Rescuefragen

Description

2c Quiz on Rescuefragen, created by Anne Malten on 17/08/2014.
Anne Malten
Quiz by Anne Malten, updated more than 1 year ago
Anne Malten
Created by Anne Malten over 10 years ago
197
4

Resource summary

Question 1

Question
Welche Aussagen bzgl der (E)P sind zutreffend?
Answer
  • Die Psychologie ist eine empirische Wissenschaft.
  • Die Psychologie ist eine Erfahrungswissenschaft.
  • Die Psychologie ist keine normative Wissenschaft.
  • Entwicklungspsychologische Theorien sind in aller Regel nicht frei von impliziten Menschenbildannahmen.
  • Die Entwicklungspsychologie beschreibt und erklärt 1. intraindividuelle Veränderung über die Zeit hinweg und 2. interindividuelle Unterschiede in intraindividueller Veränderung.
  • Die Entwicklungspsychologie beschäftigt sich auch mit psychopathologischen Phänomenen
  • Vygotsky betrachtete Spiel als eine „Zone der nächsten Entwicklung“.
  • Die Forschung innerhalb der Psychologie ist in erster Linie idiographisch orientiert.

Question 2

Question
Entwicklungspsychologische Untersuchungen
Answer
  • in der Form von Querschnittuntersuchungen liefern Daten über mittlere Unterschiede zwischen Altersgruppen.
  • versuchen zumeist, das Zustandekommen qualitativer Veränderungen auf ontogenetischer Ebene durch die Betrachtung weiterer Zeitebenen (Mikro, Meso) zu erklären.

Question 3

Question
Ein "psychologisches Konstrukt"
Answer
  • kann in Abhängigkeit von seiner jeweiligen theoretischen Einbettung auf unterschiedliche Weise definiert werden.
  • muss zu seiner empirischen Erforschung operationalisiert werden.
  • kann unterschiedlich operationalisiert werden.
  • ist unter einer operationalen Definition exakt das, was mit einem Messverfahren gemessen wird (Beispiel: Intelligenz ist das, was der Intelligenztest XYZ misst).
  • ist zum Beispiel "Identität" oder "Emotion".
  • ist zum Beispiel „Intelligenz“ oder „Ärger“.
  • ist zum Beispiel „Aggression“ oder „Emotion“.

Question 4

Question
Das Lebensalter spielt in der Entwicklungspsychologie eine große Rolle. Alter
Answer
  • wird in Forschungsdesigns sehr häufig als unabhängige Variable verstanden.
  • wird in Längsschnittdesigns in aller Regel als unabhängige Variable definiert.
  • ist im eigentlichen Sinne keine "echte" unabhängige Variable.
  • geht mit zugrundeliegenden Entwicklungsprozessen einher, erklärt diese aber nicht.
  • „erklärt“ Entwicklung nicht / ist kein explikatives Konstrukt
  • gibt Hinweise auf den Zeitpunkt des Wirksamwerdens zugrunde liegender Entwicklungsprozesse.
  • ist in aktualgenetischen Untersuchungen weitgehend irrelevant.
  • Alter ist als eine Trägervariable für verschiedene zugrundeliegende Entwicklungsfaktoren zu verstehen.

Question 5

Question
Mit der Drei-Berge-Aufgabe wird folgendes Phänomen untersucht:
Answer
  • Perspektivübernahmefähigkeit
  • Vertrauen

Question 6

Question
Die Frage nach der "ökologischen Validität"
Answer
  • wurde von Bronfenbrenner als Kritik an Laboruntersuchungen aufgeworfen.
  • richtet sich auf das Ausmaß, in dem die von den Versuchspersonen einer Untersuchung erlebte Umwelt die Eigenschaften hat, die der Forscher/ die Forscherin voraussetzt.
  • psychologischer Forschung wird insgesamt eher selten berücksichtigt.

Question 7

Question
Ontogenese bezeichnet
Answer
  • die für die Entwicklungspsychologie "klassische" Zeitdimension.
  • die Betrachtung der Individualentwicklung.

Question 8

Question
Klassische, "alte" Entwicklungstheorien postulieren:
Answer
  • Entwicklung verläuft universell.
  • Entwicklungsprozesse sind unumkehrbar.
  • Es gibt einen Endzustand
  • Entwicklung ist ein weitgehend „natürlicher“ Prozess, der sich ungeachtet von gesellschaftlichen und kulturellen Einflüssen vollzieht

Question 9

Question
Die Entwicklungspsychologie der Lebensspanne nach Paul Baltes lässt sich folgendermaßen charakterisieren:
Answer
  • Ontogenetische Entwicklung variiert in Abhängigkeit von historisch-kulturellen Bedingungen.
  • Entwicklung ist durch eine hohe intraindividuelle Plastizität gekennzeichnet.
  • Psychologische Entwicklung sollte multidisziplinär erforscht werden.

Question 10

Question
Das SOK-Prinzip
Answer
  • meint Selektion, Optimierung, Kompensation
  • ist auf jedes Lebensalter anwendbar.
  • ist mit modernen Entwicklungstheorien kompatibel.
  • hat sich auch bei der Erforschung des "erfolgreichen Alterns" bewährt. (Baltes)

Question 11

Question
Wer postuliert, dass aus sozialer, gesprochener Sprache „innere Sprache“ und damit Denken wird?
Answer
  • Vygotsky
  • Darwin

Question 12

Question
Wer postuliert, dass aus sozialer, gesprochener Sprache „innere Sprache“ und damit Denken wird?
Answer
  • Vygotsky
  • Darwin

Question 13

Question
Das FACS ist
Answer
  • ein Kodiersystem für mimische Bewegungen
  • eine empierische Untersuchung

Question 14

Question
Der "Fremde-Situation-Test"
Answer
  • ist bis zum heutigen Tage "die" Versuchsanordnung zur Erforschung der Bindungsqualität im Kleinkindalter.
  • klassifiziert die Bindungssicherheit oder -unsicherheit eines Kindes vor allem in Abhängigkeit von seinem Verhalten in den Wiedervereinigungsepisoden
  • beruht auf systematischer Verhaltensbeobachtung.
  • kann, wenn er einmal mit Vater/Kind, ein zweites Mal mit Mutter/Kind durchgeführt wird, zu zwei unterschiedlichen Bindungsklassifikationen des Kindes führen.

Question 15

Question
In soziogenetischen Ansätzen wird
Answer
  • die Genese der Psyche im Sozialen postuliert.
  • unter anderem diskutiert, wie durch die Internalisierung der Handlungen anderer das "Selbst" entsteht.

Question 16

Question
Mead unterschied zwischen "I" und "ME".
Answer
  • Das "ME" stellt die konventionelle, strukturelle und über die Zeit vergleichsweise stabile Komponente des "Selbst" dar.
  • Das "ME" repräsentiert als generalized other letztendlich Gesellschaft an sich.
  • Das „ME“ kann als „Selbstkonzept“ verstanden werden.
  • Das "ME" ist empirisch erfassbar
  • Das „I“ ist reflexiv nicht unmittelbar zugänglich.
  • Die ständige Dynamik des „I“ führt zu einer Restrukturierung des „ME“.
  • Das „I“ ist empirisch erfassbar.

Question 17

Question
Das "Kultivationsprinzip"
Answer
  • beruht auf Georg Simmel.
  • trennt zwischen Konsum und Kultivation.
  • fragt danach, wie über den Umweg der "objektiven Kultur" die "subjektive Kultur" entsteht.
  • bezieht vor allem die Rolle der materiellen Welt (Dinge, Objekte etc.) für das "Selbst" mit ein.
  • fragt danach, wie die dingliche, räumliche und soziale Welt zur Konstruktion des "Selbsts" beiträgt.
  • ist ein wichtiges Prinzip gerade der „kulturpsychologischen“ Forschung (vs. kulturvergleichenden Forschung).
  • lässt sich heranziehen, um zu erklären, warum manche Menschen einen Wohnungseinbruch als Verletzung des eigenen „Selbsts“ empfinden.
  • lässt sich heranziehen um zu erforschen, wie „persönliche Objekte“ zu einem Teil des eigenen „Selbsts“ werden können.

