Zweiter Weltkrieg und Nazi-Deutschland

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Matura Geschichte Quiz on Zweiter Weltkrieg und Nazi-Deutschland, created by Markus Grass on 20/09/2014.
Markus Grass
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Question 1

Question
Welches Land verlor am meisten Menschenleben durch den Zweiten Weltkrieg?
Answer
  • Sowjetunion
  • Deutschland
  • China
  • Polen
  • Japan
  • Jugoslawien
  • USA

Question 2

Question
Beschreibe, wie es zum Anschluss Österreichs im März 1938 gekommen ist!
Answer
  • Das österreichische Bundesheer wurde nicht eingesetzt, um sich dem Einmarsch der Wehrmacht nach Österreich entgegenzustellen, weil das Bundesheer zu wenig Munition hatte.
  • Das österreichische Bundesheer wurde nicht eingesetzt, um sich dem Einmarsch der Wehrmacht nach Österreich entgegenzustellen, da der austrofaschistische Diktator Schuschnigg „kein deutsches Blut vergießen“ wollte.
  • Das österreichische Bundesheer wurde nicht eingesetzt, um sich dem Einmarsch der Wehrmacht nach Österreich entgegenzustellen, weil das Bundesheer zu Truppenübungen nach Italien verlegt worden war.

Question 3

Question
Erkläre, warum der Staatshaushalt (= die Staatsfinanzen) von Nazi-Deutschland Ende der 30er Jahre kurz vor dem Bankrott war?
Answer
  • Nazi-Deutschland stand im Jahr 1938 aufgrund der gigantischen Ausgaben für die Aufrüstung kurz vor dem Staatsbankrott .
  • Nazi-Deutschland stand im Jahr 1938 aufgrund der gigantischen Ausgaben für die Bildung kurz vor dem Staatsbankrott.
  • Nazi-Deutschland stand im Jahr 1938 aufgrund der gigantischen Ausgaben für das Gesundheitswesen kurz vor dem Staatsbankrott.
  • Nazi-Deutschland stand im Jahr 1938 aufgrund der gigantischen Ausgaben für Sozialleistungen kurz vor dem Staatsbankrott.

Question 4

Question
Erkläre, was die "Appeasement - Politik" war?
Answer
  • Nach der Annexion Österreichs stellte Hitler weitere Forderungen. Darauf reagierten die britische und die französische Regierung mit der sogenannten Appeasement-Politik, die auf eine Verständigung mit dem nationalsozialistischen Deutschland abzielte. So wurde z.B. im September 1938 im Münchner Abkommen die Abtrennung des Sudetenlandes von der Tschechoslowakei und die Angliederung an das Deutsche Reich akzeptiert.
  • Nach der Annexion Österreichs stellte Hitler weitere Forderungen. Darauf reagierten die britische und die französische Regierung mit der sogenannten Appeasement-Politik, die auf eine konsequente Bekämpfung der faschistischen Regierung Deutschlands abzielte. So wurde z.B. im September 1938 beschlossen, Widerstandsgruppen in Deutschland mit bedeutenden finanziellen Mitteln in ihrem Kampf gegen die Hitler-Regierung zu unterstützen.

Question 5

Question
Beschreibe, wie es zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs kam!
Answer
  • Mit dem Überfall auf Polen durch die deutsche Wehrmacht am 1. September 1939 begann der Zweite Weltkrieg, Großbritannien trat in den Krieg gegen Deutschland ein.
  • Mit dem Überfall auf Frankreich durch die deutsche Wehrmacht am 1. September 1939 begann der Zweite Weltkrieg, Großbritannien trat in den Krieg gegen Deutschland ein.
  • Mit dem Überfall auf die Tschechoslowakei durch die deutsche Wehrmacht am 1. September 1939 begann der Zweite Weltkrieg, Großbritannien trat in den Krieg gegen Deutschland ein.

Question 6

Question
Erkläre, was die Blitzkriege waren!
Answer
  • Frankreich, Dänemark, Norwegen, Belgien, Niederlande
  • Portugal, Spanien, Schweden, Polen, Ungarn
  • Irland, Großbritannien, Schweden, Italien

Question 7

Question
Erkläre die Bezeichnung "Marionetten-Regierung" und gib ein Beispiel!
Answer
  • „Marionetten-Regierungen“ (wie z.B. die Vichy-Regierung) wurden von den Nazis eingesetzt, sie waren vom Deutschen Reich abhängig und kollaborierten mit diesem.
  • „Marionetten-Regierungen“ (wie z.B. die Vichy-Regierung) waren souverän und vom Deutschen Reich unabhängig.

