Kapitel 1- Psychologie als Wissenschaft Public

Kapitel 1- Psychologie als Wissenschaft

Zaklina Mikic
Course by Zaklina Mikic, updated more than 1 year ago Contributors

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1.1. Was macht Psychologie einzigartig? - Definitionen der Psychologie - Ziele der Psychologie 1.2. Die Entwicklung der modernen Psychologie - Historische Grundlagen der Psychologie - Frauen als Pionierinnen der Forschung - Perspektiven auf Psychologie - Perspektiven vergleichen: Ein Blick auf das Thema Aggression

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Psychologie als Wissenschaft ist eine empirische Wissenschaft und hat unmittelbare und entscheidende Auswirkungen auf wichtige Aspekte des Alltags.  z.Bsp.  - körperliche und psychische Gesundheit -Fähigkeit persönliche Beziehungen einzugehen und aufrechtzuerhalten -Fähigkeit Neues zu erlernen und sich persönlich weiterzuentwickeln   Die psychologische Forschung ist auf der ständigen Suche nach Verständnis und liefert neue Informationen über grundlegende Mechanismen, die kognitive Prozesse und Verhalten bestimmen. Dabei soll das: Wie, Was, Wann und Warum menschliche Verhalten untersucht werden und die Gründe und Konsequenzen erforscht werden   Was macht Psychologie einzigartig? Die Betrachtungsweise wie Psychologen/innen ihr Forschungsfeld definieren und welche Ziele sie sich für ihre Forschung und Anwendung setzen.   Eine der Grundlegenden Fragen in der Psychologie ist: Was ist das Wesen des Menschen? Bei der Beantwortung dieser Frage werden sowohl Prozesse innerhalb eines Individuums als auch, Erwartungen, Motivation Kräfte im physischen und sozialen Umfeld berücksichtigt. (Hitze oder Kälteauswirkungen bzw. wie man auf andere Personen reagiert) Die formale Definition von Psychologie nach Gerrig lautet: Psychologie ist die wissenschaftliche Untersuchung des Verhaltens von Individuen und ihrer kognitiven Prozessen.   wissenschaftlich: Psychologische Schlussfolgerungen gründen auf Belegen, die mit wissenschaftlicher Methoden und nach deren Prinzipien gesammelt wurden. Wissenschaftliche Methoden: Menge geordneter Schritte zur Analyse und Lösung von Problemen im Vorhinein festgelegt und dienen als Faktenbasis/Grundlage des Schlussfolgerns, vorausgesetzt die Informationen wurden objektiv erhoben. Verhalten= Aktivität: Mittel durch das ein Organismus sich an die Umwelt anpasst.  beobachtbares/offensichtliches Verhalten: Lachen, weinen, rennen, schlagen, sprechen, berühren Ist messbar , dient der anpassung des Individuums an die Umwelt Gegenstand der Psychologie ist das beobachten des Verhaltens bei Menschen und Tieren im sozialen und kulturellen Kontext. Gegenstand psychologischer Untersuchungen sind meistens Individuen und Gruppen. Individuen: alle Lebewesen (auch Tiere)    Wo kann psychologisch untersucht werden? In natürlichen Lebensräumen (Schule, Zuhause, Uni, Arbeitsplatz..) Im Forschungslabor unter kontrollierten Bedingugen Kognitive Prozesse sind alle Arbeitsweisen des menschlichen Gehirns und finden privat und im Inneren eines Individuums statt. z.Bsp. denken, planen, schlussfolgern, träumen, fantasieren alle Prozesse, die mit denken in Verbindung stehen, wie etwa die Wahrnehmung Die kognitiven Prozesse werden in die psychologische Untersuchung berücksichtigt und miteingeschlossen wenn diese mit Techniken, welche von Forschenden entwickelt wurden, offengelegt werden können.   