Question 18

Question
Welche Probleme entstehen bei der Längsschnittmethode?
Answer
  • Die Ergebnisse sind kohorten- bzw. generationsspezifisch.
  • (Testungs-) Übungseffekte können fälschlicherweise als Entwicklungseffekte interpretiert werden.
  • Selektiver Stichprobenschwund über die Zeit hinweg.
  • Die Messverfahren müssen über die Zeit hinweg an das Lebensalter der Teilnehmer/innen angepasst werden, wobei die interessierende Entwicklungsdimension identisch bleiben soll.
  • aufwendiger und zeitintensiver als Querschnitt
  • Ergebnisse liegen häufig erst nach Jahren vor

Question 19

Question
Ein Problem von Querschnittsuntersuchungen ist
Answer
  • Konfundierung von Alters- und Kohorteneffekten.
  • intraindividuelle Veränderung in der Zeit wird nicht erfasst

Question 20

Question
Entwicklungsthemen aus Eriksons Theorie
Answer
  • Vertrauen vs Misstrauen
  • Autonomie vs Scham&Zweifel
  • Initiative vs Schuldgefühl
  • Werksinn vs Minderwertigkeitsgefühl
  • Identität vs Identitätsdiffusion
  • Intimität&Solidarität vs Isolierung
  • Generativität vs Stagnation&Selbstabsorption
  • Integrität vs Verzweiflung
  • Autonomie vs Schuldgefühl

Question 21

Question
Richtige Aussagen zu Eriksons Theorie
Answer
  • Erikson wendet sich in mancherlei Hinsicht von Freud ab. So beschreibt er Entwicklung nicht in Form von psychosexuellen, sondern psychosozialen Phasen.
  • Das vierte entwicklungspsychologisch relevante Thema wird durch die Pole Werksinn vs. Minderwertigkeitsgefühl charakterisiert.
  • Die Frage nach der eigenen Identität stellt sich dominant im Jugendalter.
  • Das mittlere Erwachsenenalter ist laut Erikson vom Bedürfnis geprägt, Werte für kommende Generationen zu schaffen, weiterzugeben und abzusichern. Dies kann in einer Familiengründung oder in sonstigem Engagement für andere seinen Niederschlag finden. Mangelnde Generativität führt zu Stagnation, Selbstverwöhnung und Langeweile und verhindert psychisches Wachstum.

Question 22

Question
Identitätsfindung ist für Erik Erikson
Answer
  • in erster Linie ein Entwicklungsthema des Jugendalters.
  • mit krisenhaftem Erleben verbunden.
  • ein universelles Entwicklungsthema
  • das 5. Thema seiner Stufentheorie

Question 23

Question
Welche Aussagen bzgl Marcia sind richtig?
Answer
  • Marcia ging bei seiner Forschung von der Theorie Eriksons zum Thema Identität aus.
  • Marcia entwickelte den Identity Status Approach und das damit einhergehende IdentityStatus Interview (ISI).'
  • Für Marcia findet Identitätskonstruktion in thematischen Kontexten oder Domänen statt, die er bei seiner Untersuchungsmethode auch berücksichtigt.
  • Für Marcia findet Identitätskonstruktion in thematischen Kontexten oder Domänen statt, wobei er ursprünglich lediglich die Kontexte der beruflichen/ schulischen Orientierung und politischer und religiöser Überzeugungen einbezog.
  • Marcia arbeitete hauptsächlich mit einem strukturierten Interview.
  • Marcia diagnostizierte über die Zeit hinweg einen Anstieg des Status der Identitätsdiffusion
  • Eine übernommene Identität zeichnet sich durch hohes Commitment ohne vorangegangene Exploration aus.
  • Nach Marcia zeichnet sich das Moratorium durch hohe Exploration aus, ohne dass es zu einem Commitment kommt.
  • Der Status der Identitätsdiffusion hat für die Entwicklung keinerlei adaptive Funktion.

Question 24

Question
Welche Aussagen bzgl Marcia sind richtig?
Answer
  • Marcia ging bei seiner Forschung von der Theorie Eriksons zum Thema Identität aus.
  • Marcia entwickelte den Identity Status Approach und das damit einhergehende IdentityStatus Interview (ISI).'
  • Für Marcia findet Identitätskonstruktion in thematischen Kontexten oder Domänen statt, die er bei seiner Untersuchungsmethode auch berücksichtigt.
  • Für Marcia findet Identitätskonstruktion in thematischen Kontexten oder Domänen statt, wobei er ursprünglich lediglich die Kontexte der beruflichen/ schulischen Orientierung und politischer und religiöser Überzeugungen einbezog.
  • Marcia arbeitete hauptsächlich mit einem strukturierten Interview.
  • Marcia diagnostizierte über die Zeit hinweg einen Anstieg des Status der Identitätsdiffusion
  • Eine übernommene Identität zeichnet sich durch hohes Commitment ohne vorangegangene Exploration aus.
  • Nach Marcia zeichnet sich das Moratorium durch hohe Exploration aus, ohne dass es zu einem Commitment kommt.
  • Der Status der Identitätsdiffusion hat für die Entwicklung keinerlei adaptive Funktion.

Question 25

Question
Display rules“
Answer
  • sind Regeln zur Kontrolle des nonverbalen, spezifisch mimischen Verhaltens.
  • sind Regeln zur Kontrolle des verbalen, spezifisch sprachlichen Verhaltens.

Question 26

Question
Welcher Begriff spielt in Piagets Theorie eine Rolle?
Answer
  • Objektpermanenz
  • Volumenkonstanz
  • Zentrierung
  • Dezentrierung
  • Weisheit

Question 27

Question
Wer vertritt einen soziogenetischen Ansatz?
Answer
  • Vygotsky
  • Bowlby
  • Simmel
  • Mead
  • Piaget

Question 28

Question
Hofstedes Kollektivismus/ Individualismus bezieht sich
Answer
  • auf Gesellschaften bzw Gruppen
  • auf Familien

Question 29

Question
Welche der folgenden Aussagen ist richtig? In kulturvergleichenden Studien
Answer
  • wird nach Universalien gesucht
  • wird nach kulturspezifischen Unterschieden gesucht
  • wird Kulturzugehörigkeit häufig als Landeszugehörigkeit/ Nationalität verstanden
  • wird Kulturzugehörigkeit in der Regel als abhängige Variable verstanden

Question 30

Question
Welche Aussage bzgl Bronfenbrenner ist richtig?
Answer
  • Bronfenbrenner war ein "Kontextualist", der Entwicklung als die dauerhafte Veränderung der Art und Weise, wie die Person die Umwelt wahrnimmt und sich mit ihr auseinandersetzt, verstanden hat.
  • Das Konzept der „ökologischen Validität“ geht auf Bronfenbrenner zurück
  • Urie Bronfenbrenner charakterisiert die Entwicklungspsychologie als "the science of strange behaviour of children in strange situations with strange adults for the briefest possible periods of time."

Question 31

Question
Welche Aussage ist richtig?
Answer
  • William Stern versteht Phantasietätigkeit als einen entscheidenden Entwicklungsmechanismus des Herstellens neuer psychologischer Realität.
  • Nach Piaget (1922) entwickelt sich die Denkentwicklung des Kindes vom autistischen Denken, in dem die Realität dem affektiven Leben untergeordnet wird, hin zu zum logischen Denken, dem das autistische Denken untergeordnet ist.
  • Der Philosoph Hans Vaihinger zeigt in seiner „Philosophie des Als-Ob“, wie Wissenschaft und auch Menschen in ihrem Alltag sich „bewusstfalscher“ Konzepte – Fiktionen – bedienen, die aber dennoch von hohem pragmatischen Nutzen sind.
  • Heinz Werner unterscheidet zwischen „physiognomischem“ und „formaltechnischem“ Denken. Für ihn wird nicht der eine Modus durch den anderen in der Entwicklung weitgehend abgelöst, sondern beide existieren gleichberechtigt nebeneinander.
  • Phantasie und Spiel im Erwachsenenalter sind entwicklungspsychologisch weniger gut erforscht als dieselben Phänomene im Kindesalter

Question 32

Question
Welche Aussage bzgl Havighurst ist richtig?
Answer
  • Havighurst unterscheidet drei Quellen der Entstehung einer Entwicklungsaufgabe: physische Reife, kultureller Druck (Erwartungen der Gesellschaft) und individuelle Zielsetzungen oder Werte.
  • Das Konzept der Entwicklungsaufgabe eignet sich bis heute gut dazu, den Lebenslauf thematisch zu gliedern.
  • Eine Entwicklungsaufgabe nach Havighurst ist eine Aufgabe, die sich in einer bestimmten Lebensperiode des Individuums stellt. Ihre erfolgreiche Bewältigung führt zu Zufriedenheit und Erfolg, ein Versagen zu Unzufriedenheit, Ablehnung durch die Gesellschaft und Schwierigkeiten bei der Bewältigung späterer Aufgaben.
  • Havighurst beschreibt als Entwicklungsaufgaben des späten Erwachsenenalters: Energien auf neue Rollen lenken, Akzeptieren des eigenen Lebens, eine Haltung zum Sterben entwickeln.'
  • Für Havighurst ist eine Entwicklungsaufgabe durch ihr krisenhaftes Erleben definiert.

