XR-Quellen: Kohärente Röntgenstrahlung

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Flashcards on XR-Quellen: Kohärente Röntgenstrahlung, created by Tom Schobert on 21/09/2017.
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Question Answer
Kohärente Röntgenstrahlung Kohärenz Konversion von Laserlicht Röntgenlaser freie Elektronenlaser
Photonen und Kohärenz - Photon: großer 3D Wellenzug - spontane Emission: o Entstehung an Punkt o Segment einer Kugelwelle o Formveränderung durch optische Elemente - quantenmechanisches Objekt: o Energie nur komplett und auf einmal abgeben o mehrere Wege (alle gleichzeitig) Interferenz:
Interferenz - Lichtwege treffen sich wieder - Überlappbereich konstruktive Interferenz - Selbst-Interferenz - Kohärenz: viele Photonen interferieren gleich
Kohärenzgrad (normiert): Wie gut ist Korrelation innerhalb eines Lichtfelds? (zeitliche Kopplung)
Kontrast: V=〖I_max-I〗_min/(I_max+I_min )=γ_12 (τ) (2√(I_1 I_2 ))/(I_1+I_2 )
Zeitliche Kohärenz: zeitliche Verzögerung zweier Teilstrahlen , bei gleicher Intensität V=50 % → Kohärenzlänge, Kohärenzzeit τc=lc/c enge Verknüpfung mit spektraler Bandbreite (z.B. Gauß)
gepulste Strahlung - τc ≤τ, „=“ für perfekt kohärentes Licht
räumliche Kohärenz - Wie weit entfernt dürfen zwei Teilstrahlen sein, damit sie immernoch interferieren, wenn man sie ohne zeitliche Verzögerung zusammenführt (transversale Kohärenzlänge)?
Van-Cittert-Zernicke-Theorem inkohärente Quelle mit Gauß’scher Helligkeitsverteilung: γ_12 (0)=exp⁡(-2 D^2/(δx_c )^2 ) mit 〖δx〗_c=λL/(πδ_s )=(hc/π L)/(Eδ_s ) Δx_c≤Δd bei Röntgenquellen sehr klein größer für: kleinere Quellgröße Δs und/oder größerer Abstand L kohärente Quellen, gesamtes vorhandenes Licht innerhalb der räumlichen Kohärenzlänge abgestrahlt, bei anderen in viel weiterem Bereich
Konversion von Laserlicht - Laserlicht durch nichtlineare Prozesse in härtere Strahlung verwandeln (ebenfalls kohärent) - Umwandlungsprozess kohärent
Nichtlineare Streuprozesse - bei Wechselwirkung einzelner geladener Teilchen - Oszillation freier geladener Teilchen mit dem Lichtfeld (Hertzscher Dipol) - Photonabsorption, Teilchenoszillation, Abstrahlung neues Photon gleicher Frequenz - Thomson-Streuung 1. Relativistische Thomson-Streuung: - Streuprozess in mitbewegtem System - Faktor ν² energetischer - Umwandlung sichtbares Licht in harte UV/XR- Strahlung 2. Nichtlineare Thomson-Streuung: - sehr starkes Licht - relativistische Oszillation freier Elektronen - neben Grundwelle auch Oberwellen mit n-facher Frequenz abgestrahlt
Gas-Harmonische: - starker Lichtstrahl auf Gasförmiges Medium (Ionisation Atome/Moleküle) - frei gesetzte Elektronen von oszillierendem Lichtfeld beschleunigt - später hohe Wahrscheinlichkeit für Rückbeschleunigung zum Ion
Rekombination: mit hoher kinetischer Energie überschüssige Ekin und freiwerdene Bindungsenergie werden in Form eines einzigen Photons abgestrahlt ungradzahlige Vielfache der Photonenenergie des Lasers ω_XUV=(2n+1) ω_L Hohe Harmonische (obere Schwelle) hν_max≈E_ion+3.17 E_pm Epm ponderomotives Potential: mittlere Oszillationsenergie von Elektronen im Lichtfeld Intensität nicht zu hoch → alle Atome ionisiert vor Lasermedium
XUV-Abstrahlung - Laserzyklus zu zwei kurzen Zeitpunkten → Prozess mit Feldverlauf getaktet 50-800 as
Oberflächen-Harmonische - starker Laserpuls → dünne Plasmaschicht, Großteil des nachfolgenden Laserpulses reflektiert - einlaufende Welle bringt freie Elektronen zum schwingen - Abstrahlung elektromagnetischer Wellen gleicher Frequenz, nur in Reflexionsrichtung kohärente Verstärkung - relativistische, anharmonische Schwingung (auch höhere Harmonische) - keine obere Schwelle für Intensität, erzeugte Strahlung um viele Größenordnungen intensiver ( noch qualitative Laserpulse)
Röntgenlaser Besetzungsinversion in Ionen - statistisch gewichtete Besetzung oberer Zustand größer als unterer - höhere Wahrscheinlichkeit für stimulierte Emission als für Absorption - Problem: spontane Emission (Verhältnis zu stimulierter Emission skaliert ungünstig im Harten) - Laseraktion nur bei schneller Durchführung - Neon-/Nickelartige Ionen
Röntgenlaser Besetzungsinversion in Ionen Ablauf - 1.Laserpuls: Erzeugung längliches Plasma, Einstellung T für dominierenden Ionisationszustand - 2.Laserpuls: Aufheizung freier Elektronen → Stoßanregung Inversionszustand - ASE-Laser: spontan em. Photon läuft zufällig in richtige Richtung und wird in Plasma durch stimulierte Emission verstärkt - kein Laserresonator , da keine passende Spiegel
Röntgenlaser Eigenschaften - bei hervorragender Strahlqualität Pulsenergien ca. mJ - schlechte Wiederholrate, feste Wellenlänge, Anordnung kompliziert und teuer - Kapillarentladung als Verstärkermedium (Laserlinien weicher als 40 nm)
Prinzip FEL - Undulator über sehr lange Wegstrecken mit sehr starkem Licht - Rückkopplung Licht mit dem Elektronenstrahl - Kurvenbahn: o manche Elektronen in jeder Kurve transversale Beschleunigung o andere Elektronen immer gegen das Lichtfeld
microbunching kleine Teilpulse, Periode von genau einer Wellenlänge des erzeugten Lichts laufende Erzeugung von Licht (plötzliche phasenrichtig) Lichtquellen im räumlichen Abstand einer Wellenlänge, jedes Elektron mit selber Phase Rückwirkung Lichtfeld auf Elektronen (Lorentz-Kraftgleichung): (dp ⃗)/dt=-e(E ⃗_L+∇×B ⃗)
FEL-Gleichung - Energietransfer von Elektron auf Lichtwelle
Undulatorbedigung: λ_L=λ_n/(2γ^2 ) (1+k^2/2) Verstärkung Laserstrahl mit ursprünglicher Leistung P0: P(z)=P_0/9 exp⁡(Z/L_ρ )
Eigenschaften von FELs: - Extrem hohe Lichtintensität - Pulsenergie (einige 100 μJ bis einige μJ)/100 Photonen/s - Pulsdauer 2-100 fs - Verstimmbarkeit Faktor 10 - spektrale Breite: o SASE: Δλ≈10-3 λ o self-seeding: Δλ≈10-4 λ → Ausschneiden schmaler Anteil Spektrum aus erstem Undulator (aktives Microbunching) - Kohärenz: o SASE: Teilkohärenz o self-seeding: Vollkohärenz - Wiederholrate: ≈100 Hz (European XFEL 27kHz wegen Supraleitung)
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