Die Kombination dieser Anliegen definiert die Psychologie als einzigartiges Feld. Die Psychologie ist eine empirische Wissenschaft aber auch ... wenn Sie.. untersucht.. in: Sozialwissenschaft- das Verhalten von Individuen in verschiedener Umgebung. Soziologie- das Verhalten von Menschen in Gruppen oder Institutionen Anthropologie-den Kontext von Verhalten in verschiedenen Kulturen Biowissenschaften- Die biochemischen Grundlagen & Prozesse des Gehirns Kognitionswissenschaften- das Funktionieren kognitiver Prozesse in Verbindung zu Forschungen und Theorien der Information, Philosophie, Linguistik, Neurowissenschaft, Künstliche Intelligenz, Angewandte Mathematik Gesundheitswissenschaft- zur Verbesserung derLebensqualität Die Ziele der Grundlagenforschung sind Verhalten zu:  beschreiben-erklären-vorhersagen-kontrollieren Dabei zu beachten sind: Beschreiben: - Beobachten wie sich Organismen verhalten und unter welchen Bedingungen dieses Verhalten auftritt. (wahrnehmbare Information) - Die daraus objektiv erhobenen Aufzeichnungen nennt man Verhaltensdaten. Die Analyseebene wird angemessen gewählt und Verhaltensmaße entwickelnt um die Objektivität zu gewährleisten und subjektive Einbringung-wie etwa durch Erfahrungen, Verzerrungen, Vorurteile u. Erwartungen- auszuschließen. Es gibt unterschiedliche Analyseebenen und jede davon beschreibt unterschiedliche Fragen und unterschiedliche Anworten und liefert Informationen zum Gesamtbild der menschlichen Natur Analyseebenen: 1. Verhalten der gesamten Person im komplexen sozialen und kulturellen Kontext. z.B. kulturelle Unterschiede bei Gewaltbereitschaft, Ursache von Vorurteilen, Folgen psychischer Erkrankungen 2. kleiner Verhaltensebenen - ein konkretes Verhalten wird ausgesucht und untersucht z.B. Reaktionszeit auf Stopsignal, Trinkverhalten unter Stress 3. biologische Grundlagen des Verhaltens & biochemische Veränderung im Gehirn z.B. biochemische Veränderung unter Stress, sensorische Bahnen beim Hören und Sehen   2. Erklären:  - geht über das Beobachtbare hinaus. - Ziel ist es ein regelhaftes Muster im Verhalten und mentalen Prozess zu finden. Eine einzige Ursache kann eine Bandbreite von vielen Verhaltensmustern erklären. Wie Funktioniert das Verhalten? - Warum lachen Menschen in Situationen, die von Ihren Erwartungen abweichen? - Welche Umstände verursachen Suizid oder Vergewaltigungen? Faktoren: Verhalten wird durch eine Kombination aus - Inneren Determinanten, Inneren Faktoren (Organismische/dispositionelle Variable) eines Individuums -> Lassen sich Besonderheiten des Organismus schließen z.B. genetische Ausstattung, Motivation, Intelligeny, Selbstwertgefühl und - Situationale Auslöser (Umwelt/situationale Variablen) z.B. Gruppenzwang, Stau, Exam beeinflusst. Daraus werden Schlussfolgerungen gezogen und versucht eine kausale Erklärung (Ursache-Wirkung-Verhältnis) zu bestimmen. -welche der verschiedenen möglichen Erklärungen passt am Besten zu dem gegebenen Verhalten? Faktoren die innerhalt und ausserhalb eines Individuums ein bestimmtes Verhalten verursachen.   3. Vorhersagen über: (Stickprobe wird gezogen und versucht aufgrund der Ergebnisse auf eine Gesamtpopulation zu verallgemeinern - die Auftrittswahrscheinlichkeit eines Verhaltens od. - die Wahrscheinlichkeit der Nachweises eines Zusammenhangs   Eine zutreffende Erklärung der Ursache erlaubt oft eine zutreffende Vorhersage über zukünftiges Verhalten weil die Erklärung kausal bestimmt wurden. = auf dem Verhältnis zwischen Ursache und Wirkung beruhend  Falls verschiedene Erklärungen eines bestimmten Verhaltens oder Zusammenhangs vorhanden sind wird dannach bewertet welche Erklärung am Besten eine zutreffende und Umfassende Vorhersage ermöglicht.   