Question 8

Question
Erkläre, was das "Unternehmen Barbarossa" war und welche Ziele Nazi-Deutschland dabei verfolgte!
Answer
  • Am 21. Juni 1941 begann mit 3,3 Millionen Soldaten der Wehrmacht der Überfall auf die Sowjetunion, das sogenannte „Unternehmen Barbarossa“. Ziele des Eroberungskrieges waren die Umwandlung Russlands in eine deutsche Kolonie (= „Eroberung von Lebensraum im Osten“), sowie die Eroberung der russischen Erdöl-und Erdgasfelder (u.a. im Kaukasus).
  • Am 21. Juni 1941 begann mit 3,3 Millionen Soldaten der Wehrmacht der Überfall auf Großbritannien, das sogenannte „Unternehmen Barbarossa“. Ziele des Eroberungskrieges waren die Umwandlung Großbritanniens in eine deutsche Kolonie sowie die Eroberung der britischen Überseekolonien.
  • Am 21. Juni 1941 begann mit 3,3 Millionen Soldaten der Wehrmacht der Überfall auf Frankreich, das sogenannte „Unternehmen Barbarossa“. Ziele des Eroberungskrieges waren die Umwandlung Frankreichs in eine deutsche Kolonie sowie die Eroberung der französischen Überseekolonien.

Question 9

Question
Erkläre, wie die jüdische Bevölkerung im Dritten Reich (vor 1939) diskriminiert wurde!
Answer
  • Mit den “Nürnberger Gesetzen“ wurde die Ehe und außereheliche Beziehungen zwischen Juden und sogenannten „Ariern“ unter Strafe gestellt.
  • Bei den Novemberpogromen 1938 (der sogenannten „Reichskristallnacht“) wurden zahlreiche jüdische Geschäfte und Synagogen zerstört.
  • Bei der Arisierung konnten Juden ihr Vermögen (Wohnungen, Geschäfte - z.B. die Ottakringer Brauerei in Wien u.a.) zu fairen Preisen an „Arier“ verkaufen.

Question 10

Question
Erkläre, wie es zur Vernichtung der europäischen jüdischen Bevölkerung kam!
Answer
  • Die jüdische Bevölkerung (in den seit 1939 von der Wehrmacht eroberten Gebieten) wurde von Beginn des Krieges an systematisch terrorisiert, hunderttausende wurden in Ghettos zwangsumgesiedelt oder von Erschießungskommandos getötet.
  • Nach der Wannseekonferenz im Jänner 1942 wurden Konzentrations- und Vernichtungslager in Osteuropa errichtet, das größte Lager war in Auschwitz in der Nähe von Krakau.
  • Die noch arbeitsfähigen Menschen aus den KZ und Vernichtungslagern mussten vor allem in der Landwirtschaft Zwangsarbeit leisten.
  • Die von der SS aus ganz Europa in die Vernichtungslager deportierten jüdischen Menschen wurden bei der Ankunft "selektiert". Die nicht mehr arbeitsfähigen Menschen und Kinder wurden entweder für medizinische Versuche verwendet oder direkt zur Vernichtung in die Gaskammern geschickt. Insgesamt ermordete die SS etwa sechs Millionen Juden und mehrere hunderttausend Sinti und Roma.

Question 11

Question
Beschreibe die die gesellschaftliche Stellung der Frauen im Dritten Reich!
Answer
  • Der Plan der Nazi-Regierung, die Frauen auf die Rolle als Hausfrauen und „Gebärmaschinen" zu beschränken, konnte umgesetzt werden.
  • In der NSDAP gab es keine führende Rolle, die von einer Frau besetzt war.
  • Mädchen wurden im "Bund Deutscher Mädel" (BDM – ironisch auch: „Bald Deutsche Mutter") auf ihre zukünftige Rolle als Mutter vorbereitet.

Question 12

Question
Beschreibe die Kriegsführung der Wehrmacht und der Waffen-SS im 2. WK insbesondere in Osteuropa!
Answer
  • Das Oberkommando der Wehrmacht erließ völkerrechtswidrige Befehle: Verbrecherische Handlungen deutscher Soldaten gegen Zivilpersonen sollten ohne Konsequenzen bleiben. In den eroberten Gebieten sollte jeder „aktive oder passive Widerstand restlos beseitigt“ werden.
  • SS und Wehrmacht gingen bei der Bekämpfung der antifaschistischen Partisanen v.a. gegen die Zivilbevölkerung vor. Die Zahl der Getöteten war bei den Aktionen der Partisanenbekämpfung in der Regel etwa zehnmal so hoch wie die Zahl der erbeuteten Waffen. Dennoch erhielten die Partisanen immer größeren Zulauf.
  • Die Zivelbevölkerung in den eroberten Gebieten litt ausschließlich unter den kalten Temperaturen im Winter und nicht durch die Wehrmacht und die SS, da sich Wehrmacht und SS an das Völkerrecht hielten und Zivilisten verschonten.

