Question | Answer |
Wie nennt man den Bereich, in dem bei der Immunpräzipitation die größten Präzipitate entstehen? | Äquivalentbereich |
Was ist der Unterschied zwischen Präzipitation (P) und Agglutination (A)? | P: lösliches Antigen ist kreuzvernetzt A: partikuläres Antigen ist kreuzvernetzt |
Mit welchem methodischen Verfahren könnten Sie B-Zellen von T-Zellen unterscheiden? | ICH -> Immunfluoreszenztest anhand verschiedener Oberflächenstrukturen |
Welcher Unterschied besteht zwischen der passiven (P) und aktiven (A) Immunisierung? | P: Antikörper werden injiziert A: Antigene werden injiziert |
Was ist der Unterscheid zwischen einer monovalenten (M) und polyvalenten (P) Vakzine? | M: enthält ein spezifisches Antigen P: enthält verschiedene Antigene |
Worin besteht der Hauptzweck von Adjuvantien bei der aktiven Immunisierung? | Substanzen, die im Gemisch mit Antigenen die Immunantwort gegen dieses Antigen verstärken -> Immunmodulatoren -> Depotwirkung |
Wie erkennt eine zytotoxische T-Zelle die Zielzelle? | erkannte Struktur: MHC-I und virales Peptid erkennende Struktur: TCR und CD8 |
Wie erkennt eine ADCC-Effektorzelle (Antibody dependent cellular cytotoxity) die Zielzelle? | erkannte Struktur: Antikörper auf der Zelloberfläche erkennende Struktur: Fc-Rezeptor auf ADCC-Zelle mit Fc-y-3-Rezeptor |
Wie erkennt eine NK-Zelle eine Zielzelle? | erkannte Struktur: AR-Ligand und MHC-I erkennende Struktur: KIR (Killing inhibiting receptor), KAR (Killing activating receptor), CD94, NKG2 |
Definieren Sie den Terminus "allogen". | = von einem genetisch anderen Individuum der selben Art stammend |
Definieren Sie den Terminus "syngen". | = genetisch identische Allele zweier Individuen (z.B. einiige Zwillinge) |
Definieren Sie den Terminus "enogen". | = artfremder (exogener) Herkunft |
Definieren Sie den Terminus "autolog". | = zum selben Individuum gehörend |
Definieren Sie den Terminus "MHC". | = Haupt-Gewebs-Verträglichkeits-Komplex |
Welche Rolle spielt CD31 bei der Elimination von neutrophilen Granulozyten? | Es reguliert die Phagozytose von toten und sterbenden Zellen (lebende Neutrophile binden mit ihrem CD31 an CD31 der Makrophagen). |
Womit können Makrophagen zur Wundheilung beitragen? Was tragen Makrophagen bei? Wie wirkt das bei der Wundheilung? | 1. Phagozytose von Zelltrümmern -> Platz für neues Gewebe 2. Antigen-Präsentaton -> Auslösung erworbener Immunantwort 3. Chemokinfreisetzung -> Chemotaxis für Granulozyten 4. Zytokinfreisetzung -> Entzündungsreaktion -> Vasodilatation, erhöhte Permeabilität der Gefäße, Adhäsionsmoleküle an Endothelzellen |
Nennen Sie je ein Beispiel für primäre und sekundäre Immunorgane! | primär: Thymus sekundär: Lymphknoten |
Nennen Sie die wesentlichen Unterschiede zwischen primären und sekundären Immunorganen. | primär: Bildung von Immunzellen im Knochenmark; negative/positive Selektion der Immunzellen im Thymus sekundär: Proliferation der Immunzellen; Differenzierung der Immunzellen zu Effektorzellen |
Was wissen Sie über Akute-Phase-Proteine? Definition, Bildung, Beispiele und Funktion | Definition: Proteine der Erstantwort werden bei Entzündungen in der Leber von Hepatozyten gebildet Beispiele und Funktion: C-reaktives Protein -> bindet an Phosphatidylglobulin -> vermehrte Phagozytose Fibrinogen -> Gerinnung MBL (Mannose-bindendes Lektin) -> Lektinweg Serumamyloid A -> klassischer Weg |