Wissenschaftliche Vorhersagen müssen hinreichend exakt formuliert sein um diese - zu testen - zurückzuweisen, falls die Vorhersage nicht eintrifft liefert Wissen über: - Zusammenhänge von Ereignissen - Aussagen über Verbindungen dieser Ereignisse mit Prädiktoren (Vorsagevariablen) kausale Vorhersage:  Spezifikation der Bedingungen, unter denen sich Verhalten ändert Systematische Variation der Umweltbedingungen zur Verbesserung der kausalen Vorhersage (etwa durch Experiment) Bsp. Lärm=Stressor-> katecholaminspiegel steigt-> Aggressionsbereitschaft steigt   4. Kontrollieren:   Die meisten Psychologen sind optimistisch und der Meinung, dass nahezu jedes Unerwünschte Verhalten modifiziert werden kann. Ziel ist es die Lebensqualität des Menschen zu verbessern. Interventionen ermöglichen den Menschen Kontrolle über problematische Aspekte Ihres Lebens zu erlangen. Die Fähigkeit: Verhalten auftreten oder nicht auftreten zu lassen, = Korrektur Verhalten zu Starten,aufrechtzuerhalten oder zu beenden, = Förderung die Stärke, Form und Auftretenswahrscheinlichkeit beeinflussen= Prävention   Korrektur- ein problematischer IST-Zustand soll aufgehoben werden) z.B. Behandlungsmethoden bei psychischer Erkrangung-> Depression im Rahmen einer klinisch-psychologischen Behandlung) Förderung (Optimierung)- Ein zukünftiger postivier Zustand wird angestrebt z.B. Erziehung Prävention- Verhinderung, dass ein Ausgangszustand erst eintritt z.B. Erlernen von Technicken der Stressbewältigung
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Die Entwicklung der modernen Psychologie 1.2. Ursprung in der Frage: -Welcher Gegenstand und welche Methodologie ist für eine Wissenschaft von Geist und Verhalten angemessen?    Der Historische Rückblick berücksichtigt 2 Betrachtungsebenen: Fundament für die moderne Psychologie 7 Perspektiven Daraus haben sich die Theorien entwickelt.   Historische Grundlagen der Psychologie: „Die Psychologie besitzt eine lange Vergangenheit, aber nur eine kurze Geschichte“, schrieb einer der ersten Experimentalpsychologen, Hermann Ebbinghaus (1850–1909).   Die westliche Psychologie hat Ihre Wurzeln in den  Schriften der klassischen griechischen Philosophen - Platon (427-347 v. Chr.) = nativistische Sichtweise-Der Mensch kommt schon mit vorhandener Strukturen, Genetik, Intelligenz usw. auf die Welt und ist in seiner Erfahrung limitiert. - Aristoteles (384-322 v. Chr.) = empiristische Sichtweise-  Der Mensch wird durch Erfahrungen und Umwelt geprägt   John Locke (1632-1704)- empiristische Sichtweise Immanuel Kant (1724-1804)- nativistische Sichtweise René Descartes (1596-1650)- Der menschliche Körper ist eine "Tier-Maschine", die wissenchaftlich verstanden werden kann indem man durch empirische Beobachtung Naturgesetze entdeckt.   Zur eigenen Fachdisziplin wurde die Psychologie im 19. Jahrhundert. - Forschende nutzten Labortechniken aus der Physiologie und der Physik zur Untersuchung der fundamentalen Fragen der Philosophie: Wie funktioniert der Geist? Was ist das Wesen der Willensfreiheit? Worin besteht die Beziehung des einzelnen Burgers zu seiner Gemeinschaft oder dem Staat? Wie gelangen Menschen zu Wissen über die Welt?   Kritisches Denken im Alltag: Können bestimmte Nahrungsmittel wirklich Wohlbefinden vermitteln. Harten Tag gehabt-> fett- und kalorienhaltige Speise zum Abendessen Hebt das Essen wirklich meine Stimmung und woran erkenne ich, begründe ich das? (Evers et al., 2010) Hypothese: Falls ja, sollten Menschen mehr davon essen um emotionalen Stress zu bewältigen. Experiment: Zeigen eines brutalen und gewalttätigen Filmausschnits um negative Emotionen zu wecken. = Ausgangssituation Studentinnen (nur Frauen) wurden in 2 Gruppen unterteilt: 1. Gruppe soll Emotionen unterdrücken um keine Rückschlüsse über die Art des gegebenen Ausschnits zu geben. 