Question 33

Question
Welche Aussage bzgl Havighurst ist richtig?
Answer
  • Havighurst unterscheidet drei Quellen der Entstehung einer Entwicklungsaufgabe: physische Reife, kultureller Druck (Erwartungen der Gesellschaft) und individuelle Zielsetzungen oder Werte.
  • Das Konzept der Entwicklungsaufgabe eignet sich bis heute gut dazu, den Lebenslauf thematisch zu gliedern.
  • Eine Entwicklungsaufgabe nach Havighurst ist eine Aufgabe, die sich in einer bestimmten Lebensperiode des Individuums stellt. Ihre erfolgreiche Bewältigung führt zu Zufriedenheit und Erfolg, ein Versagen zu Unzufriedenheit, Ablehnung durch die Gesellschaft und Schwierigkeiten bei der Bewältigung späterer Aufgaben.
  • Havighurst beschreibt als Entwicklungsaufgaben des späten Erwachsenenalters: Energien auf neue Rollen lenken, Akzeptieren des eigenen Lebens, eine Haltung zum Sterben entwickeln.'
  • Für Havighurst ist eine Entwicklungsaufgabe durch ihr krisenhaftes Erleben definiert.

Question 34

Question
Sowohl Piaget als auch Vygotsky haben sich mit dem Spiel im Rahmen der Entwicklung befasst. Welche Aussage ist richtig?
Answer
  • Nach Piaget dient das Symbolspiel u.a. auch der Bewältigung von negativen Gefühlen.
  • Nach Piaget stehen Akkommodation und Assimilation im Spiel nicht im Gleichgewicht.
  • Im Gegensatz zu Vygotsky unterscheidet Piaget systematisch zwischen Übungsspiel, Symbolspiel und Regelspiel.
  • Für Vygotsky besteht eine Funktion des Spiels darin, dass gesellschaftliche Praxis mit ihren sozialen und kulturellen Normen, Rollen und Regeln erworben, geübt und verinnerlicht wird.
  • Für Vygotsky ist Spiel eine Form der illusionären Realisierung unerfüllbarer Wünsche.

Question 35

Question
Für Piaget
Answer
  • markiert Symbolspiel im Kindesalter eine Entwicklungsstufe auf dem Weg hin zum logischen und abstrakten Denken.
  • markiert Arbeit im Erwachsenensalter eine Entwicklungsstufe auf dem Weg hin zum logischen und abstrakten Denken.

Question 36

Question
Für Piaget
Answer
  • markiert Symbolspiel im Kindesalter eine Entwicklungsstufe auf dem Weg hin zum logischen und abstrakten Denken.
  • markiert Arbeit im Erwachsenensalter eine Entwicklungsstufe auf dem Weg hin zum logischen und abstrakten Denken.

Question 37

Question
Inge Bretherton (1989)
Answer
  • betont, dass emotionale Regulation durch Spiel keinesfalls immer „von selbst“ gelingt
  • beschäftigt sich in ihrem Artikel vor allem mit dem gemeinsamen Symbolspiel von Kindern.
  • macht am Beispiel der Studie von Rosenberg Unterschiede im Spiel zwischen sicher und unsicher gebundenen Kindern deutlich.
  • votiert für spielfördernde Interventionsmaßnahmen.

Question 38

Question
Die Konstruktion von imaginären Gefährten im Kindesalter
Answer
  • kann in schwierigen Lebensumständen und bei Beziehungsdefiziten kompensatorisch wirken.
  • ist kein pathologisches Phänomen.

Question 39

Question
Seiffge-Krenke untersuchte, wie Jugendliche „imaginäre Gefährten“ in ihren Tagebüchern konstruieren und anschreiben. Welche Aussage zur Studie von Seiffge-Krenke (1997) trifft zu?
Answer
  • Der imaginäre Gefährte war hinsichtlich vieler Dimensionen dem Schreiber/der Schreiberin sehr ähnlich.
  • Eine Neigung zur Tagträumerei ist ein Prädiktor für die Konstruktion von imaginären Gefährten in Tagebüchern Jugendlicher.
  • Der imaginäre Gefährte war keinesfalls ein Ersatz für Vertrauensbeziehungen zu Freunden oder innerhalb der Familie.
  • Die Konstruktion eines imaginären Gefährten im Tagebuch ist förderlich für die Identitätsentwicklung im Jugendalter.
  • Jugendliche, die imaginäre Gefährten in ihren Tagebüchern konstruieren, lösen ihre Probleme mehr in sozialer Interaktion als Jugendliche, die in ihren Tagebüchern keinen imaginären Gefährten konstruieren.
  • Jugendliche, die ein Tagebuch führen, sind signifikant kreativer (gemessen mit einem Test) als Jugendliche, die kein Tagbuch führen.
  • Die Werte auf der Egozentrismus-Skala differenzierten nicht zwischen Jugendlichenmit oder ohne imaginären Gefährten.

Question 40

Question
Oettingen (1997)
Answer
  • zeigt, dass ausschließlich freie, positive Zukunftsphantasien (vs Zukunftserwartungen) Übergewichtiger zum Thema Gewichtsverlust kontraproduktiv für einen tatsächlichen Gewichtsverlust sind.
  • unterscheidet zwischen Erwartungen und Phantasien.
  • unterscheidet zwischen "cultures of fantasy" und "cultures of mental contrasting".
  • entwickelt das Konzept "fantasm" von Ernst E. Boesch weiter.

Question 41

Question
Das imaginäre Gespräch mit Verstorbenen (Josephs, 1998)
Answer
  • lässt sich durch Vaihingers „Philosophie des Als Ob“ theoretisch rahmen.
  • kann zur Selbstregulation beitragen.
  • ist ein Phänomen, das auch im westeuropäischen Kulturkreis beobachtet wird.
  • lässt sich genuin entwicklungspsychologisch interpretieren.

Question 42

Question
Whitty (2003): Welche Aussage ist richtig?
Answer
  • Whitty (2003) interpretiert „cyberspace“ als „potential space“ im Sinne von Winnicott.
  • Spiel findet nach Winnicott im „potential space“ statt.
  • Auf Winnicott geht das Konzept des „Übergangsobjektes“ („transitional object“) zurück.
  • Winnicott kommt aus der psychoanalytischen Tradition.
  • Für Winnicott hat das Spiel eine zentrale Rolle für die Entwicklung.

Question 43

Question
Wer hat die entwicklungspsychologische „Theory of Mind“-Forschung inspiriert?
Answer
  • Piaget
  • Whitty

Question 44

Question
Bindungstheorie
Answer
  • Die Bindungstheorie betont (im Gegensatz zur Psychoanalyse) die zentrale Rolle von Beziehungen für die lebenslange Entwicklung.
  • Für das Bindungs- und Fürsorgesystem wird eine evolutionäre Basis angenommen.
  • Kindliches Bindungsverhalten ist in für das Kind entspannten Situationen besonders schlecht zu beobachten.
  • Kindliches Bindungsverhalten ist in für das Kind stressreichen Situationen besonders gut zu beobachten.
  • Auch sicher gebundene Kinder reagieren in den Trennungsphasen des „Fremde- Situation“-Tests mit Stressverhalten.
  • Die Ausformung einer spezifischen Bindungsqualität ist umweltlabil.
  • Das Bindungssystem ist umweltstabil

Question 45

Question
Eine "sichere Bindung"
Answer
  • geht mit mütterlicher Feinfühligkeit einher (Lässt sich jedoch nicht ausschließlich durch diese erklären!!)
  • wird in empirischen Studien im Vergleich zu anderen Bindungsqualitäten am häufigsten gefunden.
  • resultiert in einem positiven Arbeitsmodell vom eigenen "Selbst" (und vom "Anderen")
  • zu einem Elternteil geht mit einer sicheren Bindung zum anderen Elternteil einher.
  • ist über die gesamte Lebensspanne hinweg/bis ins Erwachsenenalter hinein stabil.

Question 46

Question
Eine "sichere Bindung"
Answer
  • geht mit mütterlicher Feinfühligkeit einher (Lässt sich jedoch nicht ausschließlich durch diese erklären!!)
  • wird in empirischen Studien im Vergleich zu anderen Bindungsqualitäten am häufigsten gefunden.
  • resultiert in einem positiven Arbeitsmodell vom eigenen "Selbst" (und vom "Anderen")
  • zu einem Elternteil geht mit einer sicheren Bindung zum anderen Elternteil einher.
  • ist über die gesamte Lebensspanne hinweg/bis ins Erwachsenenalter hinein stabil.

Question 47

Question
Eine "sichere Bindung"
Answer
  • geht mit mütterlicher Feinfühligkeit einher (Lässt sich jedoch nicht ausschließlich durch diese erklären!!)
  • wird in empirischen Studien im Vergleich zu anderen Bindungsqualitäten am häufigsten gefunden.
  • resultiert in einem positiven Arbeitsmodell vom eigenen "Selbst" (und vom "Anderen")
  • zu einem Elternteil geht mit einer sicheren Bindung zum anderen Elternteil einher.
  • ist über die gesamte Lebensspanne hinweg/bis ins Erwachsenenalter hinein stabil.