Question 13

Question
Erkläre, wie und warum es zur Zwangsarbeit im Dritten Reich kam und wie die Situation für die Zwangsarbeiter_innen war!
Answer
  • Aus den eroberten Gebieten wurden von 1942 bis 1944 mindestens drei Millionen Menschen gegen ihren Willen nach Deutschland deportiert, um in Industrie, Bergbau und Landwirtschaft Zwangsarbeit zu leisten.
  • Die meisten Zwangsarbeiter kamen aus Frankreich. Sie mussten ein "Franzose"-Abzeichen auf der Kleidung tragen und wurden besonders rassistisch diskriminiert
  • Tausende Zwangsarbeiterinnen wurden Opfer von Vergewaltigungen, wobei die Vergewaltiger keine strafrechtliche Verfolgung fürchten mussten.
  • Durch den Krieg der Wehrmacht gegen die Sowjetunion fehlten Arbeitskräfte in kriegswichtigen Industrien in Deutschland.

Question 14

Question
Erkläre, welche Arten von Widerstand es gegen die Diktatur des Dritten Reiches gab und nenne einige Beispiele!
Answer
  • Jüdischer Widerstand: Im Warschauer Ghetto bildete sich eine Widerstandsgruppe, die Schulen und Krankenversorgung organisierte. 1943 wehrten sie sich in einem bewaffneten Aufstand gegen den Abtransport in das Vernichtungslager Treblinka.
  • Religiös motivierter Widerstand: Zahlreiche Christen verschiedener Konfessionen lehnten den Dienst in der deutschen Wehrmacht ab. Sie wurden dafür inhaftiert, einige zum Tode verurteilt. Christlicher Widerstand führte auch dazu, dass die Nazis die massenhafte Tötung von Behinderten (Euthanasie) nicht wie geplant bis zum Ende durchführen konnten.
  • Politisch motivierter Widerstand: Viele Mitglieder der verbotenen Parteien und Gewerkschaften, v.a. Kommunisten und Sozialdemokraten, trafen sich in kleinen Gruppen und verteilten z.B. Flugblätter gegen den Eroberungskrieg und die Diktatur.
  • Studentischer Widerstand (z.B. die Weiße Rose): Sophie Scholl und andere Studierende der Uni München verteilten Flugblätter, in denen sie ihre Ablehnung des Krieges und der Diktatur erklärten.
  • Es gab keinen Widerstand gegen die Nazi-Herrschaft, erstens weil es den Nazis erfolgreich geglückt war, eine harmonische "Volksgemeinschaft" zu errichten und zweitens weil die Juden keinen Widerstand leisteten.

Question 15

Question
Erkläre die Wende und das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa!
Answer
  • 1942 begann der Vorstoß der Wehrmacht auf die Erdölfelder des Kaukasus sowie auf Stalingrad (heute: Wolgograd) an der Wolga. Die Schlacht um Stalingrad endete im Februar 1943 mit der völligen Niederlage der deutschen 6. Armee. Diese Niederlage bei Stalingrad war die entscheidende Kriegswende. Auf dem Rückzug vor der Roten Armee zerstörte die Wehrmacht systematisch große Gebiete in Osteuropa.
  • Zur Entlastung der Roten Armee landeten im Juni 1944 US-amerikanische und britische Soldaten in der Normandie in Frankreich, um das von der Wehrmacht besetzte Frankreich zu befreien. Diese Landung wurde als D-Day bekannt.
  • Am 27. Jänner 1945 wurde das Konzentrationslager Ausschwitz befreit. Ende April trafen sich Soldaten der US-Armee und der Roten Armee an der Elbe. Die Wehrmacht und die SS führten bis zuletzt einen fanatischen Abwehrkampf, schließlich wurde aber auch Berlin von der Roten Armee eingenommen und am 8. Mai 1945 kapitulierte die Führung der deutschen Wehrmacht bedingungslos.
  • Die unbesiegt im Feindesland stehende Wehrmacht und die SS wurden durch Verschwörung und Verrat im Inneren verkauft und verraten, deshalb ging der Krieg verloren.

Question 16

Question
Nenne die vier wichtigsten Schwerpunkte der Politik des Nationalsozialismus (= Faschismus in Deutschland)!
Answer
  • Das Ziel der Nazis war die militärische Eroberung und wirtschaftliche Ausplünderung Europas und die Umwandlung Osteuropas (Polen, Sowjetunion) in eine deutsche „Kolonie“.
  • Ziel der Nazis war die Schaffung einer deutschen „Volksgemeinschaft“. Deshalb wurden Gewerkschaften und andere Organisationen der Arbeiter_innen zur Errichtung der Volksgemeinschaft gefördert.
  • Rassismus und Genozid: Arier als „Herrenrasse“ – Juden verlieren mit den Nürnberger Gesetzen die deutsche Staatsbürgerschaft – In Vernichtungslagern werden Juden und "Zigeuner" aus Deutschland und aus den eroberten Gebieten systematisch vergast.
  • Beseitigung der Demokratie - „Ermächtigungsgesetz“ (1933): Beseitigung der demokratischen Verfassung und demokratischer Grundrechte, z.B. Inhaftierung von politischen Gegnern ohne Gerichtsverfahren auf unbestimmte Zeit. Die Regierung unter dem „Führer“ herrscht uneingeschränkt.
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