Klinische Psychologie-Grundlagen

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Definition der Klinischen Kinderpsychologie - Gegenstand: Ursachen, Entwicklung und Verlauf psychischer Störungen/ Entwicklungsabweichungen - Diagnostik: Feststellung und Bewertung psychischer Störungen, Entwicklungsabweichungen und psychosozialer Belastungen - Behandlung psychischer Störungen & psychischer Folgen chronisch körperlicher Krankheiten - Interventionen: Prävention, Therapie, Rehabilitation —> Vorbeugung, Minderung & Heilung - interdisziplinär: berücksichtigt Anforderungen der Nachbardisziplinen - früh unter beachtung von Risiko- Schutzfalktoren !!! ENTWICKLUNGSORIENTIERTHEIT!!!
Fragestellungen der Klinischen Kinderpsychologie welche Merkmale sind Frühindikatornen (vorläufer)und wie sind sie zuverlässig zu betsdimmten? welche Entwicklungs-/ alterbedingte Vulnerabilitäten im früher Entwicklung und über welche Mechanismen Abweichungen? wovon ist psychische Widerstandfähigkeit (Resilienz) im Alttags, Krankheits un Krisenbeältigungskintext abhängig? welche Faktoren bei Belasgtungsempfinden/Bewältigungsk. und welche Rolle der Famlilie? Merkmale robuster Kinder und wie beliben sie bei Problemem geusnd? Folgen Frühkinderliner Bidung und Temperament für sozialemeotionela E wann wechsel des Milieus für Kind vom Vorteil? wie Ressourcen erfassen udn sie nutzen= welche symptombezogenen Modelle als grundlage der Intervention und Diagnositk? bedeutung neurbiologischer genetischer Beufnde ls Erklärung der Störung--> folgen für Prävention?
Nachbardisziplinen - Pädiatrische Psychologie - Kinderheilkunde - Heil- und Sonderpädagogik - Klinische Neuropsychologie - Kinderneurologie - Kinder und Jugendpsychiatrie
Anwendungsbereiche Prävention & Gesundheitsförderung Kinderpsychotherapie Kinderrehabilitation
Wovon ist die Entwicklungsprognose abhängig? Faktoren der Entwicklung - Ressourcen eines Kindes - Entwicklungsstand - sozialer Kontext - soziale und ökonomische Bedingungen einer Familie - Qualität der schulischen Förderung - Bindung mit Bezugspersonen/ Mutter-Kind-Interaktion -Temperament -Gedächtnisleistung
Entwicklungspsychopathologie - allgemeiner Anspruch: Entstehung & Verlauf psychischer Störungen beschreiben & analysieren - Vergleich: Verlauf & Entwicklung pathologischer Phänomene mit normalen Entwicklungen - klinisches Handeln basiert auf plausiblen, aber empirisch nicht bestätigten Annahmen über die Entstehung & den Verlauf psychischer Störungen - Entwicklungspsychopathologie: Annahmen wissenschaftlich prüfen & systematisieren - nicht nur Teilaspekte betrachten, sondern Komplexität der kindlichen Entwicklung gerecht werden —> durch Interaktion biopsychosozialer Faktoren auf mehreren Ebenen - Schnittstelle von Biolgie und Psychologie - integriert Entwicklungsneurobiologie, Humangenetik, klinische Psychologie, Psychoanalyse und Sozialwissenschaften
Biopsychosoziales Krankheitsmodell - komplexe Wechselwirkungen von neurobiologischen, genetischen und psychosozialen Einflüssen
 —> psychosoziale und biologische Anteile psy. Störungen erkennen, analysieren & beachten - Zusammenhang: Nervensystem & Verhaltensregulation -genetische Grundlagen psychischer Störungen
Was können psychosoziale Ressourcen gegen ungünstige Gene ausrichten? (Biopsychosoziales Modell) - noch nicht bekannt wie es zur intergenerativen Übertragung bestimmter Verhaltensmerkmale kommen kann —> sicher: abhängig von sozialen Faktoren - elterliches Erziehungsverhalten kann dazu beitragen - berechtigte Zweifel, dass allein aufgrund von Genmutationen psy. Störungen erklärbar sind