2. Gruppe wurde nicht aufgefordert Emotionen zu unterdrücken- Sie glaubten an einer Geschmacksstudie teilzunehmen, die keinerlei Zusammenhang zum Film hatte. Zur Verfügung standen Seelenfutter wie Schokolade und andere Lebensmittel wie salzige Cracker. Welche Gruppe griff zu welchem Essen: 1. Das Doppelte an Seelenfutter wie  Gruppe 2 und genausoviel andere Lebensmittel wie Gruppe 2   Das Experiment legt nahe, dass Menschen- - unter emotionalen Stress eher zu Seelenfutter greifen. Die Frage die sich daraus stellt: Können gewisse Nahrungsmittel auch negative Emotionen vertreiben?   Hypothese: Wenn Speisen meist in Gegenwart geliebter Menschen gegessen werden - dann werden bestimmte Assoziationen in Verbindung zum Essen gebildet-> Erinnerung an die emotionale Wärme. Forschung: 2 Studiengruppen von (Troisi & Gabriel,2011) 1. Gruppe meinte Hühnersuppe hebt ihre Stimmung. 2. Gruppe meinte Hühnersuppe hebt ihre Stimmung nicht. Aufgabe war Wortfragmente (z.B. Li-)  zu einem Beziehungswort zu vervollständigen. (z.B. Like) Untersuchung zeigte wenn, Menschen etwas als Seelenfutter (Hühnersuppte) bezeichneten -> mehr Beziehungswörter gebildet Das Essen von Hühnersuppe machte die Beziehungsassoziation im Gedächtnis leichter zugänglich.   Beide Studien zeigen dass, dass die mit dem Konsum bestimmter Nahrungsmittel assoziierten Erinnerungen Menschen dabei helfen, mit negativen Emotionen umzugehen. Warum haben die Forschenden in der ersten Studie wohl nur Frauen als Versuchspersonen rekrutiert? Warum gilt Hühnersuppe im Hinblick auf die Theorie der Forschenden nicht für jeden Menschen als Seelenfutter?     Ersten Labore in: 1879 Leipzig- erstes Labor für experimentelle Psychologie von Wilhelm Wundt (ein Physiologe der dann die elementaren Prozesse der Empfindung, Wahrnehmung und die Geschwindigkeit einfacher mentaler Prozesse verstehen wollte) - Grundzüge der Physiologischen Psychologie Er fing an Psychologie zu unterrichten-> Seine Schüler wurden dann Gründer eigener psychologischer Labore weltweit 1883 John Hopkings Universität in Nordamerika 1892 Cornell University- Edward Titchener (Schüler von Wundt)   William James- Titel The Principles of Psychology (1890; deutsch 1950 unter dem Titel Psychologie) = eines der bedeutsamsten psychologischen Texte, die je geschrieben wurden 1892 G. Stanley Hall- APA gegründet = American Psychological Association bis 1900 mehr als 40 psychologische Labore in Nordamerika 1904 -Deutsche Gesellschaft für Psychologie   Spannungsverhältnis: Strukturalismus vs. Funktionalismus   Strukturalismus: Die Elemente des Geistes/ mentaler Prozesse   Zuerst Wundt- Experimentelle Laborwissenschaft Das Beobachten von einfachen Reaktionen auf Stimuli,  unter kontrollierten Bedingungen und mit Laborinstrumenten Wissenschafliche Methode: das Bemühen um exakte Messung und eine statistische Analyse der Daten unabhängige Beobachtende sind in der Lage die Ergebnisse dieser Experimente zu replizieren.   Dann Titchener in Amerika->Ziel : das Bewusstsein durch wissenschaftiche Methoden untersuchen Ziel: Bestandteile geistiges Lebens bennen -> Struktur des menschlichen Geistes sichtbar machen „Der Psychologe ordnet die mentalen Elemente genauso, wie der Chemiker die Elemente klassifiziert.“   Gestaltpsychologie: Strukturalismus- Die Untersuchung der Struktur des Geistes und Verhaltens   Introspektion: Individuen untersuchen Ihre eigenen Gedanken und Gefühle im Bezug auf spezifische Wahrnehmungs-und Empfindungs-erlebnisse systematisch. Titchener und Anhänger identifizierten 44.000 unterschiedliche Elemente sinnlicher Erfahrung. Kritig weil: Ergebnisse individueller introspektionen nicht verallgemeinerbare Aspekte menschlicher Psychologie darstellen können.   