Diagnostik

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Mind Map on Diagnostik, created by Daniela Widmer on 23/09/2015.
Daniela Widmer
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Diagnostik
  1. Psychologisch-pädagogische Diagnostik
    1. Im Unterricht, in Einzelsituationen und in formellen Überprüfungsverfahren werden Entwicklungs-, Erziehungs- und Bildungsprozesse von Jugendlichen wahrgenommen, beschrieben und konsequenzorientiert beurteilt
      1. Sonderpädagogische Diagnostik ist psychologisch-pädagogische Diagnostik zur Begleitung von Prozessen unter erschwerten Bedingungen.
    2. früher eher Psychodiagnostik
      1. inter- und intraindividuelle (innerhalb eines Individuums ablaufende) Unterschiede wurden anhand von Persönlichkeitsmodellen beschrieben und dieses Wissen für Entwicklungsprognosen und Schullaufbahnempfehlungen genutzt.
      2. Aufgaben im institutionellen Kontext
        1. Empfehlung Kulturministerkonferenz 1972: Unterschiedlich klassifizierbare Kinder müssen ihren Behinderungen entsprechend unterschiedliche Schulformen vorfinden, um eine optimale Entwicklungsförderung zu garantieren
          1. prospektive Aufgabe
            1. vorausschauend, auf das zukünftige gerichtet
              1. langsfristige Prognose des Entwicklungs- Lern- und Bildungserfolges
              2. vorallem Intelligenztests
                1. begrenzte Möglichkeiten dieses Ansatzes
                2. KMK Empfehlung von 1994 werden in allen neuen Schulgesetzen angewendet: Allgemeines Schule wird als der primäre Ort der Förderung behinderter und von Behinderung bedrohter Kinder bestimmt, ohne das gegliederte Schulsystem aufzugeben.
                  1. Kinder und Jugendliche werden in Sonderschulen aufgenommen, wenn sich eine integrative Förderung nicht realisieren lässt.
                  2. Es zeigt sich ein Wandel von der institutionellen zur personenbezogenen Orientierung. Zentrierung auf personenbezogene, individualisierende und schulformunabhängige Förderung.
                  3. Menschenbildannahmen
                    1. Jede Wissenschaft vom Menschen macht sich ein Bild wie "der Mensch" funktioniert, welche Kräfte seine Entwicklung antreiben, welche Bedingungen für beobachtbare Unterschiede angenommen werden können und wodurch biographische Kontinuität und Wandel entsteht.
                      1. Diagnostische Konzepte sind unter deterministischen Menschenbild entstanden.
                        1. Im m Zuge der kognitiven Wende der späten 60er-Jahre entwickelt sich ein neues Verständnis des Menschen, ein neues Subjektmodell.
                          1. Grundlage ist die Aktivitätsannahme.
                            1. Alltagshandlungen werden als zielgerichtete und wertorientierte Aktivitäten von Menschen analyisiert, "die im Handeln ihre Umgebung und sich selbst verändern.
                            2. Nicht äusserlich sichtbares Verhalten, sondern die gegenständlichen, symbolischen und geistigen Handlungen in sozialen Bezügen werden zum Gegenstand der Analyse und und Theoriebildung.
                              1. Endogenistische Theorien verorten die Entwicklung eines Menschen im genetischen Bauplan eines Menschen. Diverse Fähigkeiten sind bereits bei der Geburt eines Kindes vorhanden, sie müssen lediglich ausreifen, wobei bestimmte Lebensphasen für die Reifung bestimmter Fähigkeiten besonders günstig oder ungünstig sind. So ist zum Beispiel ein genetisches Grundgerüst für Sprachentwicklung in je-dem Kind verortet. Im Kleinkindalter erfolgt die Ausreifung der Sprache besonders schnell und einfach. Im späteren Alter können eventuelle Sprachdefizite nur mehr sehr schwer oder gar nicht mehr aufgeholt werden. Endogenistische Theorien führen Entwicklung auf die Entfaltung eines angelegten Plans des Werdens zurück. Anlagen und Reifung sind die Erklärung für Veränderungen. Das genetische Entwicklungsprogramm wird nur in bestimmten sensiblen Perioden als offen für jeweils spezifische äußere Einflüsse angesehen.
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