Nennen Sie die Mechanismen der Bakterientötung nach Phagozytose. | 1. Respiratory burst: O2-Radikale und H2O2 zum Zerstören der Bakterienwand 2. Fusion von Lysosomen-Vesikeln mit MO -> Enzymatische Verdauung |
Wie können bestimmte Lymphozyten die Makrophagen bei der Zerstörung unterstützen? | TH1-Zellen aktivieren mit Zytokinen Makrophagen, die dann die MO in lysosomalen Vesikeln zerstören |
Welche indirekten Wirkungen können Interferone bei der Immunüberwachung von Viren haben? | 1. binden auf Oberflächenrezeptoren von benachbarten Zellen -> Bildung Virusreplikation-hemmender Proteine 2. aktivieren NK-Zellen -> NK-Zellen töten virusinfizierte Zellen |
Was ist die Definition der MHC-Restrikition? | MHC-Abhängigkeit der T-Zellen -> Antigen wird nur im Zusammenhang mit bestimmten MHC-Molekülen erkannt |
Welche Zellen sind MHC-restringiert? | T-Lymphozyten: CD4 auf TH-Zellen sind MHC II restringiert CD8 auf ZT-Zellen sind MHC I restringiert |
Was ist die praktische Bedeutung der MHC-Restriktion in der Immunüberwachung von Viren? | Das virale Peptid muss in einem MHC-Molekül präsentiert werden um von den T-Zellen erkannt zu werden. |
Erläutern Sie das "Prozonen-Phänomen". Nennen Sie Beispiele und klinische Bedeutung. | In der Prozone der Heidelberger Kurve liegen nur kleine Präzipitate vor, da Antigene und Antikörper nicht kreuzvernetzen können. Beispiele: AK-Überschuss, AG-Überschuss Klinische Bedeutung: Bluttransfusionen |
Welche Granulozytenfunktionen sind bei einer chronischen Granulomatose defekt und welche intakt? | defekt: ROS-Bildung intakt: Phagozytose |
Welche Granulozytenfunktionen sind defekt bzw. intakt bei Leukozytenadhäsionsdefizienz (LAD)? | defekt: Phagozytose intakt: ROS-Bildung |
Welche Granulozytenfunktionen sind defekt bzw. intakt bei Myeloperoxidase-Defekt? | defekt: Bakterizide intakt: Phagozytose, ROS-Bildung |
Was erreicht man bei der Analyse von Proteinen duch SDS-Page, Western und Immunoblot? Welches physikochemische Trennverfahren nutzt man bei derbei der Sodiumdodecylsulfat-Polyacrylamid-Gelelektrophorese? | Auftrennung eines Proteingemisches aufgrund des unterschiedlichen Molekulargewichts der Proteine im Gel. Western-Blotting bewirkt zusätzlich Fixation und Aufkonzentration der Proteine auf einer Membran. Immunoblotting bietet außerdem die Möglichkeit des spezifischen Nachweis von Proteinen durch monoklonale Antikörper. |
Nennen Sie zwei Escape-Mechanismen von extrazellulären Bakterien! | Kapselbildung Maskierung (Einkleidung mit Wirtsprotein) Protein A und M |
Nennen Sie zwei Escape-Mechanismen von intrazellulären Bakterien! | verhindern die Fusion von Lysosomen mit den Vesikeln (z.B. Chlamydien) Resistenz gegenüber lysosomalen Enzymen (z.B. Brucellen) Flucht ins Zytoplasma (z.B. Listerien) |
Wo und wie wirken im Komplementsystem inhibitorische Kontrollproteine? | Protein H: Opsonierung DAF (CD55): Zerfall von C3-Konvertasen CD59 (Protectin): verhindert die Insertion von C9 in die Membran |
Definieren Sie den immunologischen Terminus "Selbsttoleranz". | keine Immunantwort gegen körpereigene Substanzen |
Definieren Sie den immunologischen Terminus "Autoimmunität". | Sensibilisierung gegen körpereigene Autoantigene nach Verlust der Immuntoleranz |
Definieren Sie den immunologischen Terminus "Immunosurveillance". | Immunüberwachung, z.B. Tumorüberwachung der Lymphozyten |
