliches Gesundheitswesen Bundesministerium für Gesundheit (BMG) - Kontrolle der Krankenkassen - Qualität des Gesundheitswesen - Sicherung des Zugangs für Bürger zu Gesundheitsleistungen
Gesundheitswesen Landesebene - Gesundheitsministerien / -Abteilungen -> Überwachung der Durchführung von Landes- und Bundesgesetzen -> Krankenhausplanung
Gesundheitswesen Kommunale Ebene - Gesundheitsämter -> Aufsicht der in Gesundheitsberufen tätigen Pers. -> Verhütung und Bekämpfung übertragbarer Krankheiten -> Überwachung von Lebensmitteln, Arzneien, Giften -> Gesundheitshilfe, -erziehung, -beratung
Ambulante Versorgung - Niederlassungsfreiheit der Ärzte - Freie Arztwahl für Pat. - Zentrale Stellung der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) - Bedarfsplanung, Zulassungsbegrenzungen - Trennung in Haus- und Fachärzte - Selbstverwaltung
Kassenärztliche Vereinigung (KV) - Sicherstellungsauftrag: ausreichende Anzahl von niedergelassenen Vertragsärzten, Versorgung "rund um die Uhr", ärztl. Notdienst - Gewährleistungsauftrag: Prüfung der ärztl. Leistung auf ordnungsmäßige Durchführung, med. Notwendigkeit und ordnungsg. Abrechnung, Überwachung ärztl. Verhalten - Interessenvertretung: Verhandlung mit Krankenkassen und anderen Kostenträgern über Vergütung der Leistungen der Mitglieder (Vertragsärzte)
Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) (Gemeinschaftspraxis) - Vielzahl von zugelassen Ärzten arbeiten gemeinsam - mind 2 Ärzte aus untersch. Fachbereichen -> bessere Versorgung, Kosten sparen, Doppelbehandlungen vermeiden
Stationäre Versorgung - gesamtkulturelle Funktion (Entlastung der Gesellschaft von Pflegebedürftigkeit) - Institutionelle Funktion (Begutachtung und Betreuung) - private Funktion (Diagnostik und Therapie) Finanzierung: DRG- Fallpauschalen- System (duale Finanzierung) - Investitionskosten durch Land - Betriebskosten durch Benutzer (Patient)
Arzneimittelabgabe - freiverkäuflich (Apotheken, Reformhäuser, Lebensmittelgesch.) - Apothekenpflichtig (auch online, ohne ärztl. Verordnung) - Verschreibungspflichtig (nur in Apotheke mit ärztl. Verordnung) - Betäubungsmittel (BTM) (hohes Abhängigkeitspotenzial -> strenge Marktbegrenzung, besonderes Rezepformular)
Rehabilitation - soziale und berufliche Wiedereingliederung nach Verletzung, Erkrankung oder Behinderung - wird von versch. Sozialversicherungsträgern erbracht ( GKV, RV, Unfallversicherung) - wird vom Arzt verordnet -> muss vom Träger genehmigt werden Grundsatz: "Reha vor Rente", um Rentenzahlungen zu vermeiden
Zukunftsperspektiven im Gesundheitswesen - durch demografische und epidemiologische Trends Stärkung von Prävention und Gesundheitsförderung, Finanzierung und Versorgung gilt es langfristig zu sichern
e- Health - Einsatz von Kommunikations- und Informationstechnologien im Bereich Gesundheit und Krankheit - Telemedizin - Wissensmanagement - Online- Apotheken - Forschungsnetzwerke /- Datenbanken - Apps - Aktivitäts- / Fitnesstracking
Drei Ebenen des e-Health 1. Makroebene: - e-Health-Gesetz - elektr. Gesundheitskarte - Telematikinfrastruktur 2. Professionelle Ebene: - Telemedizin - elektr. Patientenakte - elektr. Arztbriefe - Service- Leistungen 3. Kosumentenebene: - Apps - Fitness- Tracker - Informationsportale - Mess-/ Assistenzsysteme (AAL)
Ziele e-Health - Unterstützt Prävention von Krankheiten - Vermeidung von Doppeluntersuchungen, Medikamentenwechselwirkungen durch Zugang zu med. Daten - schneller, zuverlässiger Austausch von Infos -> verbesserte Qualität der med. Versorgung - verringerte Verwaltungsarbeit, verbesserte Abläufe und Entlastung für pflegerische Versorgung
Telematik- Infrastruktur - Einführung der elektr. Gesundheitskarte (eGK) Weitere Erfordernisse: - Entwicklung einer Sicherheitsinfrastruktur - unterschiedliche Systeme, med. Informations- und Kommunikationssysteme zu vereinen
Probleme und Kontroversen (E-health) - Datenschutz ist umstritten (kein saatlicher Auftrag -> keine staatl. Kontrolle - Risiko des Datenhandel oder -diebstahl - Qualität der erhobenen Daten und Auswertung ist umstritten - schwierige Beurteilung über Medizinproduktgesetz (staatl. Prüfung unmöglich) -> BfArM hat Orientierungshilfe für App-Entwickler online
Potenzial e-health - größte Ebene ist die Konsumentenebene (enormes Marktpotenzial) -> Qualitätssteigerung und Kosteneinsparungen
Kausalprinzip - Zusammenhang zwischen Schadensursache und der gewährten Leistung (in gesetzlichen Sozialversicherungen)
Finalprinzip Leistung begründet allein aus dem jeweiligen Problem -Behebung von Not und Benachteiligung (Sozialhilfe)
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