—> multifaktoriell: komplexe Wechselwirkungen - neurobiologische Mechanismen eng mit kognitver, emtotionaler, sozialer E. verknüpft --> psychotherapeutische Maßnahmen positiver Einfluss auf psy. Störung, auch wenn man die genetische Disposition nicht verändern kann
wichtige neurobiologische Mechanismen der frühkindlichen Entwicklung Neurotransmitterveränderungen Synapsenbildung Funktion von Erfahrungsprozessen Gen-Aktivierungen
Klassifikation psychischer Störungen (Modell von Wolraich) - Klassifikationssystem von Wolraich et. al - in Verhaltenscluster unterteilt für die jeweils drei Kategorien beschrieben werden - normales Verhalten, Problematisches Verhalten, Psychische Störung - vier Altersabschnitte werden unterschieden: Kleinkind (bis 2), frühe Kindheit (3-5), mittlere Kindheit (6-12), Jugendalter (ab 13) - jedem Altersabschnitt lassen sich unterschiedliche Verhaltensweisen zuordnen - besserer Vergleich der verschiedenen Verhaltensausprägungen & der Interventionsverfahren - kann der konkreten Interventionsplanung zugrunde gelegt werden
Trends und Neuerungen der Diagnostik - Klassifikationssystem für Kinder und Neugeborene - Methoden mit denen sehr junge Kinder interviewt werden können - ET 6-6-R (6 Mon. - 6J): Test, mit dem man das Entwicklungsprofil eines Kindes multidimensional abbilden und differenziert Entwicklungsfortschritte abbilden kann - neue Möglichkeiten (Diagnose & Behandlung) durch europsychologische Diagnostik
Klinische Jugendpsychologie konnte sich kaum durch setzten - warum? - Leitlinien zur Diagnostik nur unzureichend differenziert - Verfahren, die bei Kindern erfolgreich sind, sind es bei Jugendlichen oft nicht - kaum spezifische Präventionsprogramme - kaum Verfahren zur Rückfallsprophylaxe - geeignete gruppentherapeutische Verfahren werden wenig beachtet - ungünstige Motivationslage der Jugendlichen
Klinische Kinderneuropsychologie - wie wirken sich kindliche Hirnfunktionsstörungen auf die psychische & soziale Entwicklung aus? - kann ein beträchtliches Entwicklungsrisiko sein - neurologische Folgen erfassen & gezielt behandeln - Zeitpunkte: pränatale Hirnfunktionsstörung ( Alkoholembryopathie, Schwangerschaftskomplikationen) perinatal (Komplikationen bei Frühgeburt) postnatal oder erworben (Hirntumor, neurobiologische Erkrankungen, Traumata)
Pädiatrische Psychologie Ziele? Interventionen? - Schnittstelle zwischen Klinischer Kinderpsychologie und Kinderheilkunde - Behandlung und Betreuung körperlich kranker Jugendlicher - Ziele Krankheitseinsicht Krankheitsmanagement Compliance optimale Lebensqualität chronisch kranker Kinder Auseinandersetzung mit beruflicher und privater Zukunft - Interventionen: Verhaltenstherapie Patientenschulung Familienberatung
klinische Kinderpsychologie als Teildisziplin Schnittestelle zwischen klinscher Psychologie und Entwicklungspsychologie
Entwicklungspsychologie - untersuchen von Entstehungsbedingungen und Auswirkungen von Entwicklungsabweichungen - nicht normaitve Entwicklung betrachtet!
Klinische Psychologie der Erwachsene - aufgrund entwicklungs- und krankheitspezifischer Anforderungen Fragestellungen, die hierbei nicht interessieren - weniger Interaktion mit Eltern
Merkmale Klinische Kinderpsychologie - entwicklungsorientiertheit! - Entwicklungspsychopathologie (verlauf/Entstehung) - entwicklungsorientierte Diagnosestellung - entwicklungsorientierte Interventionen
Klassifikation und Diagnostik allgemein - sollte Entwicklungsstand und Problemlage sowie psychosoziale Situtaion beachten - Ausprägungsgrad und Form kann je Alter und Umfeld variieren
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