Vorurteile

Vorurteile

Vorurteilsbasierte Einstellungen
1. verzerrende Filter beeinflussen Bild von Menschen in Bezug auf
  1. Wahrnehmung
  2. Behandlung
  3. Kategorisierung zu einer Zielgruppe
Die Ursprünge von Vorurteilen
1. Soziale Kategorisierung
  1. Der Prozess, durch welchen Menschen ihre soziale Umgebung organisieren, indem sie sich und andere in Gruppen kategorisieren
  2. In-Gruppen-Verzerrung
    1. Eine Beurteilung der eigenen Gruppe gegenüber anderer Gruppen als besser
  3. bereits kleine Hinweise auf Unterschiede ausreichend für Vorurteile
  4. einfachste Form der Kategorisierung
    1. In-Gruppen
      1. Die Gruppen, als deren Mitglieder sich Menschen definieren
    2. Out-Gruppen
      1. Die Gruppen, mit welchen sich Menschen nicht identifizieren
      2. leichter Aufbau von negativen Einstellungen
  5. Forschung: Zufällige Zuordnung erzeugt Gruppensolidarität
  6. Forschung: Vorurteilsbehaftete Individuen legen größeren Wert auf eine Definition von "wir" und "die anderen"
  7. Forschung: Menschen besitzen eine grundlegende Fähigkeit, Neigungen zur sozialen Kategorisierung, zu überwinden
Arten von Vorurteilen
1. Rassismus
  1. Diskriminierung von Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe oder ethnischen Herkunft
2. Sexismus
  1. Diskriminierung von Menschen aufgrund ihrer Geschlechterzugehörigkeit
Die Effekte von Stereotypen
1. Stereotypen
  1. Generalisierungen über eine Gruppe von Personen, wobei allen Mitgliedern dieser Gruppe die gleichen Merkmale zugewiesen werden
  2. Gedächtnisstrukturen, die eine wichtige Unterstützung der Vorurteile sind
2. Enkodierung von Erwartungen
  1. Konstruktion sozialer Realität
    1. Fehlende Daten werden mit Stereotypen ausgefüllt
    2. Erwartungsbestätigendes Verhalten
    3. Abwertung von Informationen, die stereotypen Überzeugungen widersprechen
      1. Informationen nicht ausreichend um Vorurteile zu reduzieren
    4. Botschaften aus unterschiedlichen Quellen werden unwissentlich internalisiert
3. Bedrohung durch Stereotype
  1. Situationen in welchen negative Aspekte von Stereotypen relevant werden
Das Auflösen von Vorurteilen
1. Experiment von Muzafer Sherif (1954)
  1. Kontakthypothese
    1. Die Vorstellung, dass alleine direkter Kontakt zwischen verfeindeten Gruppen Vorurteile reduzieren wird
    2. wurde widerlegt
  2. persönliche Interaktion in Verfolgung gemeinsamer Ziele
  3. wettbewerbsorientierte Aktivitäten
  4. Rivalität zwischen zwei Gruppen
2. Forschung: Im Angesicht gegenseitiger Abhängigkeit geht Feindesligkeit zurück
3. Experiment von Elliot Aronson (1978)
  1. Vorurteile in kurz zuvor zusammengelegten Klassen
  2. Puzzletechnik
    1. Puzzleklassen
    2. Jeder Schüler erhält einen Teil des zu lernenden Gesamtmaterials und soll dies dann mit anderen Schülern teilen
4. Studie von Thomas Pettigrew (1997)
  1. jede Gesellschaft definiert In- und Out-Gruppen
  2. Freundschaft mit Mitgliedern von Out-Gruppen kann zur Auflösung von Vorurteilen führen
    1. Empathie
    2. Prozesse der Deprovinzialisierung
Vorurteil
1. Eine gelernte Einstellung gegenüber einem Zielobjekt, die negative Gefühle (Abneigung oder Furcht), negative Überzeugungen (Stereotypen), welche die Einstellungen legitimieren, und eine Verhaltensabsicht umfasst, Objekte der Zielgruppe zu vermeiden, zu kontrollierenm zu dominieren oder auszulöschen.
2. Überzeugung, die Veränderungen sogar bei angemessenen Belegen ihrer Falschheit widersteht
  1. leicht herzustellen, schwer zu entfernen

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