1. Aufklärung

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Abitur Deutsch (Literaturepochen) Note on 1. Aufklärung, created by Johanna DB on 19/04/2015.
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1. Aufklärung (ca. 1720 - 1800; Höhepunkt 1750 - 1780) 1.1 Politik der Aufklärung: Gottesgnadenkönigtum + Absolutismus (z.B. Ludwig XVI; oder in Deutschland: absolutistische Fürsten) ohne staatliche Armenfürsorge aber auch schon aufgeklärter Absolutismus (Herrschaftsträger verbessen Rechts-, Finanz- und Bildungswesen zum Wohl der Bürger) Viele Kulturzentren durch Kleinstaaterei (z.B. Hamburg, Leipzig, Berlin, Zürich, Straßburg) Zwei Arten von Bürgern -->Spießiges, unterwürfiges und unterwürfiges (--> unmündiges) Bürgertum -->Aufgeklärtes, hinterfragendes (politische und soziale Verhältnisse), an Erziehbarkeit des Menschen glauendes Bildungsbürgertum (v.a. in großen Handelsstädten) Französische Revolution (1789) als Folge der aufklärerischen Gedanken Ständgesellshaft, Feudalwesen 1.2 Philosophie: Rationalismus (kritische Vernunft führt zu eigener Erkenntnis führt zu sittlich gutem Handeln führt zu Tugend) kein einbezug der gefühle Empirismus ( Erkenntnisse aus Sinneserfahrungen durch Experimente) --> entscheidend ist, dass man nur an das glaubt, was tatsächlich wahrnehmbar ist --> Kritik an Theologie, Bevormundung und Ständegesellschaft Humanismus (Ziel: Erreichen des Humamnitätsideals --> Toleranz, Menschlichkeit, Menschenliebe, aber auch Bildung und wissenschaftlicher Fortschritsgedanke) Aufkommen des Pantheismus: Gott in der Natur Imanuel Kant fordert die Menschen zur Aufklärung als "Ausweg aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit" auf mit seinem Leitspruch "Sapere aude" (Wage es, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen) --> Naturrechtslehre, Idee der Volkssouveränität Gottfried Wilhelm Leibnitz : Diesseitsfreude --> Welt von Gott harmonisch geordnet --> Welt als "beste aller Welten" --> Humanismus Neue Vernunftethik (siehe Rationalismus) gegenüber traditioneller adeliger Standesethik 1.3 Menschenbild: Individualismus durch geistige Emanzipation (Selbstbestimmtheit) Kritische Haltung gegenüber Autoritäten und autoritären Regimen Naturgegebenes streben nach intelektueller, psychischer und physischer Vervollkommnung Kunst und Literatur als Schlüssel zur Vervollkommnung/ Erfüllung des Humanismus 1.4 Themen der Literatur Emanzipation des Bürgers moralische Themen/ Konflikte Kritik an + Beweis der Wiedrigkeiten (durch Vernunft) des Absolutismus und der Ständegesellschaft Menschenrechte/ Gerechtigkeit Gesellschaftskritik an o.g. Spießbürgertum Lebensfreude (vgl. Leibnitz) als Kontrast zur Resignation im Barock Dargestellte Gesellschaftsschicht überwiegend Bürgertum 1.5 Merkmale klare Syntax, sachlicher Stil, aristotelische Einheit von Raum, Zeit und Handlung --> Klarheit, Einfachheit und Verstädlichkeit der Sprache, denn Literatur soll Bildung und Humanismus nützen --> Kein Werk ohne pädagogischen Mehrwert für den Leser/ Zuschauer Ablehnung von vor allem vom Adel verwendetem Gelehrtenlatein und Hoffranzösisch aber trotzdem Hochsprache Oft völkische Redeweise (Zielgruppe: Bürgertum und nicht Adel) durch schlechte oder keine Versdichtung /Prosa 1.6 Autoren und Werke Johann Christoph Gottsched: Poetik/ Literaturtheorie: "Versuch einer critischen Dichtkunst vor die Deutschen" --> Poesie als Kunst der Vernunft und des Scharfsinns, Forderung einer Reform in Sprache, Literatur und Theater (umstritten; sonst nur wenige Werke Gotthold Ephraim Lessing: Bürgerliche Trauerspiele: "Sara Sampson", "Emilia Galotti" --> Bürgertum als dargestellte Bevölkerungsschicht Drama: "Nathan der Weise" --> berühmte Ringparabel, die sich gegen die Kirche / Religionen richtet Fabeln: "Der Tanzbär" --> Gesellschaftskritik durch Übertragung schlechter menschlicher Eigenschaften auf Tiere Georg Christoph Lichenberg: v.a. Gesellschaftskritische Aphorismen Friedrich Gottlieb Kloppstock: Versepos: "Der Messias" --> Darstellung des Erhabenen und Großen; Befreiung des menschen (durch Christi Tod) Andere Formen: Lehrgedicht, Zeitschrift, Parabel,... 1.7 Nebenströmung: Pietismus und Empfindsamkeit Einbezug von Gefühlen --> Vorstufe des Sturm und Drangs Gegengewicht zum reinen Rationalismus Formen: v.a. Tagebücher, Briefromane und Autbiographien Vertreter: Klopstock, Rousseau

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