Alternative zu Strukturalismus - von Max Wertheimer(deutscher Psychologe): wie fasst der menschliche Geist eine Erfahrung als Gestalt-als organisisertes Ganzes- auf und nicht als Summe einfacher Teile.   Funktionalismus: Absichtsvoller Geist William James und Titchener der Meinung; Das Bewusstseint zentral für die Wissenschaft der Psycholgie. Aber James Fokus auf Absicht der mentalen Prozesse und des Verhaltens   Wie funktioniert das Bewusstsein? Ziel: Menschen helfen scih effektiv an ihre Umgebung anzupassen.   funktionalistisch denkend -> Woring besteht die Funktion und Absicht eines jeden Verhaltens? John Dewey, Theoretiker- Optimierte die Unterrichtsmethoden in den Schulen Fokus auf: die Funktion der Reflexe, die er beschrieb als „eine kontinuierlich angeordnete Sequenz von Handlungen, allesamt im Bezug auf sich selbst und die Reihenfolge ihrer Sequenz angepasst, um ein bestimmtes Endziel zu erreichen, die Reproduktion der Spezies, den Erhalt des Lebens, das Fortkommen zu einem bestimmten Platz“ (1896)   Ziel: Erklären des Verhaltens hat sich mit praktischen Anwendungen mentaler Prozesse beschäftigt-> Fortschritte in Pädagogik   Bsp. Abschaffung des Auswendiglernens +Einführung des handlungsorientiertem Lernen = intellektuelle Neugier und Verständnis werden erhöht Platz für: Emotionen, das Selbst, der Wille, Werte und religiöse und mystische Erfahrungen. Deweys "warmherzige" Psychologie erkannte in jedem Individuum eine Einzigartigkeit   Vermächtnisse dieser Ansätze von Strukturalismus und Funktionalismus haben einen intellektuellen Kontext hergestellt und der zeitgenössischen Psychologie zum Aufblühen geholfen. Die moderne Psychologie untersucht sowohl die Struktur als auch die Funktion des Verhaltens, was sich am Prozess der Sprachproduktion zeigen lässt. Sprache muss die Funktion erfüllen und die richtige Struktur besitzen - wird von von Forschern untersucht (Wie fügen Sprecher Bedeutungen in die grammatikalische Struktur ihrer Sprache ein?)   klassische & zeitgenössische Forschung:   Frauen als Pionierinnen der Forschung: Am Anfang der Psychologie dominierten Männer die Forschung und die Praxis der Psychologie. Frauen Selten aber trugen stark zur Disziplin bei: 4 Frauen leisteten Pionierinnenarbeit: 1894 Cornell University, Margaret Washburn- erster zuerkannter Doktortitel der Psychologie - Lehrbuch "The Animal Mind (1908)" verfasst 1895 Mary Calkins hatte entsprechende Anforderung  mit Bestleistung. Harvard University weigerste sich jedoch den Doktortitel einer Frau zu verleihen -> trotzdem erfolgreiche Forscherin und erste weibliche Präsidentin der APA Anna Freud - Trug bei den Fortschritten der Psychoanalayse( Therapieform - beruhend auf psychodynamischer Perspektive) bei. 20er Jahre- Charlotte Bühler, Professorin- leistete vor und nach Emigration aus Nazi Deutschland als Entwicklungspsychologin und Therapeutin und Mitbegründerin der Humanistischen Psychologie     Doktorgrade - der Titel für fortgeschrittene Forschungsarbeit   Perspektiven auf Psychologie unterschiedliche Perspektiven beeinflussen die Sichtweisen auf das Urteil Die Perspektiven bestimmen die Art und Weise wie Verhalten und Denkprozesse untersucht werden. Sei beeinflussen auch wonach Forschende suchen, wo sie es suchen und welche Forschungsmethoden sie anwenden. Jede Perspektive erweitert das Verständnis de Gesamtheit menschlicher Erfahrung und steht für einen unterschiedlichen Ansatz zu den zentralen Themen der Psychologie. 