Definieren Sie den immunologischen Terminus "Autoaggression". | schädigende Reaktion auf körpereigene Antigene |
Nennen Sie 3 charakteristischec Mechanismen einer angeborenen Immunreaktion. | 1. Phagozytose 2. alternativer und MBL-Weg des Komplementsystems 3. Abtöten von Tumorzellen durch NK-Zellen |
Nennen Sie 3 charakteristischec Mechanismen einer adaptiven Immunreaktion. | 1. Komplementaktivierung über den klassischen Weg der Immunkomplexe 2. Gedächtniszellen 3. Antikörperproduktion |
NK und zytotoxische T-Lymphozyten (CTL) haben folgendes gemeinsam: | 1. ihre Zielzellen sind virusinfizierte Zellen und Tumorzellen 2. beide haben zytotoxische Granula (Perforine) 3. MHC-Erkennung |
NK und zytotoxische T-Lymphozyten (CTL) unterscheidensich folgendermaßen: | 1. NK haben KIR, KAR, CD94 und NKG2 CTL haben TRC-Rezeptoren 2. NK gehören zum unspezifischen, CTL zum adaptiven Immunsystem |
Wie nennt man pyogene Bakterien in der deutschen Umgangssprache? | Eitererreger |
Welcher Zelltyp ist hauptsächlich an der "Pyogenie" beteiligt? | neutrophile Granulozyten |
Welche Mechanismen sind hauptsächlich an der "Pyogenie" beteiligt? | 1. Phagozytose von Antigen durch neutrophile Granulozyten 2. Absterben von neutrophilen Granulozyten und Gewebszellen |
Worin unterscheiden sich die drei Aktivierungswege des Komplementsystems? | 1. klassischer Weg: C1 bindet AG-AK-Komplex 2. alternativer Weg: Spontane Hydrolyse von C3b 3. MBL: MASP2 |
Welche Schritte der Komplementkaskade sind nach jedem Aktivierungsweg gleich? | 1. Bildung der C5-Konvertase 2. Bildung des MAC (Membrane attacking complex) |
Antigenpräsentierende Zellen (APC) können durch direkten Kontakt mit T-Zellen Toleranz induzieren. Wodurch erreichen sie das? | Positive und negative Selektion |
Definieren Sie den immunologischen Begriff "Epitop". | lineare oder konfigurierte Peptide als AG-Determinante |
Definieren Sie den immunologischen Begriff "Idiotop". | Peptid, Epitop in der variablen Region des AK |
Definieren Sie den immunologischen Begriff "Immunogen". | Protein, löst keine Immunantwort aus |
Definieren Sie den immunologischen Begriff "Hapten". | Molekül < 100 Da, zu klein um Immunantwort auszulösen |
Vergleichen Sie die immunologischen Eigenschaften von B-Zellen und dendritischen Zellen (DC). | beide: AG-Präsentation B-Zellen: Differenzierung zu Plasmazellen und daraufhin AK-Produktion DC: können naive T-Zellen aktivieren, machen eine rezeptorunabhängige Phagozytose |
Welche Zellen exprimieren Fcy-Rezeptoren? | 1. NK-Zellen -> Apoptose opsonierter Zellen 2. Makrophagen -> Phagozytose 3. eosinophile/neutrophile Granulozyten -> Phagozytose |
Welche immunologischen Funktionen können Thrombozyten übernehmen? | Freisetzung vasoaktiver Substanzen -> Vasokonstriktion |
Welche immunologischen Funktionen können Erythrozyten übernehmen? | Immunkomplexe beseitigen -> Milz (über CR1) |
Welche immunologischen Funktionen können Endothelzellen übernehmen? | sezernieren Zytokine (IL8), exprimieren Adhäsionsmoleküle |
Welche immunologischen Funktionen können M-Zellen übernehmen? | multifenestrated cells schleusen AG aus dem Darmlumen zu den Peyerschen Platten |
Welche Funktionen kann ein Antikörper ohne seinen Fc-Teil ausführen? | 1. AG kreuzvernetzen 2. opsonieren 3. neutralisieren |
Want to create your own Flashcards for free with GoConqr? Learn more.