Question 48

Question
Unter feinfühligem Pflegeverhalten versteht Ainsworth welche Verhaltensweisen?
Answer
  • Die Mutter muss in der Lage sein, die kindlichen Signale mit größter Aufmerksamkeit wahrzunehmen.
  • Sie muss die Signale aus der Perspektive des Säuglings richtig deuten, etwa das Weinen des Kindes in seiner Bedeutung entschlüsseln (Weinen wegen Hunger, Unwohlsein, Schmerzen, Langeweile).
  • Sie muss angemessen auf die Signale reagieren, also etwa die richtige Dosierung der Nahrungsmenge herausfinden, eher beruhigen oder Spielanreize bieten, ohne durch Über- oder Unterstimulation die Mutter-Kind-Interaktion zu erschweren.
  • Die Reaktion muss prompt, also innerhalb einer für das Kind noch tolerablen Frustrationszeit erfolgen.
  • Um das Kind lerntheoretisch gesehen nicht für unangemessene Stressreaktionen (z.B. schreien) zu verstärken, sollte die Mutter zwischendurch die Signale des Kindes immer mal wieder ignorieren.

Question 49

Question
Welche Aussage bzgl Bindung ist richtig?
Answer
  • eine „unsichere“ Bindungsqualität ist ein im Rahmen der Norm liegendes Adaptationsmuster.
  • die Bindungsqualität „unsicher-vermeidend“/"unsicher-ambivalent" verweist auf ein psychopathologisches Bindungsmuster und damit auf eine Bindungsstörung.
  • Die Bindung an die Mutter hat für ein Kind einen höheren Stellenwert als die Bindung an den Vater.
  • Bindungsdefizite in der frühen Kindheit können später nicht mehr kompensiert werden.

Question 50

Question
Wie wird Bindung (allgemein) empirisch erfasst?
Answer
  • durch Verhaltensbeobachtung
  • durch strukturierte Interviews
  • durch Geschichtenergänzungstests
  • durch das AAI
  • durch Fragebögen
  • durch das Identity Status Interview

Question 51

Question
Mit dem AAI
Answer
  • werden insbesondere Formaspekte retrospektiver Erzählungen bei der Auswertung berücksichtigt (z.B. Auslassungen; Unfähigkeit, konkrete Beispiele zu geben etc.).
  • werden insbesondere Beobachtungen bei der Auswertung berücksichtigt

Question 52

Question
Der „Fremde-Situation Test“ basiert auf
Answer
  • Verhaltensbeobachtung
  • Befragungen

Question 53

Question
Innerhalb der Bindungstheorie versteht man unter einem internalen Arbeitsmodell
Answer
  • unter anderem die Repräsentation des eigenen Selbst
  • unter andeream die Repräsentation von anderen

Question 54

Question
Welche Aussagen über John Bowlby treffen zu bzw. über Bolbys Theorie treffen zu?
Answer
  • Bowlby hatte einen psychoanalytischen Hintergrund.
  • Bowlby hat die klassische Psychoanalyse Freuds mit ihrer Reduktion menschlicher Motivation auf das Lustprinzip und den Todestrieb abgelehnt.
  • Ethologische Forschungsergebnisse hatten einen großen Einfluss auf Bowlby.
  • Bowlby arbeitete mit verhaltensauffälligen Kindern und Jugendlichen.
  • Bowlby war an den Folgen (kurz- und) langfristiger Trennungen interessiert.
  • Bowlbys Theorie weist viele Parallelen zu Meads Konzeption der Genese des Selbsts auf.
  • Bowlby basierte seine Theorie auf den Erkenntnissen von George Herbert Mead.

Question 55

Question
Bowlbys Arbeit wurde beeinflusst durch:
Answer
  • Sigmund Freud
  • Anna Freud
  • Konrad Lorenz
  • Nikolaas Tinbergen
  • Inge Bretherton

Question 56

Question
Welche Begriffe und Konzepte sind innerhalb der Bindungstheorie relevant?
Answer
  • "sichere Basis"
  • Bindung als "emotionales Band"
  • Bindungssystem
  • Regelkreisprinzip
  • Entwicklungsaufgabe

Question 57

Question
Welche proximaten Mechanismen schlagen Neyer & Lang in ihrem „Rahmenmodell der Gestaltung sozialer Beziehungen“ vor, die der Beziehungsdifferenzierung und –selektion zugrunde liegen sollen?
Answer
  • Näheregulation
  • Aushandlung von Reziprozität

Question 58

Question
Welche ultimate Mechanismen/ evolutionäre Mechanismen schlagen Neyer & Lang in ihrem „Rahmenmodell der Gestaltung sozialer Beziehungen“ vor, die der Beziehungsdifferenzierung und –selektion zugrunde liegen sollen?
Answer
  • Verwandtenselektion (kin selection)
  • Sexuelle Verpaarung (mating)
  • Kooperation (cooperation)

Question 59

Question
Ultimate Ursachen von Verhalten beziehen sich im Gegensatz zu proximaten Erklärungen auf
Answer
  • evolutionäre Vorteile von Verhaltensweisen.
  • den phylogenetischen Nutzen von Verhaltensweisen.
  • (anzestrale Vorstufen des Verhaltens.)

Question 60

Question
Proximate Ursachen beziehen sich auf
Answer
  • unmittelbare Gründe bzw aktuelle Ursachen eines best Verhalten
  • erlerntes Verhalten. (Ontogenese)

Question 61

Question
Welche Merkmale gehören zur Freundschaftsdefinition von Auhagen (1991)?
Answer
  • Freiwilligkeit
  • Zeitliche Ausdehnung
  • Positiver Charakter
  • Keine offene Sexualität
  • Gegenseitigkeit
  • individuelle Wertigkeit
  • Dyadische (persönliche, informelle) Sozialbeziehung
  • Geringer Altersunterschied
  • formelle Sozialbeziehung

Question 62

Question
Welche Merkmale verringern in der Untersuchung von Marbach (2007) die Wahrscheinlichkeit, dass eine Netzwerkperson Freund/Freundin des/der Befragten ist?
Answer
  • Befragte(r) ist zwischen 30 und 40 Jahre alt.
  • Befragter ist über 40 Jahre alt.
  • Befragter hat Kinder.
  • Befragter hat Partner.
  • Netzwerkperson ist Adressat enger Gefühle.
  • Netzwerkperson empfängt Finanzhilfe.

Question 63

Question
Welche Merkmale erhöhen in der Untersuchung von Marbach (2007) die Wahrscheinlichkeit, dass eine Netzwerkperson Freund/Freundin des/der Befragten ist?
Answer
  • Netzwerkperson ist Freizeitpartner
  • Netzwerkperson ist Gesprächspartner
  • Gleichaltrigkeit
  • gleiches Geschlecht

Question 64

Question
Welche Aussagen bezeichnen eine der Stufen der Entwicklung des Freundschaftskonzepts nach Selman?
Answer
  • Freundschaft als momentane physische Interaktion
  • Freundschaft als einseitige Hilfestellung
  • Freundschaft als Schönwetter-Kooperation.
  • Freundschaft als intimer gegenseitiger Austausch
  • Freundschaft als Autonomie und Interdependenz

Question 65

Question
Nach Seiffge-Krenke verändern sich die Adressaten der „Selbstenthüllung“ im Jugendalter / Wem teilt man nach ihrer Untersuchung im Alter von 12 Jahren am häufigsten „Privates“ mit? / Wer wird nach ihrer Untersuchung zwischen dem 15. und 17. Lebensjahr als Gesprächspartner zunehmend wichtiger?
Answer
  • mit zunehmendem Alter werden zunächst die Freunde, ab dem Alter von 17 dann der romantische Partner immer wichtiger
  • Mutter
  • romantischer Partner

Question 66

Question
Welches sind die 4 Phasen der Entwicklung romantische Liebe nach Seiffge-Krenke?
Answer
  • Initiationsphase
  • Status-Phase
  • Affection-Phase
  • Bonding-Phase
  • Reflection-Phase

Question 67

Question
Welches sind nach Argyle und Henderson maßgebliche Gründe für das Zerbrechen von Freundschaften? Wenn der Freunde/die Freundinnen untereinander
Answer
  • eifersüchtig auf Beziehungen zu Dritten sind.
  • Hilfe nicht freiwillig anbieten, obwohl sie benötigt wird.
  • kein Vertrauen zeigen.
  • öffentlich gegenseitige Kritik üben.
  • intolerant gegenüber weiteren Freunden sind.