7 Perspektiven 1. Psychodynamische Schule 2. Behavioristische Schule 3. Humanistische Schule 4. Kognitive Schule 5. Biologische Schule 6. Evolutionäre Schule 7. Kulturvergleichende Schule   Wie beschreibt jede einzelne Perspektive die Ursachen und Folgen von Verhaltensweisen?   1. Psychodynamische Perspektive: Innere Kräfte treiben das Verhalten an. ererbte Instinkte, biologische Triebe - > Verhalten (Reaktion) -> Lösen von Konflikten zwischen persönlichen Bedürfnissen und sozialen Erfordernissen. Energielieferanten für das Verhalten: Deprivation, physiologische Erregung, Konflikte Deprivation: Mangel, Verlust, Entzug von etwas Erwünschtem; Liebesentzug Sigmund Freud 1856-1939   Nach Freuds psychodynamischer Theorie wird eine Person durch ein komplexes Netzwerk innerer und äu©¬erer Kräfte gezogen und geschoben. Freuds Modell ist das erste, welches anerkannte, dass die menschliche Natur nicht immer rational ist und dass Handlungen durch Motive gesteuert sein können, die dem Bewusstsein nicht zugänglich sind. Nach Freud - bildet sich die Persönlichkeit in früher Kindheit.   Später haben Psychologen soziale Einflüsse und Interaktionen, die im Laufe des gesamten Lebens eines Individuums in die Theorie miteinbeziehen. Freuds Beiträge: Entwicklung von Kindern, unbewusste Motivation, Persönlichkeit und psychoanalytische Therapie.   Die behavioristische Perspektive- entwickelt von John Watson (1878-1958) will verstehen wie bestimmte Umweltstimuli bestimmte Arten des Verhaltens hervorrufen. Verhalten durch vorangehende Umweltereignisse und frühere Verhaltenskonsequenzen bestimmt, untersucht wird: Antezedensbedingungen der Umwelt Antezedensbedingungen:  Bedingungen, die dem Verhalten zugrunde liegen und den Rahmen für einen Organismus schaffen, eine Reaktion auszuführen oder sie zurückzuhalten   Hauptgegenstand der Untersuchung ist die Reaktion bzw. die Verhaltensweise die es zu die es zu verstehen, vorherzusagenund zu steuern gilt. Die folgenden Konsequenzen der Reaktion werden dann beobachtet. Beispielsweise könnten behavioristisch orientierte Forschende daran interessiert sein, wie Strafzettel unterschiedlicher Höhe (Konsequenzen) für Geschwindigkeitsüberschreitungen die Wahrscheinlichkeit verändern, dass Kraftfahrerinnen und -fahrer vorsichtig oder unvorsichtig fahren (Reaktionen).     John Watson forderte, dass psychologische Forschung nach speziesübergreifenden, beobachtbaren Verhaltensmustern suchen sollte. B. F. Skinner (1904–1990) beeinflusste die behavioristische Perspektive weil er auch die Konsequenzen der Verhaltensweisen analysierte.   Exakte Beschreibung der Phänomene und strenge Standard für Überprüfung von Prinzipien. Beide waren der Meinung: grundlegende Prozesse welche an Tieren untersucht wurden lassen sich auf den Menschen übertragen. Beeinflusste Psychologie weil: Wichtigkeit von geneuem experimentieren und sorgfältig definierter Variablen Behavioristische Prinzipien haben einen humanderen Ansatz der Kindererziehung (durch die bevorzugte Nutzung positiver Verstärker anstelle von Bestraffung) und macht neue Therapien zur Modifikation von Verhaltensstörungen möglich.   Die humanistische Perspektive: Menschen werden als aktive Geschöpfe gesehen, die von Grund auf gut sind und über die Freiheit der Wahl verfügen. Die humanistische Perspektive ist ein Enzym um der Psychologie zu helfen sich nicht nur auf negative Kräfte zu konzentrieren.   Psychologen suchen nach Verhaltensmustern in der Lebensgeschichte des Menschen lt. humanistischer Perspektive ist die Hauptaufgabe des Menschen nach positiver Entwicklung zu streben.   Carl Rogers 1902-1987 betonte der Mensch hat eine natürliche Tendenz zur geistiger Weiterentwicklung und Gesundheit -- ein Vorgang, der durch die positive Wertschätzung von Menschen in der Umgebung noch verstärkt wird.   