Pädagogik Abitur 2016: Jean Piaget

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Zusammenfassung mit einigen Links zu Jean Piagets Theorie zum kognitiven Lernen
Laura Overhoff
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    Inhalt der "Präsentation"
    Jean Piaget Beobachtungen 4 Phasen der kognitiven Entwicklung Sensomotorisches Stadium 1. Phase 2. Phase 3. Phase 4. Phase 5. Phase 6. Phase Präoperationales Stadium Konkret-Operationales Stadium Stadium der formalen Operation
    Die Haltung gegenüber Regeln Kritik Pädagogische Handlungsmöglichkeiten Links

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    Jean Piaget (1896 - 1980)
    Schweizer Studium der Biologie Professor der Psychologie, Soziologie und Philosophie Entwicklungsforschung Beobachtung der (Entwicklung der) Tochter von Geburt an (mit Protokollführung) Untersuchung der Entwicklung des kindlichen Denkens Durchführung von "Versuchen" vor Kindern, um damit das Denken der Kinder nachvollziehen zu können Durchführung von halbstrukturierten Interviews Kritik an klassischem Behaviorismus

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    Beobachtungen
    Lernen findet im Wechselspiel von Assimilation und Akkommodation statt Wenn das innere Gleichgewicht gestört wird, findet Äquilibration statt Entwicklung des Denkens ist Eigenleistung des Kindes Das Kind bildet Schemata und Strukturen aus epigenetisches Prinzip (wie bei Erikson) Mensch = epistemisches Subjekt Spielen und Nachahmen wichtig für kognitive Entwicklung

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    4Phasen der kognitiven Entwicklung
    - Sensomotorisches Stadium 1. Phase 2. Phase 3. Phase 4. Phase 5. Phase 6. Phase
    - Präoperationales Stadium- Konkret-Operationales   Stadium- Stadium der formalen   Operation

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    Sensomotorisches Stadium
    bis 2. Lebensjahr für kognitive Entwicklung entscheidend Sinne / Sinneserfahrungen und die Motorik dominieren das Denken des Kindes kann in 6 Phasen unterteilt werden

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    1. Phase (1. Lebensmonat)
    Ausbildung von Handlungsgewohnheiten Sensomotorische Schemata festigen sich und treten in Beziehung zueinander Folge: zunehmende Koordination Objektpermanenz ohne interne Repräsentation Bedeutet: nur was sichtbar ist existiert Physikalischer Egozentrismus

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    2. Phase (ca. 1. - 4. Lebensmonat)
    Unterscheidung von sich selbst un der Umwelt Ausbildung eines Zweck-Mittel-Verhaltens Folge: gezielte Handlungen, Koordination von Schemata Schrittweise Überwindung des physikalischen Egozentrismus

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    3. Phase (ca. 4. - 8. Lebensmonat)
    Interesse / Freude an den Auswirkungen des eigenen Handelns Folge: aktive Wiederholung von Handlungen "Experimentierphase" Suche (mit den Augen) nach plötzlich verschwundenen Gegenständen Bewusstsein, dass Dinge existieren, auch wenn sie momentan nicht sichtbar sind (Objektpermanenz)

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    4.Phase (ca. 8. - 12. Lebensmonat)
    Gezieltes Verhalten Verständnis von Gesten Imitation von Gesten Foge: häufige Wiederholung von Handlungsweisen / Gesten

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    5.Phase (ca. 12.-18. Lebensmonat)
    Zweckorientiertes Experimentieren Gezielte Suche nach verlorenen Gegenständen Interesse für Außenwelt Nachahmung von Dingen und Verhaltensweisen Abwesenheit wichtiger Personen aushaltbar Freude am Suchen und Finden von Dingen / Personen

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    6.Phase ( ca. 18.-24. Lebensmonat)
    Lernen, konkrete Erfahrungen und Sinneseindrücke zu abstrahieren Sprechen lernen Symbolische Repräsentation Ansatzweises Denken geht dem Handeln voraus Bewusste Handlungen möglich Folgen des eigenen Handelns können bedacht werden

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    Präoperationales Stadium
    2. - 7. Lebensjahr Kind kann Operationen vornehmen Kommunikation auch über abwesende Dinge / Personen Kein physikalischer Egozentrismus Unmittelbare Wahrnehmung Magisches Denken (Folge: Entwicklung von Phantasie und Kreativität) Animismus und Finalismus Begreifung von ersten mathematischen Grundbegriffen (Größenverhältnisse, Zahlen, Mengen, ...) ABER: keine Einsicht in die Invarianz der Menge Funktionsspiel entwickelt sich zum werkschaffenden Spiel Wenig zu rationalen Entscheidungen fähig

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    Konkret-Operationales Stadium
    7. - 12. Lebensjahr Erlernen von reversiblem Denken abstraktes Rechnen nur schwerfällig Überwindung des gedanklichen Egozentrismus Regelspiel, Konstruktionsspiel, Rollenspiel

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    Stadium der formalen Operation
    11. - 13. Lebensjahr Metadenken Induktives Denken Hypothetisch-deduktives Denken Verstehen von abstrakten Gesetzen (für Moralentwicklung bedeutsam) Strategiespiele Bewältigung von logischen Denkaufgaben

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    Die Haltung gegenüber Regeln
    Phase: kein Regelverständnis; Spielen ohne Regeln Phase: Anerkennen von Regeln als (von Autoritäten) gegeben; häufiges Brechen und Ändern von Regeln Phase: Begreifen, dass Regeln sozialer Art sind; strenges Einhalten von Regeln Phase: Wissen um Modifizierbarkeit von Regeln; Verändern von Regeln nach gegenseitiger Übereinkunft

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    Kritik
    Nicht ausreichende selbstkritische Reflexion des Kontexts seiner Fragen beim halbstrukturierten Interview Folge: Kinder sind wiederholt unter ihrer tatsächlichen Leistungsfähigkeit geblieben Vernachlässigung der sozialen und gesellschaftlichen Einflüsse auf die Entwicklung des Denkens der Kinder

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    Handlungsmöglichkeiten
    Anregungen und Materialien, die die Denkentwicklung fördern Keinen Zwang zu bestimmten Denkmustern Keine Überforderung Gespräche, Versuch die Kinder zu verstehen Erfahren von "Freiheiten"

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