Question 68

Question
Welche Aussagen stimmen mit den Untersuchungsergebnissen von Maurer (1998) und Pfisterer (2006) überein?
Answer
  • Frauen wiesen differenziertere Freundschaftskonzepte als Männer auf.
  • Alleinlebende Frauen hatten differenzierte Freundschaftskonzepte als in Partnerschaft lebende Frauen.
  • Frauen sind mit ihren Freundschaften zufriedener als Männer, ihnen sind ihre Freundschaften wichtiger und sie haben mehr Freundinnen als Männer Freunde.
  • Enge“ Freunde werden als signifikant „interessanter“ und „anregender“ angesehen als „lockere“ Freunde
  • Der „enge“ Freund entsprach bei Männern stärker der Idealvorstellung von Freundschaft als die „enge“ Freundin bei Frauen.

Question 69

Question
Welche Ergebnisse erbrachte die Freundschaftsuntersuchung von Lambertz (1999)?
Answer
  • Die gemeinsamen Aktivitäten bestanden in den meisten Fällen aus gemeinsamen Gesprächen (face to face).
  • Die Freundinnen kritisierten sich selten und es wurden nur wenige Konflikte genannt.
  • Die tatsächliche Einflussnahme stimmte nicht mit den Angaben zur Dominanz überein.
  • Die Einschätzung der Dominanz scheint einen von Zuwendung, Missempfindung und Bewertung unabhängigen Aspekt einer Beziehung zu erfassen.
  • Die wahrgenommene Ähnlichkeit ist für eine positive Freundschaftsbeziehung wichtiger als die tatsächliche Ähnlichkeit
  • Negative Stimmungen der Freundin wurden deutlich besser wahrgenommen als die positive Empfindungen der Freundin.

Question 70

Question
Welche Aussagen stimmen mit offiziellen statistischen Angaben (bis 2007) überein?
Answer
  • In den ersten Jahren nach dem 2. Weltkrieg lag die Scheidungsquote zunächst höher als vor dem Krieg.
  • Zwischen 1956 und 1962 sank die Scheidungsquote.
  • Seit 1960 hat sich die Scheidungsquote bis heute von ca. 10% auf über 50% erhöht.
  • 2003 war bis jetzt die höchste Scheidungsquote zu verzeichnen
  • Seit 2004 ist ein geringfügiger Rückgang der Scheidungszahlen zu verzeichnen.
  • Die Anzahl der Eheschließungen ist seit 1950 deutlich gesunken.
  • Die Anzahl der Eheschließungen hat sich seit 1950 nicht wesentlich verändert
  • Die höchste Scheidungsquote zwischen 1950 und 2007 weist das Jahr 1977 (Abschaffung des sog. Schuldprinzips) auf.

Question 71

Question
Welche Begriffe hat J. A. Lee zur Bezeichnung seiner „Liebestile“ verwendet?
Answer
  • Eros (Primäre Stile)
  • Ludus (Primäre Stile)
  • Storge (Primäre Stile)
  • Pragma (Sekundäre Stile (Mischformen))
  • Mania (Sekundäre Stile (Mischformen))
  • Agape (Sekundäre Stile (Mischformen))

Question 72

Question
Welche Begriffe bezeichnen Komponenten der „Dreiecks-Theorie der Liebe“ von Sternberg?
Answer
  • Intimität
  • Leidenschaft
  • Entscheidung/Verpflichtung

Question 73

Question
Welche Begriffe bezeichnen Beziehungen zwischen Bindungsstil und Partner- und Selbstbild nach Bartholomew?
Answer
  • sicher
  • ängstlich-ambivalent, besitzergreifend
  • gleichgültig-vermeidend, abweisend
  • ängstlich vermeidend

Question 74

Question
Die Bindungsstile Erwachsener lassen sich den beiden Dimensionen „Vermeidung“ und „Angst“ zuordnen. Hierbei kennzeichnen ...
Answer
  • geringe Angst und geringe Vermeidung den sicheren Bindungsstil.
  • geringe Angst und hohe Vermeidung den abweisenden Bindungsstil.
  • hohe Angst und geringe Vermeidung den verstrickten Bindungsstil.
  • hohe Angst und hohe Vermeidung den ängstlichen Bindungsstil

Question 75

Question
Welche Aussagen zu Untersuchungen an nordamerikanischen Präriewühlmäusen sind richtig?
Answer
  • Die Paarbildung wird durch Geruchsbotenstoffe (Pheromone) gesteuert.
  • Während der Paarung wird beim Weibchen vor allem Oxytozin wirksam.
  • Während der Paarung wird beim Männchen vor allem Vasopressin wirksam.
  • Wird die Ausschüttung von Oxytozin und Vasopressin verhindert, kommt es zu keiner Bindung zwischen den Partnern (nur zu Sexualkontakten)
  • Es gibt auch nicht-monogame Wühlmausarten.
  • Ohne vorhergehende Paarungen führt die künstliche Verabreichung von entsprechenden Hormonen zu einer dauerhaften Bindung.

Question 76

Question
Welcher der folgenden Begriffe gehört zu den Dimensionen im Partnerschaftsmodell von Spanier und Lewis?
Answer
  • Kosten
  • Nutzen
  • Alternativen
  • Barrieren

Question 77

Question
Welche Konstellationen ergeben sich nach dem Partnerschaftsmodell von Spanier und Lewis?
Answer
  • zufrieden-stabil
  • zufrieden-instabil
  • unzufrieden-stabil
  • unzufrieden-instabil

Question 78

Question
Welche Begriffe bezeichnen einen der fünf apokalyptischen Reiter (negative Kommunikationsformen) nach Gottman?
Answer
  • Kritik
  • Rechtfertigung
  • Verachtung
  • Rückzug
  • Machtdemonstration

Question 79

Question
Welche Begriffe bezeichnen eine der im Kurs aufgeführten „Liebesformeln“ für gelingende Paarbeziehungen?
Answer
  • Zuwendung
  • Wir-Gefühl
  • Akzeptanz
  • positive Illusionen
  • Aufregung im Alltag

Question 80

Question
Welche Annahmen über geschlechtsspezifische Asymmetrien bei der Partnerwahl werden im Kurs aufgeführt?
Answer
  • Männer haben mehr Interesse an einer großen Zahl von Geschlechtspartnern.
  • Männer bewerten bei Frauen Zeichen von Jugend und Fruchtbarkeit hoch.
  • Frauen bewerten bei Männern vor allem die Ressourcen, die diese für Kinder bereitstellen können.
  • Männer sind bei unverbindlichen sexuellen Kontakten weniger wählerisch als Frauen
  • Frauen reagieren eifersüchtiger auf enge emotionale Beziehungen des Mannes, Männer eher auf sexuelle Seitensprünge der Frau.

Question 81

Question
Welche Aussagen zum Moralbegriff sind zutreffend?
Answer
  • Der Begriff „Moral“ geht auf das lateinische Wort „mos“ zurück.
  • Im Alltag wird meist ein normativer Moralbegriff verwendet.
  • In der Moralpsychologie wird überwiegend ein deskriptiver Moralbegriff benutzt.
  • Nützlichkeitserwägungen entsprechen einem utilitaristischen/teleologischen Moralverständnis.
  • die Berufung auf Normen entspricht dem deontologischen Moralverständnis
  • Moralbegründungen gehören in den Bereich der Verantwortungsethik.
  • Deontologische Moralbegründungen gehören in den Bereich der Gesinnungsethik.
  • Aus gesinnungsethischer Perspektive kann eine Handlung moralisch schlecht bzw gut sein, selbst wenn ihre Folgen positiv bzw fatal sind.

Question 82

Question
Welche Vorgänge können als Akkommodation bezeichnet werden?
Answer
  • Einstellung des Auges auf unterschiedliche Entfernungen.
  • Veränderung der kognitiven Struktur durch neue Informationen.
  • Anpassung des Organismus an die Umwelt

Question 83

Question
Welche Vorgänge können als Assimilation bezeichnet werden?
Answer
  • Verdauung von Speisen.
  • Integration neuer Infos in bereits vorhandene Strukturen
  • Ein zweijähriges Kind sagt zu einer Katze „WauWau“
  • Anpassung der Umwelt an den Organismus.

Question 84

Question
Welche Vorgänge können als Assimilation bezeichnet werden?
Answer
  • Verdauung von Speisen.
  • Integration neuer Infos in bereits vorhandene Strukturen
  • Ein zweijähriges Kind sagt zu einer Katze „WauWau“
  • Anpassung der Umwelt an den Organismus.