Abraham Maslow 1908-1970- self-actualization (Selbstverwirklichung)- Menschen haben einen Drang ihr Potenzial möglichst umfassend zu verwirklichen. holistische Herangehensweise: Ganze Person: das Wissen über Psyche, Körper und Verhalten eines Menschen vor dem Hintergrund sozialer und kultureller Faktoren einbezogen werden muss Carl Rogers entwickelte fundamentale Ideen für die humanistische Perspektive. Warum legte Rogers so viel Wert auf positive Wertschätzung?   Der humanistische Ansatz erweiterte das Gebiet der Psychologe um wertvolle Erkenntnisse aus Untersuchungen zur Literatur, Geschichte und Künsten. Diese Ansicht hatte Einfluss auf die Entwicklung neuer Ansätze in der Psychotherapie.   Die kognitive perspektive: war Herausforderung für behaviorismus weil sie dessen Beschränkungen aufzeigte. Die kognitive Psychologie untersucht höhere geistige Prozesse wie etwa Wahrnehmung, Gedächtnis, Sprache, Problemlösen und Entscheiden auf einer Vielzahl von Ebenen. Fokus liegt auf dme menschlichten Denken und all seinen wissensbasierten Prozessen- Aufmekrsamkeit, Denken, Erinnern und Verstehen. Menschen handeln weil sie denken. B. F. Skinner 1957- Kinder eignen sich Sprache durch gwöhnliche Lernprozesse an Naom Chomsky 1928 hat gegen Skinner argumentiert. Kinder machen Äusserungen die mit ihren vorherigen Erfahrungen nicht zu erklären sind.   Jean Piaget - Schweizer Forscher 1896-1980 Studie mit Kindern- zeigte qualitative Entwicklungen im Verlaufe der kognitiven Entwicklung auf indem er eine Serie mentaler Aufgaben nutzte.   Betrachtet werden sowohl die Ergebnisse als auch die Ursachen für Handlungen betrachtet.   Der kognitiven Perspektive nach richtet sich die Reaktion eines Individuums auf die Realität nicht nur an der objektiven Welt aus, sondern auch an der subjektiven Realität seiner Innenwelt aus Gedanken und Bildern.   Die Biologische Perspektive: untersucht Ursachen des Verhaltens in der Funktionsweise der Gene, des Gehirns, des Vervensystems und des endokrinen Systems. Verhalten durch körperliche Strukturen und Vererbungsprozesse determiniert. Die biologische Perspektive untersucht Beziehungen zwischen Verhalten und Mechanismen des Gehirns. Das Funktionieren eines Organismus wird anhand der zugrunde liegenden körperlichen Strukturen und biochemischen Prozesse erklärt. Erfahrungen und Verhalten werden weitgehend als das Ergebnis chemischer und elektrischer Aktivitäten, die zwischen Nervenzellen stattfinden, angesehen Psychologen dass psychische und soziale Phänomene letztlich auf biochemische Prozesse zurückgeführt werden können: Sind der Meinung, dass Verhalten durch körperliche Strukturen und Vererbungsprozesse determiniert wird. Erfahrungen können auf Verhalten einwirken, indem sie diese zugrunde liegenden biologischen Strukturen und Prozesse verändern. Die Frage etwa, was sich im Gehirn während des Lesenlernens verändert interdisziplinären Feld der verhaltensbezogenen Neurowissenschaften- untersucht Vorgänge im Gehirn zu verstehen: Verhaltensweisen wie Sinneswahrnehmung, Lernen und Emotion   Die kognitiven Neurowissenschaften setzen einen multidisziplinären Forschungsschwerpunkt auf die Grundlagen höherer kognitiver Funktionen im Gehirn wie Gedächtnis und Sprache. Bildgebende Verfahren ermöglichen, die biologische Perspektive auf ein breites Spektrum menschlicher Erfahrung auszudehnen. Fortschritte der Hirnforschung in den bildgebenden Verfahren -> Durchbrüche in kognitiven Neurowissenschaften   Die Evolutionäre Perspektive: verküpft zeitgenössiche Psychologie mit der zentralen Idee der Biowissenschaften (kann keine Experiemente durchführen) Charles Darwin 1809-1882- Theorie zur Evolution durch natürliche Selektion; Die Idee der natürlichen Selektion ist einfach: Diejenigen Organismen, die besser an ihre Umwelt angepasst sind, tendieren dazu, mehr Nachkommen zu produzieren (und ihre Gene weiterzugeben) als Organismen mit schlechterer Anpassung.   