Soziale Kognition Teil 2

1. Kontrolliertes Denken und freier Wille
   1. Kontrolliertes Denken
      1. bewusst
      2. zielgerichtet
      3. willentlich
      4. aufwändig
      5. nur an 1 Sache gleichzeitig
      6. Verbraucht mentale Energie
   2. Freier Wille

      Annotations:

      • Assoziation zwischen kontrolliertem Denken und Verhalten impliziert Wahrnehmung freien Willens
      1. Eindruck von Kontrolle
         1. Kontrolle kann über- und unterschätzt werden
            1. Überschätzung

               Annotations:

               • Bsp: Ich gebe diesem Bettler nun 5 CHF Wahrscheinlicher, wenn ich vorher an einer Kirche vorbeigegangen bin 
            2. Unterschätzung

               Annotations:

               • Bsp mit autistischen Kindern und Computer zum Sprechen. Mehrere Fragen verwirren und verzerren Antwort
      2. Glaube daran beeinflusst Verhalten
2. Mentales Revidieren der Vergangenheit: Kontrafaktisches Schlussfolgern
   1. Kontrafaktisches Schlussfolgern

      Annotations:

      • Gewisse Aspekte der Vergangenheit mental verändern "Was wäre, wenn" "Hätte ich mehr gelernt, hätte ich dann die Prüfungen bestanden?"
      1. beeinflusst emotionale Reaktion

         Annotations:

         • je einfacher alternative Vorstellung in den Sinn kommt, desto stärker die Reaktion
      2. Bsp: Silbermedaillengewinner

         Annotations:

         • Häufig "trauriger" als Bronze, weil so knapp am 1. vorbei und Bronze  grad noch auf Treppchen
      3. positive Konsequenzen
         1. führt zu mehr Anstrengung

            Annotations:

            • "Nächstes Mal lern ich die Namen ein bisschen besser, damit ich nicht wegen so einem Schwachsinn eine halbe Note verliere,"
      4. negative Konsequenzen
         1. führt zu Fokus auf negative Aspekte --> Depression

            Annotations:

            • Wäre ich doch früher aufgestanden, hätte ich sie nochmal gesehen, bevor sie starb.
3. Verbesserung der Denkprozesse beim Menschen
   1. Menschen oftmals blind gegenüber Wahrheiten, die nicht ihren Theorien und Erwartungen entsprechen
      1. kann zu Fehlbehandlung anderer führen

         Annotations:

         • um eigene falsche Theorien/Erwartungen zu bestätigen
   2. Möglichkeiten
      1. bescheidener werden

         Annotations:

         • übersteigertes Selbstbewusstsein dämpfen
         1. offener für andere Ansichtsweisen
         2. weniger Denkfehler
      2. Statistik

         Annotations:

         • Denken in Wahrscheinlichkeiten
         1. Verallgemeinerung eingeschränkt

            Annotations:

            • Schlüsse von (limitierten) Stichproben auf Grundgesamtheit werden verbessert

Annotations:

• Kontrolliertes Denken Freier Wille Kontrafaktisches Schlussfolgern