Question 85

Question
Welche Aussagen zum Begriff „moralischer Realismus“ von Piaget sind zutreffend?
Answer
  • Der moralische Realismus kennzeichnet die heteronome Moral.
  • Das Kind berücksichtigt weniger die Absicht, sondern die tatsächlichen Konsequenzen des Handelns.
  • Eine Regel wird einfach wörtlich genommen, also nicht ihrem Sinn nach interpretiert.
  • Der moralische Realismus beruht auf dem moralischen Zwang der Erwachsenen

Question 86

Question
Piaget fragte Kinder im Alter zwischen 6 und 12 Jahren, weshalb man in der Schule von anderen nicht abschreiben dürfe. Welche Antworten der Kinder würden Sie dem Stadium der heteronomen Moral zuordnen?
Answer
  • ›Der Lehrer schimpft uns.‹
  • ›Die Lehrerin bestraft uns.‹
  • ›Weil das schlimm ist.‹
  • ›Das ist häßlich, man wird bestraft.‹

Question 87

Question
Welche Aussagen gehören zur Ebene der konventionellen Moral im Sinne Kohlbergs?
Answer
  • Richtiges Verhalten bedeutet, seine Pflicht zu tun, Autorität zu respektieren und für die gegebene soziale Ordnung um ihrer selbst Willen einzutreten.
  • Richtiges Verhalten ist, was anderen gefällt oder hilft und ihre Zustimmung findet.

Question 88

Question
Welche sind die Besonderheiten eines moralischen Dilemmas im Sinne Kohlbergs?
Answer
  • Ein moralisches Dilemma hat die Form eines Aversions-Aversions-Konfliktes.
  • Auf jeder Urteilsstufe sollten beide Handlungsalternativen begründbar sein.
  • Zu einem moralischen Dilemma gibt es nur suboptimale Lösungen.
  • Die Dilemmata von Kohlberg basieren auf hypothetischen Situationen.
  • In den Dilemmata von Kohlberg geht es häufig um den Bruch von Anstandsregeln.
  • Die Dilemmata von Kohlberg basieren auf realistischen/alltäglichen Situationen.

Question 89

Question
Welche Aussagen zur Längsschnittstudie von Kohlberg sind zutreffend?
Answer
  • Die Stufen folgen der von Kohlberg postulierten Reihenfolge.
  • Die Stufenzuordnungen korrespondierten mit dem Alter.
  • Es nahmen ausschließlich männliche Versuchspersonen teil.
  • Die Längsschnittstudie dauerte fast 30 Jahre.
  • Die Studie startete mit Kindern im Alter von 10 Jahren.
  • Die Anzahl der Befragten variierte zu den verschiedenen Befragungszeitpunkten.
  • Die Studie umfasst unterschiedliche Kohorten.
  • Die Stufenzuordnungen wurden mit dem Standard Issue Moral Judgement Test erfasst.

Question 90

Question
Welche der folgenden Schlüsse lassen sich aus empirischen Untersuchungen mit dem „Moralisches-Urteils-Test“ (MUT) von Lind in Bezug auf die Theorie Kohlbergs ziehen?
Answer
  • Personen ziehen moralische Argumente höherer Stufen denen niedriger Stufen vor.
  • moralische Argumente, die das eigene Niveau weit übersteigen, können nicht mehr sicher differenziert werden
  • es gibt keine Personen mit idiosynkratischen Urteilspräferenzen
  • sowohl die moralische Differenzierungsfähigkeit als auch die moralische Urteilspräferenz folgen der von Kohlberg postulierten Stufensequenz
  • Frauen tendieren zu Urteilen auf Stufe 3, Männer überwiegend zu Urteilen auf Stufe 4.
  • Moralische Urteile, die das eigene Urteilsniveau weit übersteigen, werden fast immer abgelehnt

Question 91

Question
Der Zusammenhang zwischen „logischem Denken“, „sozialer Perspektive“ und „moralischem Urteil“ kann mit dem Begriff der „asymmetrischen Voraussetzungsrelation“ beschrieben werden. Wenn man davon ausgeht, dass eine derartige Beziehung zwischen diesen Bereichen vorliegt, welche Aussagen sind dann zutreffend?
Answer
  • Das Denken auf einer entsprechenden Stufe des logischen Denkens ist eine notwendige Voraussetzung für das Denken auf einer bestimmten moralischen Stufe.
  • Das Denken auf einer entsprechenden Stufe der sozialen Perspektive ist eine notwendige Voraussetzung für das Denken auf einer bestimmten moralischen Stufe.
  • Das Denken auf einer bestimmten Stufe der sozialen Perspektive ist eine hinreichende Voraussetzung für das Denken auf der entsprechenden Stufe des logischen Denkens.

Question 92

Question
Untersuchungen mit sog. „Public-Goods-Spielen“ zeigten, dass
Answer
  • sich die Versuchspersonen gegenüber bekannten kooperativer als gegenüber fremden Mitspielern zeigten.
  • Bestrafung eigennützigen Verhaltens die Kooperationsbereitschaft deutlich erhöht.
  • soziale Kontrolle sich positiv auf die Kooperationsbereitschaft auswirkt.
  • altruistische Bestrafung sich positiv auf die Kooperationsbereitschaft auswirkt.
  • die Kooperationsbereitschaft zunächst höher lag, dann aber kontinuierlich abnahm.
  • nicht nur Trittbrettfahrer bestraft werden, sondern auch kooperative Mitspieler („antisoziale Bestrafung“).
  • antisoziale Bestrafungen vor allem in Ländern auftritt, in denen das Vertrauen in die staatliche Ordnung hoch ist.

Question 93

Question
Welche Aussagen werden im Kurs zu Unterschieden bzw. Gemeinsamkeiten von Menschen und Menschenaffen getroffen?
Answer
  • Schimpansen verhalten sich im Ultimatum-Spiel überwiegend rational entsprechend den Annahmen der klassischen Ökonomie.
  • Deklaratives Zeigen bei kleinen Kindern ist ein Indiz für die Entwicklung des Konzepts der gemeinsamen Absicht.
  • In menschlicher Gemeinschaft können junge Schimpansen lernen, mit dem Finger auf für sie nicht erreichbares Futter zu zeigen
  • zweijährige Kinder übertreffen in ihren sozial-kognitiven Fähigkeiten Schimpansen bei weitem.
  • Schimpansen entwickeln (zumindest in der Wildnis) das Konzept der „gemeinsamen Absicht“.

Question 94

Question
Welche Aussagen werden im Kurs zu Unterschieden bzw. Gemeinsamkeiten von Menschen und Menschenaffen getroffen?
Answer
  • Schimpansen verhalten sich im Ultimatum-Spiel überwiegend rational entsprechend den Annahmen der klassischen Ökonomie.
  • Deklaratives Zeigen bei kleinen Kindern ist ein Indiz für die Entwicklung des Konzepts der gemeinsamen Absicht.
  • In menschlicher Gemeinschaft können junge Schimpansen lernen, mit dem Finger auf für sie nicht erreichbares Futter zu zeigen
  • zweijährige Kinder übertreffen in ihren sozial-kognitiven Fähigkeiten Schimpansen bei weitem.
  • Schimpansen entwickeln (zumindest in der Wildnis) das Konzept der „gemeinsamen Absicht“.

Question 95

Question
Welche Aussagen zum IGT (Iowa Gambling Task) sind zutreffend
Answer
  • Mit dem IGT soll risikohaftes Verhalten bei Personen mit Läsionen im präfrontalen Kortex nachweisen.
  • Die meisten (gesunden) Spieler vermeiden die „schlechten“ Stapel bereits, bevor sie diese als besonders risikohaft erkannt haben.
  • Bei gesunden Spielern zeigte sich bereits nach ca. 10 Versuchen ein Anstieg des Hautwiderstandes beim Ziehen von einem „schlechten“ Stapel.
  • Mit dem IGT konnte die Überlegenheit der „Tit-for-Tat-Strategie“ nachgewiesen werden.
  • Mit dem IGT konnte die positive/negative Wirkung altruistischer/antisozialer Bestrafung auf die Kooperationsbereitschaft gezeigt werden.

Question 96

Question
Welches Merkmale gehört zu denen, die nach Haidt für moralische Intuitionen bestimmend sind?
Answer
  • Schaden
  • Reziprozität
  • Hierachrchie
  • Bezugsgruppe
  • Reinheit

Question 97

Question
Welches Merkmale gehört zu denen, die nach Haidt für moralische Intuitionen bestimmend sind?
Answer
  • Schaden
  • Reziprozität
  • Hierachrchie
  • Bezugsgruppe
  • Reinheit

Question 98

Question
Welche Aussagen zum „sozial-intuitiven Modell“ moralischen Urteilens von Haidt sind zutreffend?
Answer
  • Es basiert auf der Annahme, dass Personen ihre moralischen Intuitionen nur sehr selten allein durch Nachdenken ändern.
  • Es stellt den Verlauf des moralischen Urteilens als Interaktion zwischen zwei Personen dar.
  • Es geht im Gegensatz zum rationalistischen Modell davon aus, dass sich Personen in ihren moralischen Urteilen gegenseitig beeinflussen.
  • Es ist besser mit den philosophischen Annahmen von D. Hume als von I. Kant vereinbar.
  • Es stellt eine deutliche Vereinfachung gegenüber dem „rationalistischen“ Modell dar.
  • Es stellt den Verlauf des moralischen Urteilens als eine Abfolge analytischer Entscheidungsschritte dar.
  • Es ist besser mit den philosophischen Annahmen von I. Kant als von D. Hume vereinbar.