Evolutionäre Schule geht davon aus, dass kognitive wie körperliche Fähigkeiten sich über Millionen von Jahren entwickelten um spezifischen Anpassungserfordernissen gerecht zu werden.   Bei der Untersuchung konzentrieren sich Forscher auf die Umweltbedingungen unter denen sich das menschliche Gehirn entwickelte. Evolutionsgeschichte: 99% der Menschen waren Jäger und Sammler (Pleistozäns-zeit ca. 2000000 Jahre-endete vor etwa 10 000 Jahren) durch das reichhaltige theoretische Rahmengerüst der Evolutionsbiologie versucht die evolutionäre Perspektive die zentralen Probleme adaptiven Verhaltens des Menschen zu identifizieren: Vermeiden von Beutejägern und Parasiten, Sammeln und Austauschen von Nahrung, Partner zur Paarung finden, binden und gesunde Kinder grossziehen,   Unterscheidet sich von den anderen Perspektiven am grundlegendsten in ihrer Konzentration auf zeitlich extrem lange Prozesse der Evolution. = zentrale Erklärungsprinzip Nach der Identifizierung werden Schlussfolgerungen im Rahmen der evolutionären Ausrichting gezogen , welche Anpassungen sich bei kognitiven Mechanismen und psychischen Anpassungen aus der Lösung solcher Probleme ergaben.     Die kulturvergleichende Perspektive: untersucht interkulturelle Unterschiede der Ursachen und Konsequenzen von Verhalten.   will herausfinden ob sich die  aus psychologischer Forschung hervorgegangenen Theorien, auf alle Menschen oder nur auf eine engere, spezifischere Gruppe  beziehen bzw anwenden lassen. Welt durch die umgebende Kultur beeinflusst? Beeinflusst die Sprache, die wir sprechen, die Art und Weise, wie wir die Welt erfahren? Beeinflusst Kultur die Art und Weise, wie Menschen ihre Gefühle ausdrücken? Folgerungen dieser kulturvergleichenden Perspektive stellen oftmals die Rückschlüsse der Untersuchung anderer Perspektiven in Frage.   Die kulturvergleichende Perspektive leistet einen wichtigen Beitrag dazu, Generalisierungen über menschliche Erfahrungen zur relativieren,   Die Vielfalt an Perspektiven in der Psychologie hilft den Forschenden, Kernfragen der menschlichen Erfahrung kreativ zu erforschen. Jede der sieben Perspektiven auf Psychologie unterscheidet sich in ihrem Menschenbild, den Determinanten des Verhaltens, dem Hauptaugenmerk der Untersuchungen und dem bevorzugten Forschungsansatz.
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Fragen zu 1.1.   1. Wie lautet die Definition von Psychologie nach Gerrig? = die wissenschaftliche Untersuchung des Verhaltens von Individuen und derer kognitiven Prozessen. 2. Ziele Der Psychologie-korrekte Abfolge? = beschreiben-erklären-vorhersagen-kontrollieren 3. Warum besteht oft ein Zusammenhang zwischen den Zielen der Erklärung und denen der Vorhersage 4. Welche vier Komponenten umfasst die Definition des Begriffs "Psychologie"?   Fragen zu 1.2. 1.Was sind die zentralen Anliegen der strukturalistischen und der funktionalistischen Herangehensweise? 2. Wie konzeptualisieren die psychodynamische und die behavioristische Perspektive jeweils die Faktoren, von denen menschliches Handeln bestimmt wird? 3. Was ist das Ziel der kognitiven Neurowissenschaften? 4. Wie ergänzen sich die evolutionäre und die kulturvergleichende Perspektive?
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