Question 99

Question
Moralische Intuitionen entwickeln sich nach Haidt unter dem Einfluss von unterschiedlichen Ethiken. Welche Ethiken gehören zu den von Haidt genannten?
Answer
  • Ethik der Autonomie
  • Ethik der Gemeinschaft
  • Ethik des Göttlichen

Question 100

Question
Moralische Intuitionen entwickeln sich nach Haidt unter dem Einfluss von unterschiedlichen Ethiken. Welche Ethiken gehören zu den von Haidt genannten?
Answer
  • Ethik der Autonomie
  • Ethik der Gemeinschaft
  • Ethik des Göttlichen

Question 101

Question
Welche Ethiken gehören zu den von Gigerenzer genannten?
Answer
  • Ethik des Individuums
  • Ethik der Familie
  • Ethik der Gemeinschaft

Question 102

Question
Untersuchungen von Harris (1995) und Minoura (1992) legen nahe, dass sich moralische Intuitionen ...
Answer
  • vor allem zwischen dem 9. und 15. Lebensjahr (im Jugendalter) entwickeln.
  • vor allem innerhalb der Gruppe Gleichaltriger (Peergruppe) entwickeln.

Question 103

Question
Untersuchungen von Harris (1995) und Minoura (1992) legen nahe, dass sich moralische Intuitionen ...
Answer
  • vor allem zwischen dem 9. und 15. Lebensjahr (im Jugendalter) entwickeln.
  • vor allem innerhalb der Gruppe Gleichaltriger (Peergruppe) entwickeln.

Question 104

Question
M. Blatt, ein Schüler Kohlbergs, führte mit Schülern Gruppendiskussionen durch, die deren moralische Urteilsfähigkeit stimulieren sollten. Die von ihm verwendete Methode bestand darin, die Schüler mit Argumenten zu konfrontieren, die ihrer Meinung widersprachen und genau eine Stufe über ihrer eigenen Urteilsstufe lagen.
Answer
  • True
  • False

Question 105

Question
Welche der folgenden Aussagen zum Fall „Elliot“ wird im Kurs getroffen?
Answer
  • Elliot ließ sich in der Arbeit immer wieder ablenken und verlor die ursprünglichen Ziele aus den Augen.
  • Elliot zeigte in Leistungs- und Persönlichkeitstests keine auffälligen Ergebnisse
  • Trotz seiner Hirnschädigung konnte Elliot im Interviewverfahren von Kohlberg die Stufe 4/5 erreichen
  • Gegenüber seiner Frau und seinen Kindern blieb Elliot nach seiner Krankheit fürsorglich, gegenüber fremden Personen war er allerdings völlig gleichgültig (denn: ihm war alles gleichgültig)
  • Der Gehirntumor hatte bei Elliot die Amygdala (Mandelkern), die für Gefühle zentral wichtig ist, zerstört. (denn: der Tumor zerstörte Teile des rechten&linken Stirnlappens)
  • Elliot klammerte sich stur an einmal gefasste Ziele. (denn: er war nicht mehr zur Vorausplanung fähig)

Question 106

Question
Piagets Stadien der kognitiven Entwicklung in der richtigen Reihenfolge
Answer
  • 1. sensumotorisches Denken 2. präoperationales Denken 3. konkret-operationales Denken 4. formal-operationales Denken
  • 1. formal-operationales Denken 2. präoperationales Denken 3. präoperationales Denken 4. konkret-operationales Denken

Question 107

Question
Selmans Niveaus der sozialen Perspektivübernahme in der richtigen Reihenfolge:
Answer
  • 0. Egozentrische oder undifferenzierte Perspektive 1. Subjektive oder differenzierte Perspektive 2. Selbstreflexive oder reziproke Perspektive 3. Wechselseitige Perspektiven oder Perspektiven der dritten Person
  • 0. Subjektive oder differenzierte Perspektive 1. Selbstreflexive oder reziproke Perspektive 2. Wechselseitige Perspektiven oder Perspektiven der dritten Person 3. Egozentrische oder undifferenzierte Perspektive

Question 108

Question
Welche Aussage ist im Kontext der Anlage-Umwelt Fragestellung richtig?
Answer
  • Die Umwelten von eineiigen und zweieiigen Zwillingen sind nicht in jeder Beziehung vergleichbar.
  • Vergleichsweise hohe Erblichkeitsschätzungen finden sich im Bereich der Intelligenz.
  • Mit aktiven Anlagewirkungen ist gemeint, dass ein Individuum aktiv eine Umgebung sucht, die zu seinen Anlagen passt.
  • Eineiige Zwillinge sind genetisch identisch, bei zweieiigen Zwillingen liegt die durchschnittliche genetische Übereinstimmung bei 50 %.
  • Bei Adoptionsstudien ist die theoretisch geforderte Nullkorrelation zwischen den Umweltmerkmalen der Herkunfts- und der Adoptivfamilie de facto kaum realisierbar.

Question 109

Question
Zu den Aufgaben der Entwicklungspsychologie gehört:
Answer
  • Diagnostik des aktuellen Entwicklungsstands
  • Beschreibung von Entwicklungsphänomenen
  • Prognose des zukünftigen Entwicklungsstands
  • Suche nach den Bedingungen für das Zustandekommen von Entwicklung
  • Erklärung kurzfristiger Befindlichkeitsänderungen

Question 110

Question
Welche Aussage ist für die Sensorikentwicklung zutreffend?
Answer
  • Schon bei Neugeborenen lassen sich Indikatoren für die Fähigkeit zur intermodalen Wahrnehmung nachweisen.
  • Säuglinge präferieren Gesichter vor anderen Objekten.
  • Säuglinge präferieren einfache vor komplexen Mustern.
  • Schon in den ersten Tagen nach der Geburt zeigen Kinder eine Präferenz für die Stimme der eigenen Mutter.
  • Säuglinge zeigen eine Präferenz für hoch-frequente Töne.

Question 111

Question
Die Psychoanalyse hat sich u.a. auch mit der menschlichen Entwicklung befasst. Welche Aussage ist zutreffend?
Answer
  • In der oralen Phase steht die Nahrungsaufnahme, in der analen Phase die Nahrungsausscheidung im Vordergrund. unzureichende oder übermäßige Bedürfnisbefriedigung.
  • Der Ödipus- bzw. Elektrakomplex führt zur Identifikation mit dem gleichgeschlechtlichen Elternteil.
  • Von den drei postulierten Instanzen „Es“, „Ich“ und „Über-Ich“ ist das „Es“ um unmittelbare Triebbefriedigung bemüht.
  • Nach der analen Phase folgt zuerst die phallische Phase, danach die Latenzphase.
  • Zu Fixationen (Fixierungen?) kommt es , wenn in den einzelnen Entwicklungsphasen eine unzureichende oder übermäßige Bedürfnisbefriedigung.

Question 112

Question
Welche Aussage ist für den Bereich der Methoden der Entwicklungspsychologie zutreffend?
Answer
  • Bei der Querschnittmethode ist es einfacher als bei der Längssschnittmethode, repräsentative Stichproben zu gewinnen.
  • Im Vergleich zur Querschnittmethode ist die Längsschnittmethode durch einen höheren Zeit- und Personalaufwand charakterisierbar.
  • Nur die Längsschnittmethode informiert über intraindividuelle Veränderungen.
  • Im Idealfall lassen sich Teilstichproben im Konvergenzmodell so verbinden, dass ein zusammengesetzter Längsschnitt entsteht. Voraussetzung für die Verbindung der einzelnen Teilstichproben ist jedoch, dass die Mittelwerte an den Stichprobenübergängen keine deutlichen Abweichungen erkennen lassen.
  • Beim Vergleich von längs- und querschnittlichen Untersuchungen desselben Merkmals kann es zu systematisch verursachten Ergebnisdivergenzen wie beispielsweise folgender kommen: Bei der Messung der Intelligenz über die Lebensspanne hinweg zeigte sich in Längsschnittuntersuchungen typischerweise ein deutlicher Intelligenzabfall im späteren Erwachsenenalter, während die Intelligenzleistung in Querschnittuntersuchungen relativ konstant blieb.

Question 113

Question
Durch welche Verfahren lässt sich die Reliabilität ermitteln? (dh die Zuverlässigkeit, mit der ein Test das misst, was er misst → Messgüte eines Messinstruments)
Answer
  • Retest-Reliabiltät
  • Paralleltest-Reliabiltät
  • Split-half-Reliabilität
  • Konsistenzanalyse
  • Pretest-Reliabiltät

Question 114

Question
Durch welche Verfahren lässt sich die Reliabilität ermitteln? (dh die Zuverlässigkeit, mit der ein Test das misst, was er misst → Messgüte eines Messinstruments)
Answer
  • Retest-Reliabiltät
  • Paralleltest-Reliabiltät
  • Split-half-Reliabilität
  • Konsistenzanalyse
  • Pretest-Reliabiltät

Question 115

Question
Durch welche Verfahren lässt sich die Objektivität ermitteln? (dh das Testergebnis muss unabhängig von Einflüssen des Untersuchers sein)
Answer
  • Durchführungsobjektivität
  • Auswertungsobjektivität
  • Interpretationsobjektivität

Question 116

Question
Durch welches Verfahren lässt sich die Validität ermitteln? (dh Prüfen, ob ein Test das misst, was er messen soll)
Answer
  • Inhaltsvalidität
  • kriterienbezogene Validität
  • Konstruktvalidität

Question 117

Question
Als Datenerhebungsmethode im Säuglingsalter fungiert:
Answer
  • Präferenz-Paradigma
  • Habituations-Dishabituations-Paradigma
  • Erwartungs-Induktionsparagima
  • Erwartungs-Enttäuschungsparadigma
  • Paradigma der verzögerten Nachahmung
  • Wiener Entwicklungstest

Question 118

Question
Bei welchem kindlichen Störungsbild werden Stimulanzien als Interventionsmaßnahme eingesetzt? und welche weiteren Interventionsmaßnahmen gibt es?
Answer
  • Hyperkinetische Störungen
  • Antidepressiva → Depression, Angst-&Zwangsstörung
  • Phasenprophylaktika → bipolare Störung
  • Tranquilizer → Angst-&Schlafstörungen
  • Neuroleptika → akute Psychosen, schizophrene&manische Störungen, autistische Störungen, schwere Tics&Zwangsstörungen

Question 119

Question
Innerhalb der kognitiven Theorie Jean Piagets sind folgenden Aussage richtig:
Answer
  • Piaget nimmt einen diskontinuierlichen Entwicklungsverlauf an
  • Ein zentraler Entwicklungsschritt in der sensumotorischen Entwicklungsphase ist die Entwicklung der Objektpermanenz.
  • Die Tendenz zur Zentrierung auf einzelne Dimensionen gilt als Grundproblem der präoperationalen Entwicklungsphase
  • Im Assimilations-Akkommodationsprozess kommt es zunächst zum Disäquilibrium, wenn eine Assimilation misslingt. (Durch die Aufhebung der vorhandenen Diskrepanzen kommt es wieder zum Äquilibrium.)
  • Wenn Sachverhalte mithilfe der vorhandenen Schemata eingeordnet werden, dann spricht man von einer Assimilation.

Question 120

Question
Welche Verhaltensweisen gelten als Bestandteil des „intuitiven Elternprogramms“?
Answer
  • Einhalten eines optimalen Reaktionszeitfensters
  • verbales und präverbales Verhalten der Eltern
  • Herstellen und Aufrechterhalten von Blickkontakt
  • Regulation des Wachheits- und Erregungszustandes
  • Bereitstellung von lernförderndem Spielzeug

Question 121

Question
Welche Merkmale werden beim Apgar-Index erfasst?
Answer
  • Herzfrequenz
  • Atmungsaktivität
  • Reflexauslösbarkeit
  • Muskeltonus
  • Hautfärbung
  • zirkadianer Rhythmus

Question 122

Question
Als sogenannter „Aktivierungszustand“ des Säuglings gilt:
Answer
  • (tiefer) ruhiger Schlaf
  • (aktiver) unruhiger Schlaf
  • Schläfrigkeit
  • wache Aufmerksamkeit
  • aufmerksamer, aber quengeliger Zustand
  • ´Schreien
  • Lächeln

Question 123

Question
Welche Bedingung erhöht das Risiko des „plötzlichen Säuglingstods“ („sudden infant death syndrome“, SIDS) ?
Answer
  • ein bereits aufgetretener lebensbedrohlicher Zustand
  • Rauchen der Mutter während der Schwangerschaft
  • ein an SIDS verstorbenes Geschwisterkind
  • eine Frühgeburt bzw. sehr niedriges Geburtsgewicht
  • Drogenkonsum der Mutter
  • Schlafen in Bauchlage
  • ´Rauchen in Gegenwart des Säuglings
  • Verzicht auf das Stillen des Kindes
  • Überwärmung des Kindes (hohe Raumtemperatur, zu viel Bekleidung etc)

Question 124

Question
Welche Bedingung erhöht das Risiko des „plötzlichen Säuglingstods“ („sudden infant death syndrome“, SIDS) ?
Answer
  • ein bereits aufgetretener lebensbedrohlicher Zustand
  • Rauchen der Mutter während der Schwangerschaft
  • ein an SIDS verstorbenes Geschwisterkind
  • eine Frühgeburt bzw. sehr niedriges Geburtsgewicht
  • Drogenkonsum der Mutter
  • Schlafen in Bauchlage
  • ´Rauchen in Gegenwart des Säuglings
  • Verzicht auf das Stillen des Kindes
  • Überwärmung des Kindes (hohe Raumtemperatur, zu viel Bekleidung etc)

Question 125

Question
Welche Aussage ist im Kontext von Entwicklungsabweichungen/-störungen im Kindesalter richtig?
Answer
  • Kinder, die ein niedriges Geburtsgewicht aufweisen oder bei deren Geburt es zu Komplikationen kam, sind anfälliger für spätere psychische Störungen.
  • Alkohol-, Nikotin- oder Drogenkonsum der Mutter während der Schwangerschaft stehen in Kausalverbindung zu der Entwicklung kindlicher psychischer Störungen.
  • Kinder mit körperlichen Beeinträchtigungen sind anfälliger, eine psychische Störung zu entwickeln.
  • Das jeweilige kindliche Temperament kann ein Risikofaktor, aber auch ein Schutzfaktor hinsichtlich der Entwicklung einer psychischen Störung sein.
  • Eine desorganisierte Bindung kann psychische Störungen des Kindes begünstigen.

Question 126

Question
Welche angeborenen Reflexe gibt es?
Answer
  • Moro-Reflex --> Kind erschrickt
  • Saugreflex → sobald Brust/Flasche in der Nähe
  • Rooting-Reflex → zB beim Streicheln der Wange (in Nahrungserwartung)
  • Greifreflex → Berührung der Handinnenflächen/Füße
  • Schreitreflex → wenn man Säugling nach vorn hält&seine Füße eine Fläche berühren
  • Rückziehreflex → bei schmerzhafter Berührung (bleibt erhalten!)
  • Blinzelreaktion (bleibt erhalten)

Question 127

Question
William James geht davon aus, dass sich das „Selbst“ aus unterschiedlichen Bereichen zusammensetzt. Welche gehören dazu?
Answer
  • Selbst als Subjekt (self-as-knower) & Selbst als Objekt (self-as-known)
  • materielles Selbst
  • spirituelles Selbst
  • soziales Selbst
  • generalized other

Question 128

Question
Der Rouge-Test dient zur Erfassung des Zeitpunktes des visuellen Selbsterkennens.
Answer
  • True
  • False

Question 129

Question
Welche Aussage ist im Kontext von Entwicklungsabweichungen oder -störungen im Jugendalter?
Answer
  • Die Esstörungen Anorexia und Bulimia Nervosa kommen bei jugendlichen Mädchen häufiger vor.
  • Im Jugendalter zeigen Mädchen mehr internalisierendes, Jungen mehr externalisierendes Problemverhalten.
  • Anorexia ist durch starkes Untergewicht und Angst vor Gewichtszunahme gekennzeichnet.
  • Bei der Entstehung von Substanzmissbrauchsstörungen spielen auch genetische und biologische Faktoren eine Rolle.
  • Depressive Störungen entwickeln sich häufig erst im Jugendalter.

Question 130

Question
Welche Aussage ist im Rahmen der Sprachentwicklung richtig?
Answer
  • Säuglinge unterscheiden mehr Lautkategorien als Erwachsene
  • Bei Gehörlosigkeit kann eine Gebärdensprache frühzeitig ohne bewusste Anstrengung erlernt werden, wenn sie im Kontext der Kommunikation mit dem Kind regelmäßig genutzt wird.
  • Die Phase der Einwortsätze wird als holophrasische Phase bezeichnet, da mit einem Wort komplexe Aussagen ausgedrückt werden.
  • In der „telegrafischen“ Sprache erfolgt die Satzbildung bereits regelgeleitet.
  • Die Kindheit ist eine sensible Periode für den Spracherwerb, in der dieser besonders leicht vonstatten geht.

Question 131

Question
Marcia unterscheidet unterschiedliche Identitätsstatus-Formen. Welche gehören dazu?
Answer
  • erarbeitete Identität
  • übernommene Identität
  • Moratorium
  • diffuse Identität
  • effiziente Identität
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